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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-06-09
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1899
- Sprache
- Deutsch
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4222 131. 9. Juni 1899. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. einig. Die augenblickliche Wirkung ist die für Brandes sehr erfreuliche, daß die ganze Auflage im Handumdrehen ver griffen war.» Bcsnchcrziffern vv» Hochschulen. — Die Zahl der Stu dierenden an der Universität Straßburg ist im laufenden Semester 1079; von ihnen kommen auf die theologische Fakultät 66, auf die rechts- und staatsivissenschaftliche 343, auf die medizinische 332, auf die philosophische 141, auf die mathematische und naturwissen schaftliche 207. Die Universität Gießen zählt 814 Studierende (Theologen 67, Juristen 190, Mediziner 251, Philosophen 306). Greifswald wird von 860 Studierenden besucht (224 Theo logen, 201 Juristen, 317 Medizinern, 118 Philosophen). Leipzig verzeichnet im laufenden Semester 3601 Studierende (einschließlich 331 nicht immatrikulierter Hörer). Kreisvercin Ost- und Westpreußischer Buchhändler. — Die 19. ordentliche Hauptversammlung des Kreisvereins Ost- nnd Westprenßischer Buchhändler ist auf Sonntag den 18. Juni, mittags 12 Uhr, nach Marienburg (Gesellschaftshaus) einberufen (vgl. die amtliche Bekanntmachung in heutiger Nummer). Verein der Mährisch-Schlesischen Buchhändler. — In Brünn hat am 28. Mai die 8. ordentliche Generalversammlung des Vereins der Mährisch-Schlesischen Buchhändler unter dem Vor sitz des Herrn Carl Winkler-Brünn getagt. Von den 46 Vereins- Mitgliedern waren 21 erschienen oder durch Vollmacht vertreten. In den Vorstand wurden gewählt bezw. wiedergewählt: die Herren Carl Winkler als Vorstand; Adolf Hohn (Bielitz) als Vor standsstellvertreter; August Berger als Kassierer; August Bartel als Schriftführer; Friedrich Grosse (Olmütz) und F. Barviö als Beisitzer; Alois Brecher und Richard Karafiat als Revisoren. Internationaler Historikerkongreß. — Im Sommer des Jahres 1900 wird in Paris der zweite internationale Historiker kongreß tagen, zu dem die Looielö cl'üietoiro äiploinatiqus in Paris einladet. Die Arbeiten sind im weitesten Umfang gedacht und sollen sich in neun Sektionen (Politik, Kirchcngeschichte, Volks wirtschaft, bildende Kunst, Musik, schöne Litteratur, Philosophie, Recht und Naturwissenschaften) verteilen. Der erste internationale Historikerkongreß hat 1898 im Haag stattgefunden. Verein deutscher Spediteure. — In der in Mainz am 5. Juni abgehaltenen Generalversammlung des Vereins deutscher Spediteure wurde folgende Resolution angenommen: -Die heute in Mainz tagende, aus allen Teilen Deutschlands zahlreich besuchte Generalversammlung des Vereins deutscher Spediteure erklärt : nach eingehender Beratung der Wirkungen des neuen Stückgut- s Sprech tarifs: Die Sammelverkehre sind in ganz Deutschland, zumal unter Berücksichtigung des gesteigerten Gesamtverkehrs, sehr erheblich zurückgegangen. In noch viel höherem Maß ist durch die herab gesetzten Sammeltarifc der Nutzen des Sammelspeditcurs ge schmälert. Trotzdem sollen die Sammelverkehre thunlichst in dem heutigen Umfang aufrechterhalten werden in der bestimmten Erwartung, daß der weitere Ausbau des deutschen Gütertaris- wesens dem Spediteur wieder eine nutzbringendere Thätigkeit ermöglichen wird. Gegenüber der Schädigung der Spediteure ist für das Publikum eine entsprechende Verbilligung der Frachten nicht eingetrcten, vielmehr sind mannigfache Beschwerden über die durch den gesteigerten Verkehr herbeigeführten Unregelmäßigkeiten der StUckgutbeförderung laut geworden.» Ausstellungspreise. — Der Firma Albin Stcin's Ver lag in Leipzig,Inhaber: W. Schäfer, ist auf der internationalen Ausstellung für Postkarten und graphische Industrie zu Nizza für die ausgestellte Postkarten-Kollektion ihres Verlages (Ansichten von Leipzig) die große silberne Medaille nebst Diplom zuerkannt worden. Auf derselben Ausstellung wurde auch der Schlosser- schen Buchhandlung in Augsburg für eine bei ihr erschienene Serie farbiger Künstlerpostkarten die große silberne Medaille zu- crkannt. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Liblic>Arg.xlüsolwr Llonalsdoriolit übsr von sreoüisnsns Lellul- uncl llnivorsitMssolirrklsn (Oissortationsn — Lro^ra.iuiua1»l>s.välllnAsn — UuöilitLtionsseüi'iktoii sic.), lu-SA. von clsr ^sntraLtolls tür Iiis8srta.tionsn uncl Lro^rawwo clor LuollirancllunZ duslav 1?ooü C. w. 1>. 8. in IwixaiA. 10. laiu-A. Lr. 8/9, 1. luni 1899. xr. 8°. 8. 109—124. Nr. 2572—2983. LitorarA88oüioüt.s. 8ollönrvis8gn8olls,ktliolls Literatur äsr Oultur- völüor Luropa'e. Lnkiguariate-LakaloA Nr. 1028 von Li roI> - llokk L IVi^anä in LoipriZ. 8". 182 8. 6241 Nrn. IllsoloAio, Lbilosopiiiv und 1'g.äa^o^iic. Vorrsioirni.8 Nr. 529 cios antiquar. LüoiwrlaAore clor Otto8olrsn LuollüancllunA in UsipruA. 8". 51 8. 1835 Nrn. Festzeitung zum 25. Stiftungsfest des Saldo, Vereins jüngerer Buchhändler in Hannover. Nr. 25 v. 11. Mai 1899. 4°. 12 S. in -Jugend-Umschlag». Verlag des Saldo, V. j. B. in Hannover. Personalnachrichten. Gestorben: am 2. Juni nach kurzer Krankheit Herr August Römer in Bingen a. Rhein. Der Verstorbene war Inhaber der dort unter der Firma seines Namens bestehenden Buch- und Musikalienhandlung, die er am 1. Juni 1885 eröffnet hatte. Er stand im 46. Lebensjahre. s a al. Ein Vorschlag. (Vergl. -Der Verkehr über Leipzig» in Nr. 109, 111, 115, 117.) Meine Sprcchsaalnotiz -Der Verkehr über Leipzig- in Nr. 111 ds. Bl. veranlaßte eine Aussprache seitens mehrerer Herren Kollegen, die der Ansicht sind, daß auf eine direkte Bestellung, falls sie un ausführbar ist, direkt geantwortet werden müsse. Von anderer Seite wurde aber auch hcrvorgehobcn, daß Postkarten mit be zahlter Antwort das richtigste Mittel wären, sich vor unliebsamen Verzögerungen zu schützen. Sowohl dieser Herr als auch jener, der ihm erwiderte, die Einführung eines derartigen Vorgangs würde eine allzu erhebliche Belastung des ohnehin meist ansehnlichen Porto- Budgets größerer Firmen herbeiführen, hat im Prinzip Recht. Denn es ist einerseits Thatsache, daß man mit Drei-Pfennig-Bar- sakturen nicht arbeiten kann; anderseits aber auch nicht zu verlangen, man solle bei jeder Bestellung gleich 10 ^ für Porto auslegen. Diese Ueberzeugung veranlaßt mich, folgenden Modus vorzuschlagen. Man benutze zu wichtigeren Bestellungen Bücherzettel mit be zahlter (angcbogener) Antwort. Solche kann sich jedermann selbst Herstellen lassen; meiner Meinung nach bedarf es dazu keiner postalischen Neuerung. Hier und da sieht man ähnliche Karten schon jetzt, wenn nämlich manche Verleger ihre Neuerscheinungen auf Karten ankündigen, denen ein Bestellformular angehängt ist. Für Sortiment und Antiquariat denke ich mir die Beschaffenheit solcher Karten, die mit je 3 H zu frankieren wären, wie folgt: 1) Bestellformular (Vordere Karte): der gleiche Text, wie bisher üblich, nur mit der in auffallender Schrift an gebrachten Bemerkung: Falls sofortige Erledigung nicht möglich, umgehend Verständigung auf angcbogener bezahlter Karte er beten! (oder ähnlich). 2) Antwortformular. Vorderseite: Eingedruckte Adresse des Bestellers, der die Antwort wünscht. Rückseite: Beliebiger Vordruck, etwa: «Bestelltes ist verkauft, vergriffen, erscheint in....» Weiter an geeigneter Stelle die Bemerkung: -Falls diese Karte nicht in Verwendung kommt, wird selbe über Leipzig zurückerbeten!- (Die ganz geringe Mühe des Abtrennens und Absendens einer solchen Karte, sowie deren ev. Rücksendung via Leipzig dürfte doch keinem Kollegen zu viel sein!) Wie aus Vorigem hervorgeht, wäre die Antwortkarte gleich zu frankieren. Da ja nur die Marke der Borderkarte bei deren Ab sendung sichtbar ist, so ist eine Abstempelung oder Beanstandung auch der Antwortkarten-Marke nicht zu befürchten. Empfehlen würde es sich vielleicht, der ersten Karte statt des Aufdruckes -Bücherzettel» den einer -Drucksache» zu geben. Dies müßte eben erst erwogen werden, weshalb eine bezügliche An frage bei der Postbehörde wünschenswert erschiene. Sonst kann ich den Herren Formular-Verlegern nur empfehlen, derartige For mulare in den Handel zu bringen. Der Erfolg scheint mir zweifellos. Erwähnen will ich noch, aus welche Weise ich die Ausführung der Sache schon jetzt anticipiere. Wichtige Bestellungen pflege ich aus einen Bücherzettel zu schreiben, diesen zusammen mit einem anderen frankierten, an mich adressierten Bücherzettel in ein Couvert zu legen und so das Ganze als Drucksache für 3 H ab zusenden. Der Erfolg bleibt nie aus und 4 H sind immerhin dabei erspart. Es würde mich wirklich freuen, wenn der vorgcschlagcne Bücher zettel mit Antivort bald allgemeine Einführung fände. Münster i. W., den 7. Juni 1899. Franz C. Mickl.
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