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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1899
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- Deutsch
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!39, 19. Juni 1899. Nichtamtlicher Teil. 4469 schusscs unter unseres werten Kollegen Hermes Leitung vor allein bcigetragen hat. Wir hoffen, daß die weitere Behandlung und der Fortgang gerade dieser Angelegenheit unseren Wünschen ent sprechen und diesen Rechnung tragen wird. «Die Propaganda innerhalb der Vereinigung hat sich ganz innerhalb der altbewährten Bahnen bewegt. Landcsvcreinigungs- und Ortsgruppcnversammlungen haben vor allem dazu beigetragen, de» Bereinigungsyedanken in immer weitere Kreise zu tragen, und auch die persönliche Propaganda im Kollegenkreise hat gute Früchte gezeitigt. Die Vereinigung kann jetzt 931 Mitglieder ihr eigen nennen, und fast täglich ist Zuwachs zu verzeichnen. Unter hervorragenden Landesversammlungen in den letzten 9 Monaten — der Bericht über die vorangegangene Zeit (3. Ver- ciusjahr 1897,98) vom August 1898 ist in Nr. 50 der »Buchhändler- Warte» vom 10. September 1898 veröffentlicht -4- sind zu nennen: L.-V. Brandenburg-Pommern am 1./12. 98, 19./1. 99, 9./2. 99, 14./4. 99 in Berlin. L.-V. Bayern am 10./5. 99 in München. L.-V. Elsaß-Lothringen, Südbaden und Schweiz am 30./4. 99 in Lörrach. L.-V. Hannover-Braunschweig am 11./9. 1898 in Minden, am 12./3. 1899 in Rinteln. L.-V. Mitteldeutschland am 9./4. 1899 in Frankfurt a. M. L.-V. Rheinland-Westfalen am 6./11.1898 und 19./3.1899 in Köln. L.-V. Königreich Sachsen am 11./9. 1898 in Leipzig und 19./3. 1899 in Chemnitz. L.-V. Provinz Sachsen, Anhalt, Thüringen am 11./9. 1898 und 19./3. 1899 in Halle a. S. L.-V. Württemberg am 6./II. 1898 in Stuttgart. Wichtige Agitations-Versammlungen fanden statt ani 14./8. 1898 in Koblenz, am 12./2. 1899 in Tübingen, am 5./3. 1899 in Waldshut. Neue Ortsgruppen sind in der letzten Zeit gegründet in: Basel am 6./11. 1898, Karlsruhe i. V. am 1./2. 1899, Zürich (mit Winterthur) am 27. <4. 1899. -Besonderen Zuwachs an Mitgliedern haben die Ortsgruppen Stuttgart und Dresden I. zu verzeichnen. — Ein gutes Bild über die Einteilung der Vereinigung gewährt das in Nr. 24 der Buch händlerwarte veröffentlichte Verzeichnis der Vorstände. »Ist dieses rege Leben innerhalb einiger Landesoereinigungen und Ortsgruppen niit Freude zu begrüßen, so ist der Stillstand, hin und wieder auch Rückgang in anderen Landesteilen mit Be dauern zu vermerken, zeigt dies doch, daß die Kenntnis von dem Nutzen und der Bedeutung der Bereinigung in letzteren Kreisen nicht genügend gewürdigt, oder die Kollegen sich der Tragweite ihrer Indolenz nicht bewußt sind. Nur ein kräftiger denkender Gehilfenstand kann dem Buchhandel von Wert sein. Daher, liebe Kollegen, wirken Sie in Ihrem Kreise für die Vereinigung, be sonders kräftig aber dann, wenn das Interesse erlahmt. Ein Hin weisen auf unsere gerechten Ziele, die auch von den humanen Chefs anerkannt sind, wird sich immer nützlich für uns erweisen. »Die Agitation für die Vereinigung hat nicht geruht, das verfügbare Werbematerial ist reichlich begehrt worden, eine energische Werbethätigkeit dürfte aber auch für die nächste Zeit zu empfehlen sein; mitunter bedarf es nur einer leisen Anregung, um die Fernstehenden uns zuzuführen. -Welchen hohen Zielen die Vereinigung zustrebt, das ist Ihnen ja allen bekannt, und die Fülle der Tagesordnung der Hauptversammlung zeigt dies noch besonders. Die Ausschüsse für die Lehrlingsfrage, für die -Buchhändler-Warte-, für die Kasse für Stellenlose und für den Stellennachweis werden besonders be richten. Die zahlreichen zu diesen Punkten eingegangenen Anträge der einzelnen Landesvercinigungen sprechen für das hohe Interesse, das diesen wichtigen und für die Vereinigung hochbedeutsamen Fragen gewidmet worden ist. Möge die Hauptversammlung alle diese Fragen glücklich entscheiden, damit sie der Vereinigung zum Segen gereichen. »Einer der wichtigsten Punkte für die fernere Entwickelung der Vereinigung ist die Unterstützung des Centralvorstandes durch eine Hilfskraft, die sich mit der Zeit hoffentlich zu einem vollen Geschäftsführer ausbildet. »Wie schon erwähnt, ist die Vereinigung in einer stetigen und anhaltenden Entwickelung begriffen; die Mitgliederzahl von 1000 wird in Bälde erreicht sein. »Die Anforderungen an den Centralvorstand sind aber durch diese stetige Steigerung, die eine gewaltige Arbeitslast mit sich bringt, große und steigende, so daß er nur unter großen Entsagungen bisher imstande war, seinen übernommenen ernsten Verpflich tungen nachzukommcn. Die Bewilligung des beantragten Postens, die von dem Verfügbarsein entsprechender Geldmittel abhängig gemacht ist, wird dem Ccntralvorstand wieder gestatten, auch seinen idealen Pflichten, der Repräsentation und der weiteren Vertretung Sechruudsechzlgsier Jahrgang. der Standesfragen, sich noch mehr als früher zuzuwenden. Der Ccntralvorstand wird dann auch vor allem frei für diejenigen Auf gaben, die das Wachsen der Vereinigung erfordert, nämlich für eine unausgesetzte, rege Propaganda, die die noch zögernden und abseits stehenden Kollegen für unsere gute Sache erwärmt und ihr zuführt. Nach dieser Richtung hin hat die Vereinigung noch ein weites Feld vor sich. »Auch unsere Kasse für Stellenlose hat sich lebhaften Interesses erfreut; ihr Bestand beträgt bis jetzt 1808 21 »), da von sind 673 ^ 96 ^ durch freiwillige Spenden aus dem Kreise der Kollegen aufgebracht, wofür wir auch an dieser Stelle vielen Dank aussprcchen. Die Ansammlung weiterer Mittel wird als erste Aufgabe zu betrachten sein, sofern die Kasse mit Erfolg in Wirk samkeit treten soll. -Der Stellennachweis unter unseres Kollegen Köhler ver dienstlicher Leitung hat sich recht vorteilhaft erwiesen, die Eigenart seiner Einrichtung hat sich Anerkennung erworben, leider aber wird den satzungsgemäßen Anforderungen seitens der Mitglieder nicht immer entsprochen, so daß seine Wirksamkeit sehr erschwert wird. Es kann nur wiederholt auf die Jnnehaltung der vorgeschriebenen Bedingungen hingewiesen werden. »lieber unser Vereinigungs-Organ die -Buchhändler-Warte» ist viel in den Verhandlungen gesprochen worden; Verbesserungs vorschläge, Wünsche und Anträge liegen vor, deren Ausführung die verfügbaren Mittel vielleicht aber nicht in dem Matze gestatten werden, wie es erstrebt ist. -Eine Geschäftsordnung für die Landesvercinigungen wurde in Nr. 32 der Buchhändler-Warte als Entwurf zum Abdruck gebracht. -Auch der kostenfreie Rechtsschutz ist in letzter Zeit mehrfach in Anspruch genommen; auch der Centralvorstand hat Veranlassung genommen, in besonderen Fällen den Mitgliedern mit seinem Rat und mit Auskunft beizustehen. Zu empfehlen ist es sehr, dem Centralvorstand von vornherein gleich eine möglichst sachliche und ruhige Schilderung der etwaigen Streitfälle zu geben, damit wiederholte Rückfragen und Verzögerungen in der Erledigung der Sache verniieden werden. Herrn Rechtsanwalt Or. Haase sei auch an dieser Stelle erneut herzlicher Dank für seinen bewährten Rat ausgesprochen. -Der Förderung der Fachbildung wird innerhalb der Ver einigung fortdauernd reges Interesse gewidmet, lieber die Vor träge in den einzelnen Ortsgruppen, die Leseabende in Bonn, die Besprechung wichtiger Tages- und Standesfragen in den Berliner Ortsgruppen ist in der -Warte» berichtet; auch sonst sind zahlreiche Anregungen aus dem Mitgliederkreise gekommen; wir erwähnen nur den Bericht über das Ergebnis der Gehilfenstatistik des Landes- Vereinigung -Königreich Sachsen« (Warte 1898V9 Nummer 4); den Artikel -Das neue Handelsgesetzbuch als Agitationsmittel- (1898/99, 5); das Referat unseres verdienten Kollegen Hermes über -Die Vereinigung, ihre Ziele, ihre Aufgaben und das bis jetzt von ihr Erreichte-(Warte? 9). Die -Erinnerungen eines alten Buchhändlers» von H. Lindemann haben auch als Sonderabdruck gute Verbreitung gefunden; ihr Reinertrag kommt der Kasse für Stellenlose zu gute; dem Herrn Verfasser sei hierdurch gebührender Dank abgestattet. Verschiedene Ortsgruppen haben sich einer Eingabe des deutsch nationalen Handlungs-Gehilfen-Verbandes an den Bundesrat, die die reichsgesetzliche Einführung einer einheitlichen Ladenschlußstunde bezweckte, beteiligt. Die in Nummer 20 der Warte veröffentlichten -Ergebnisse der Verhandlungen des Ausschusses zur Beratung der Lehrlingsfrage am 22. Januar 1899 zu Frankfurt a. M.» haben weites Interesse und lebhafte Zustimmung gefunden. Der Kom mission gebührt für ihre Arbeit besonderer Dank. Ueber die »Novelle zur Gewerbeordnung» ist in Nummer 24 und 29 der Warte berichtet. -Hervorgehoben seien noch der Artikel -Gehilfenprüfung» von Hermes (Nummer 29). -Finanzielle Stärkung unserer Kasse für Stellenlose» von C. Sichler (Nummer 29), -Telegraphische Auskunft- von Arthur Müller. »Die Kassenverhältnisse der Vereinigung sind, wenngleich nicht zu verkennen ist, daß die regelmäßigen Ausgaben, die aber im Interesse der Vereinigung unerläßlich sind, ziemlich bedeutend sind, als geordnete zu bezeichnen. Die Kasse hatte am 17. Mai 1899*) einen Bestand von 935 ^ 63 A außerdem sind auf der Sparkasse 1403 ^ für die Kasse für Stellenlose angelegt, wie schon mitgeteilt. Die Kassenführung wurde von den Revisoren Kollegen Nüßler und Schneider geprüft. -Besonderer Dank gebührt noch allen denen, die der Ver einigung auch in letzterer Zeit vielerlei Vergünstigungen gewährten, so den Firmen Ferd. Flinsch, Sieler L Vogel, Franz Weber. Kollege Firnhaber hat den Verlag der Buchhändler-Warte, die seit dem 1. Januar d. I. im Kommissionsverlag von Franz Weber *) Einschließlich 405 ^ 21 ^ für die Kasse für Stellenlose zu geflossener freiwilliger Beiträge. 595
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