Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1894
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- 1894-07-12
- Erscheinungsdatum
- 12.07.1894
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- Deutsch
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4202 Nichtamtlicher Teil. 159, 12. Juli 1894. Eigentums in Hinsicht auf die Presse betreffende Artikel der Tages ordnung beraten und mit grosser Mehrheit der Vorschlag Bcrardis (Belgiens angenommen, der folgendermaßen lautet: 1) Der Kon greß spricht den Wunsch aus, die Gesetzgebung möge das Eigentum an Zeitungsnachrichten anerkennen! 2) der'Kongreß soll eine Kom mission ernennen mit dem Aufträge, diese Gcsctzreform zu betreiben. I>e. Wolfs (Berlin) bekämpfte den Nachrichtenschntz als unmöglich und erklärte, die Journalisten hätten kein Interesse daran, die Geldinteressen der Herausgeber zu schützen. Hildcbrandt-Berlin drückte die Ansicht aus, Nachrichten sollten nur mit Angabe der Quelle abgedruckt werden. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegen he itsschristen, Kata loge re. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Extra-Beilage zu Band 70, St. 2 des Kgl. S. Gend.-Blattes. Fortsetzung des Verzeichnisses der vom Feilbicten im Uniher- zichcn ausgeschlossenen bcz. auszuschlicßcnden Druckschriften, anderen Schriften und Bilder». Kl.-4". S. 120—123. Druck von F. Lommatzsch iN. Schröer) in Dresden. Uurnro L> Oo.'s (Xouckou) orisntul Inst. Vol. V, dlo. 6. laug 1894. 8°. 8. 110-128. Varia. Xntig.-XataloK dlo. 58 von Xouis äs Nsnlonsoro in Lrüssel. 8". 34 8. 960 bleu. lck.atistisobes llabrdusli äsr böüeron 8elnrlsu unä bsilpitclagogissbon Vustaltsu Osutsebüruäs, luixoiubui^s unä clor 8oüvvsii!. Xvuo Xol^s von Nusbaeüss 8sbnllealvuäor I. Veit, Xaob awtlisbou tstisllsu bearbeitst. XV. llalirp:. Xrsts XbtsiluvA, eins Xöiän- rsieü Uionsssu entturltsnä. äubun^: Vsrrsiebuis äsr ltlittot- sobulsu. XI. 8". XXIV u. 223 8. XoipLiZ, L. 6. Vsnbuor. Neichsgcrichtsentschcidung. — Kauft jemand gestohlene Sachen, von denen er vermutet, daß sie gestohlen seien, welche er aber trotzdem kaust, weil cs ihm glcichgiltig ist, ob er ge stohlenes oder redlich erworbenes Gut kauft, so ist er, nach einem Urteil des Reichsgerichts, IV. Strafsenats, vom 10. April 1894, wegen Hehlerei zu bestrafen. «Ein vorsätzliches Handeln liegt nach allgemein anerkannten Grundsätzen auch dann vor, wenn der Thäter sich die Möglichkeit des rechtswidrigen Erwerbes uorgestellt und diesen in seinen Willen mit ausgenommen hat. Dafür, daß der K 259 Str.-G.-B. etwas anderes, als vorsätz liches, wissentliches Handeln im gewöhnlichen Sinne nicht gemeint hat, spricht auch die Vergleichung mit den KZ 257, 258, die einfach «wissentliches« Handeln erfordern. Es fehlt an einem inneren Grund, weshalb in diesen innerlich dem K 259 nahe verwandten Fällen vorsätzliches, wissentliches Handeln im gewöhnlichen Sinne, also auch Eventualdolus, zur Bestrafung hinreicht, dagegen im K 259 positives, bestimmtes Wissen der begangenen strafbaren Hand lung erforderlich sein sollte.« Lntherschriften im Britischen Museum. — Das, nach einigen Vorarbeiten und Anfängen in den vierziger Jahren und früher, endlich seit 1881 methodisch begonnene Unternehmen einer Drucklegung der Kataloge des Britischen Museums in London ist jetzt so weit gefördert worden, daß, nach einer Mitteilung der Tages presse, bereits gegen 300 Bande und Hefte vorlicgcn. Von be sonderem Interesse ist das soeben zur Ausgabe gelangte Heft, das die Luther-Drucke verzeichnet. Dieser Katalog umfaßt ans 216 Spalten gr. 4". den reichen Gesamtbestaud des Britischen Museums an Ausgaben der Schriften Luthers von den frühesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Ein Register und zahlreiche Hinweise auf Schriften über Luther und auf solche, bei denen Luther nur als Mitarbeiter beteiligt ist, erhöhen die Brauchbarkeit der verdienst vollen Arbeit, die sich als ein hochwichtiger Beitrag zur Luther- Bibliographie darstcllt. Um einen Begriff von dem Umfang der vcr- zeichnetcn Litteratur zu geben, sei nur erwähnt, daß etwa 300 Luthcr-Biogrnphiecn bezw. biographische Beitrüge und etwa 550 andere ans Luther bezügliche Schriften aufgeführt werden. In Oesterreich verboten: Die Mittel zur Verhütung allzu großen Kindersegens. 2. Auflage. Verlag von H. Sadoivsky, Wiesbaden 1894. Lottcrieanzeigen deutscher Zeitungen in den Ver einigten Staaten N.-A. — Nach Mitteilungen verschiedener deutscher Zeitungen hatte sich der Postmeister von Philadelphia geweigert, deutsche Zeitungen, die Lottcrieanzeigen enthielten, zu befördern. Auf erhobene Beschwerde ist vom General- Postmeister John B. Thomas der Bescheid ergangen, daß die Lotterie-Akte vom 19. September 1890 jede Zeitung, die eine Lvtlerieanzeige oder irgend eine auf Glücksspiel bezügliche Anzeige bringt, von der Beförderung durch die Post ausgeschlossen ist. Jubiläum. — Die Buchhandlung von Alexander Köhler in Dresden, begründet nur l. Juli 1869, beging am Sonn tag den 8. d. AI. die Feier ihres fünfundzwanzigjährigcn Bestehens in der Form eines Sommerfestes in Pfaffendorf bei Königstein. Von nah und fern hatte Herr Kühler schon in den letzten Tagen herzliche Glückwünsche, prächtige Blumenspenden und sonstige Gaben erhalten. Das Fest, das Herr Köhler seinem zahlreichen Personal und den vielen Geschäftsfreunden und Gästen gab, unter denen wir auch die Schriftsteller, Komponisten und Maler, die für den Verlag Köhler arbeiten, sowie Herrn Arndt Meyer vom Bibliographischen Institut in Leipzig, auch Drnckereibesitzer von nah und fern bemerkten, verlief trotz der regnerischen Witterung sehr lebhaft und stimmungsvoll. Vormittags 9 Uhr 35 Minute» wurde gemeinsam die Fahrt nach Künigstein angctrctcn und von dort aus ein Spaziergang nach dem hübsch gelegenen Pfaffendorf unternommen. Um 1 Uhr fand das Mittagessen daselbst statt, das durch schwungvolle An sprachen und humoristische Tafellicder verschönt wurde. Zunächst feierte Herr Schürmann, der um das Arrangement des Festes viele Verdienste hat, Herrn N. Kühler. Er gab eine kurze Ent- wickelungsgcschichte der Buchhandlung, hob hervor, in welch kleinen Verhältnissen sic begann und auf welche bedeutende Stufe sie sich cmporgeschwungen hat, und pries die Regsamkeit, den Fleiß und die Intelligenz seines Chefs. Nach den lebhaften Hochs sprach Herr Alexander Kühler, indem er ein hübsches Gleichnis von, Gärtner nusführte, der Blumen zur Freude, Unterhaltung und zur Belehrung pflegt. Er feierte namentlich das ihm getreue Bibliographische Institut in Leipzig und dessen Chefs und leerte sein Glas ans deren Wohl. Herr Arndt Meyer feierte die Familie Köhler, Herr Professor Wermann trank auf das innige Zusammen leben von Chef und Personal, Herr Buchdruckercibcsitzer Hesse aus Leipzig auf das Wohl der Damen, Herr Schriftsteller Vr. Büttner aus Bautzen, der humoristische Mitarbeiter des Verlags, behandelte die Feier von der humoristischen Seite, Herr Köhler juu. sprach über die liebevolle Aufnahme, die er im Bibliographischen Institut gefunden. Nach der Ansprache des Herrn Schürmann überreichte dieser im Namen des Personals Herrn Kühler ein herrliches, vom Maler Walther künstlerisch nusgeführtes Gedenkblatt, nachdem das Personal dein Jubilar schon einen silbernen Tafelaufsatz gestiftet hatte. Die Widmungstafel zeigte oben die Jahreszahlen 1869—1894 mit dem Spruche: »Immer tapfer voranl« Aus den herrlichen buntfarbcnen Arabesken und Allegorieen ragte das gemalte Buchhändlerwappen mit der Eule, dem Sinnbilde der Weisheit, besonders hervor. Die in altdeutscher Fori» gemalte Widmung lautete: -Zum 25jährigen Bestehen der Buchhandlung widmet seinem hochverehrten Chef, Herrn Alexander Köhler, dieses Erinnerungsblatt in Verehrung und Dankbarkeit, sowie mit dem Wunsche, daß die Handlung sich eines steten weiteren Wachsens, Blühens und Gedeihens im Sinne obigen Wnhlspruchs und unter der altbewährten Leitung erfreuen möge: Das Personal.« Humoristische Vorträge, die Verteilung reizender Festgeschcnke für die Damen und Herren (die Damen zierliche Rokoko-Attrappen mit Leckereien und die Herren eineAttrappc in Form einer Jubiläums ausgabe des Mcycrschcn Konversationslexikons mit Cigarren ge füllt), sowie einer schön auSgestnttcten Festschrift: »Zur Erinnerung!« 'vlgten der Tafel. Die Festschrift enthält das Bildnis Alexander Köhlers, das Abbild des Geschäftshauses mit. dein Hauptgeschäft in der Weißegassc, des Zweiggeschäfts in Bodcnbach und der Villa Köhlers in der Vorstadt Strehlen. Sie schildert ferner die Wirk samkeit und dcii Lebensgang Köhlers und seines Mitarbeiters Ernst Schürmann. Dann werden die verschiedenen Abteilungen der Handlung (Kolportage, Sortiment, Verlag), der Geschäftsverkehr nach außen und die hauptsächlichsten im Verlage von A. Köhler erschienenen Werke behandelt. Ein kurzer Ausflug, gemeinsames Abendessen und Tanz im Gasthof Richter beendeten das überaus gelungene, für alle Teil nehmer unvergeßliche Fest. Gegen '/ylO Uhr wurde nach Künigstein zurückgewandcrt und die Rückfahrt nach Dresden angetreten. (Dresd. Anzeiger.) Verein jüngerer Buchhändler -Ostmark» in Königsberg i. Pr. — Der Verein jüngerer Buchhändler »Ostmark« in Königs berg i. Pr. feierte am 30. Juni und 1. Juli d. I. das Fest seines iünfundzwanzigjährigen Bestehens. Am Sonnabend den 30. Juni, abends 9 Uhr, versammelten sich im festlich geschmückten Saale der Villa Hohenzollcrn Mittclhnfen die »Ostmärker« und die zahlreich erschienenen Gäste znm gemein- 'amcn Festmahl. Die Feier wurde durch zwei Trios für Klavier, Violine und Violoncello eingeleitet, die sehr gut vorgetragen wurden und allgemeinen Beifall fanden. Während des Essens wurde die Festschrift verteilt, die außer einer kurzen Geschichte des Vereins Sprüche und Gedichte berühmter Autoren enthält. Nachdem vom Vorsitzenden ein Toast auf die Gründer des Vereins, von denen
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