Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1890
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1890-11-05
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1890
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18901105
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189011053
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18901105
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1890
- Monat1890-11
- Tag1890-11-05
- Monat1890-11
- Jahr1890
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6092 Nichtamtlicher Teil. 257, 5. November 1890. stellen können, daß die Herstellung und der Vertrieb von Briefumschlägen und Streifbändern seitens der Reichs-Postverwaltung ohne Beeinträch tigung besonderer Interessen des Publikums eingestellt und lediglich der Privatindustrie überlassen werden kann. Neue Bücher, Zeitschriften, Gclegenheitsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. klitt-IioilunAoa kür ^utoArapbolwamralsr. HoArünclet 1884 von k). 1890). 80. 8. 55—66 Verlag von kielrarcl öertlioA in Zortiwsnt. Littcrarische Festgeschcnke a. d. Verlage von Otto Hendel in Hallen.S., insbesondere Bibliothek der Gesamtlitteratur d. In- u. Auslandes (25 ^-Ausgabe). gr. 8°. 8 S. H^ran^fur^a^l ^ 8^^ 108^u ^I iggg ^rn. öiblio^rapbis, IntterLtnr^e8ebiebto u. a ^ntig. Katalog von l<. k'- Xo6Ül6r'8 Antiquarium in I-eipri^. 8". 118 8. 2372 Hin- k>odit8rvi386N8eiiLft. ^ntiq. Ivatalo^ blo. 64 von )?au1 ob mann in öorlin. 8". 58 8. 1878 Hrn. 1,6b mann in Lerliv. 80. 74 8. 2389 Nrn. to lobn W. lovoll 6o., 142, 114, 146, 148, 150 VVortb 8tre6t anä 3, 4, 5, 6 NiHon klaee, I^orv ^orlr. 1ex.-80. 110 p. nalen Telcgraphcnverkehr werden, wie wir der Leipziger Zeitung ent nehmen, voraussichtlich am 1 Juli 1891 in Kraft treten. Den Be mühungen der deutschen Vertreter auf der internationalen Telegraphcn- konfcrenz ist cs bekanntlich gelungen, den Tarif für den Verkehr zwischen Deutschland und den meisten europäischen Staaten einfacher zu gestalten, und zwar folgendermaßen: Gruppe 1: Verkehr mit Belgien, Dänemark, Frankreich, Niederlande. Oesterreich-Ungarn und der Schweiz (Wort gebühr 10 A; Gruppe II: Großbritannien und Irland, Schweden, Nor wegen und Italien (Wortgebühr 15 Gruppe III- Rußland, Bosnien, Herzegowina, Montenegro, Serbien, Bulgarien, Spanien und Portugal (Wortgebühr 20 -H). Mit Griechenland und der Türkei haben sich die Abweichungen noch nicht vollständig beseitigen lassen, aber die bisherige Worttaxc von 40 für das Fcstland und 45 H für die Inseln ist all gemein auf 30 H herabgesetzt worden. Für Telegramme nach Australien ist die Herabsetzung der Worttaxe von 10 auf 5^ in Aussicht genommen worden. Die Ausgabczeit der Antiquariatskataloge. — In -Central- blatt für Bibliothekswesen« finden wir folgenden Notschrei, dessen Be rechtigung nicht verkannt werden kann: Der Geschäftsgebrauch der Antiquare, im Monat Oktober ihre Kataloge auszugeben, wird zu einer immer größeren Unbequemlichkeit für die Bücher käufer und gereicht den Verkäufern sicher auch nicht zum Vorteile. Jeder Bibliothekar erhält um den 15. Oktober herum eine solche Menge Kata loge zugcschickt — am 14. Oktober bekam ich z B. eine Sammlung, welche 602 Oktavseitcn Büchertitel umfaßte —, daß er sie unmöglich durchsehen kann. Werden diese Kataloge nicht sofort bearbeitet, so schwindet die Wahrscheinlichkeit, die etwa aus ihnen bestellten Bücher zu erhalten, und es bleiben daher diese Kataloge teilweise wenigstens ganz unbenutzt liegen. Liegt das im Interesse der Antiquare? Lord Byron in Deutschland. — Unter dieser Uebcrschrift ver öffentlichte vr. Cäsar Flaischlen, der verdiente Herausgeber einer graphischen Darstellung unserer Litteraturcntwickelung, im Centralblatt für Bibliothekswesen eine interessante Bibliographie der deutschen Uebcr- setzuugen der Werke Lord Byrons, soweit dieselben in selbständigen Fas sungen erschienen sind Ausgeschlossen blieb alles in Zcitschri,ten oder Sammelwerken Veröffentlichte, sowie die Angabe von Uebcrtragungen einzelner kleiner Gedichte, ferner die in Deutschland herausgckvmmenen Drucke in englischer Sprache (Tauchnitz, Fleischer u. a.) und ebenso alle zu Unterrichtszwecken veranstalteten Ausgaben. Nach einer am Schlüsse der Bibliographie gegebenen Uebcrsicht steht von den elf größeren Dich tungen Byrons an der Spitze Manfred mit 22 Uebersetzungen; es folgen Harold mit 17, Gianr, Korsar, Hcbr. Melodien, Chillon mit je 15, Braut, Parisina mit je 14, Korinth, Mazeppa mit je 13, Sardanapal mit 12, Lara, Don Juan, Marino, Cain mit je 11, Himmel und Erde, Insel mit je 10, Beppo mit 9, Stunden der Muße, Werner mit je 8, Miß gestaltete, Foskari mit je 7 Uebersetzungen. der Studierenden stehen und die Interessen des zur Entnahme eines Buchs geneigten Einzelnen sollten sich denen der Allgemeinheit unter ordnen. Laurentinische Bibliothek zu Florenz, welche von Cosmos de Medici ge gründet wurde. Auch in Zütphen, dessen Bibliothek einst durch den Satan in Person bedroht worden sein soll, befinden sich noch 268 solcher Bücher. In England war dieser Brauch bis zur Reformation selten. Von dieser Zeit an aber wurden die Bibel in Coverdales Uebersetzung, die Paraphrasen des Erasmus zum Neuen Testament und die Homilien nicht selten angekcttet. In den Kirchenrechnungen von Tavistock, 1588 —1589, findet sich folgende Stelle: Auf Deutsch: Desgleichen gezahlt an William Trenaman für drei eiserne Ketten mit Platten und für Befestigung der Bibel, der Paraphrasen des EraSmus und Mr. Jewell's Buch (Jeweils Apologie) in der Kirche 3 di 2 ä. Nach heutigem Geldeswert wären das etwa 10 Die beiden letztgenannten Bücher sind noch vorhanden; die Bibel aber ist ver schwunden. (Papier-Ztg.) Zur Frage des ^-Kleinschreibens» der Hauptwörter. — dürfe, und daß diese zu beseitigen gegcn den Geist unserer Sprache sei. Nur durch die großen und kleinen Anfangsbuchstaben unterscheiden wir »Weine« und -weine», »Träume« und »träume». -Wir aßen alle crdbceren». — Soll das heißen: »Wir Alle aßen Erdbeeren« odcr -wir aßen alle Erdb eren?« — Wenn wir lesen: »recht sprechen«, soll das heißen: »richtig reden« oder «ein richterliches Urteil fällen?« — -Ich habe einen genossen» — heißt das «ich habe einen kleinen Schnaps getrunken« oder «ich habe einen Genossen, einen Gefährten?«. Aehnlich zweideutig ist: »das lange ersehnte» — lon^us oder lon^s? — »das lange erwartete« und dergleichen mehr. — Es lieben einige rappen, einige Schimmel, oder cs lieben einige braune, einige blonde. und Schimmel, andere^ Menschen die braunen und blonden Menschen lieben? Wie verständlich ist dagegen alles, wenn wir »Einige» schreiben. — Wenn Schiller sagt: »führe den alten dichter in den Wald,« ist da ein Ebenso zweideutig ist: »in des hohen gnade, in des mächtigen gunst», während man in des Hohen Gnade, in des Mächtigen Gunst« gleich er kennt, daß es sich um »die Gnade des Hohen» und um «die Gunst des Mächtigen« handelt. Wenn wir lesen: »der verfolgte floh«, ob ca nicht ein Lächeln über die Lippen fliegt, bevor wir erraten: »Der Verfolgte floh nach Amerika?« Die Versuchung wird noch ärger, wenn man den Satz erweitert: »der verfolgte floh, in banger sorge für sein leben, von Häschern eifrigst gesucht mit dem nächsten schiffe nach Amerika«. Wäre es'dcun, bemerkt Schräder zu diesen Beispielen, die beliebig ver mehrt werden können, ein zu hartes Wort, wenn man solche Aenderungen keine Recht-, sondern Schlechtschreibung nennen möchte.? (Lpzgr. Ztg.) Gedenktag. — Am 20. Oktober beging die T Trautwcin'sche Buch- u. Musikalienhandlung in Berlin im engsten Freundeskreise das Fest ihres siebzigjährigen Bestehens. Buchhandlungsgehilfenverein zu Stuttgart. — In der am 15. v. M. stattgehabten Generalversammlung dcs »Buchhandluugsgehilfen- vereins» zu Stuttgart wurd'n folgende Mitglieder in den Vorstand ge- wäblt: Herr Erwin Naegele (i. H. Wilhelm Nitzschke) Vorsitzender; Herr Paul Teickner (i. H. V.rlag o. Allgem. Anzeigers f. Buchbinde reien) Schriftführer; Herr Paul Hartung (i. H. Konrad Wittwcr, Sor timent) Kassierer; He^r Paul Stobbc (i. H. Ferdinand Enke); Revisoren die Herren Johannes Engelmann und Anton Ennen (i. H. I. Engelhorn).
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder