lieber Lai,- «nd llleer. Grojzfvlio-Nusgabe. — 41. Jahrgang 1999. Stuttgart, i»> September 1898. ^>ehr geehrter Herr Kollege! Wie unser Haus Heuer sein fünfzigjähriges Jubiläum beging, so blickt (Ueöer Land und Meer auf vierzig Lebensjahre zurück. In dem beginnenden Jahrgang wollen wir zeigen, daß sich Eduard Hallberger, unser leuchtendes Vorbild, seines „lieber Land und Meer" im jetzigen Mannesalter nicht zu schämen haben würde. Von Werken der Erzälzlnngskunst bieten wir unfern Lesern zunächst drei Leistungen erstell nnd allerersten Ranges: eine der bedeutendsten unter den heutigen deutschen Erzählerinnen, entwirft ill ihrem Roman ,,rri„sei»-e Seele" ein sein und fesselnd dnrchgesührtes Bild von den seelischen Kämpfen, die ein reich veranlagtes, lieb »bedürftiges, doch der streunen Selbstzucht entbehrendes Mädchen zu bestehen hat, bevor es sich zu seinem inneren Frieden durchringt. an dessen heiteren Schöpfungen sich schon unser grosser Schlachtendenker Mvltl'.e erfreute, lässt in „rrer,rh«,*d Lleiiriitiirgs rll»eirts»»er«r zir wn-fsr »rird zir seinen ganzen gesunden Humor walten, lenkt dabei jedoch zum ersten Male in tragische Bahnen ein, auch in diesen seine fesselnde Darstrllungsgabe bewährend. führt uns in ihrem Roman „Dls Nerehtigtrll" in die bürgerlichen Kreise der Grossstadt und schildert ein Mädchenschicksal, ihrer Erzählung durch einen kriminalistischen Anhauch besondere Spannung verleihend. Hieran schließen sich Romane von Friedrich Jacobsen, Wilh. Meyer-Förster, Ernst Muellenbach, Wilhelm von Potenz, Richard Roß u. a. neben Novellen, Erzählungen und Humoresken von Ant. Andrea, Hans Arnold, G. von Berlepsch, Bianca Bobertag, Otto von Leitgeb, Charlotte Niese, Margarete von Oertzen, Georg Freiherrn von Ompteda, Emil Roland, Engen von Tempsky, Luise Westkirch u. a. m Von diesen ersten und besten Namen bietet „lieber Land und Meer" nicht das erste beste, sondern hinter diesen berühmten Anloien stehen ausgewählte, besonders hervorragende Schöpfungen. — „Neue Lyrik", Artikel mit und ohne Illustrationen aus dem pulsierenden Leben der Gegenwart, prompte Schilderung aktueller Ereignisse in Bild und Wort, Schach- und Rätsel-Ecke, graphologischer, ärztlicher und Redaktions-Brief kästen sind und bleiben ein Teil unseres Programms. Daß endlich die nicht rastende Pflege, die wir der technischen Herstellung in buntem und schwarzem Schnitt und Druck angedcihe» lassen, herrliche Erfolge zeitigte, wird Ihnen Nummer 1 und Heft 1 des neuen Jahrgangs hoffentlich aufs glänzendste danhun, um so mehr, als durch neuen Hest-Umschlag und Vergrößerung des Formats unser Blatt an Aussehen noch gewonnen hat. So können wir wohl auf der ganzen Front unserer Journale „zum Avancieren blasen". „Jllustrirte Welt" und die Oktav-Ausgabe unseres Blattes haben sich dieses Jahr schon als besonders zugkräftig erwiesen; setzen Sie gütigst Ihre bewährten Kräfte auch bei Nummer und Hest 1 von „lieber Land und Meer" ein — der Erfolg kann nicht ansbleiben! ^ Nerre Vevtriebsiirittel. I. Alten und neuen Abonnenten liefern wir die beiden Heliogravüren Ikeujahrsbrieke in der Pension > »ach den Gemälde» w» An der Staatsbibliothek s Emanuel Spitzer (Bildgröße: je 34 LIN hoch X 45 om breit, Papiergrößel je 54 cm hoch X 70 LIN breit) aus den berühmten Instituten von R. Panlnssen in Wien und Meissenbach, Riffarth L Co. in Berlin P-Nl- »°„ j° NU, d°ld° »»- g- ° ^ II. Wie bekannt, liefern wir (unfern Kollegen im Buchhandel und) alten und neuen Abonnenten Vervielfältigungen jeder ein- gesandlen Original-Photographie aufgezogen auf gekörnten weißen Kabinett-Karton in Blinddruckrahmen das erste Dutzend für 2 50 H ord. (1 ^ 90 H bar), jedes weitere Dutzend derselben Aufnahme für l ^ 50 H ord. (90 H bar). UK- Ilzr Gewinn an jeden: Dutzend beträgt also 60 L. Bis heute sind bestellt: von 6367 Auftraggebern 10 094 Dutzend — 121128 Stück. III. Schwarzwald-Postkarten von Fritz Reiß. Nr. 1—8. Acht verschiedene Karlen finden unsere Abonnenten in Nr. 3 bez. Heft 3 von „lieber Land und Meer". — Diese Ver- triebsfdee ist schleunigst von mehreren Zeitungs-Verlegern nachgeahmt worden — sie muß also nicht schlecht sein.