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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1898-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1898
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- Deutsch
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mit Drahtheftung versehenen allmählich aus den Schulen wieder verschwinden. Jedenfalls sei bei Einführung neuer Schulbücher den Verlagsbuchhandlungen ausdrücklich zur Bedingung zu machen, daß drahtgehestete Exemplare von ihr für den Schulgebrauch nicht geliefert werden; auch sei für Schul bibliotheken anzuordncn, daß für den Einband der durch Ankauf zu erwerbenden Bücher das Verfahren der Drahtheftung nicht zur Anwendung komme.- Bahn Hofs-Plakate. — Die Verpachtung der Wandflächen der Bahnhöfe zur Anbringung von Plakaten der Geschäftswelt bringt nach der -Franks. Ztg.- auf den preußischen Staatsbahnen bei sämtlichen 21 Eisenbahn-Direktionen ca. 70 000 ^ im Jahre ein. Die sächsischen Staatsbahnen lassen den Aushang .zahlbarer Neklameplakaie in den Bahnhöfen überhaupt nicht zu. Die bayeri schen Staatsbahnen haben jetzt vom 1. Januar ab die Gebühren für das Aushängen der Plakate, Geschästsanzeigen, Schaukästen, Firmen tafeln u. f. w., das überall gestattet wird, bedeutend erhöht. Je nach Bedeutung der Station sind vier Gebührenklassen ausgestellt. Die Mindcslgebühr beträgt für eine Anzeige b (in München und Nürn berg), dann 4 2 50 A 1 ^ 25 oj. Die Raummiete beträgt pro Quadratdecimeter 20 bezw. IS, 10 und S °). Sollen Geschäfts anzeigen in den Wartesälen und Restaurationen angebracht wer den, fo wird in München und Nürnberg die Gebühr vervierfacht, in anderen Stationen je nach ihrer Bedeutung um das doppelte oder anderthalbfache erhöht. Für Anzeigen, auf denen die An kündigungen mehrerer Gefchästtzfirmen vereinigt sind, werden Zu schläge erhoben; dagegen wird Rabatt von 2S, 30, 40, 50 und 60 Prozent gewährt, wenn bei der dritten und vierten Gebührcnklasse Gcschäftsanzeigcn auf einer größeren Zahl von Stationen aus gehängt iverden. Für den Aushang von Schaukästen gelten die gleichen Bestimmungen. Für die Anbringung von Firmentafeln außerhalb der Bahnhofsgebäude wird eine Mindestgebühr von S >6 für den Quadratmeter erhoben. Rechtsstreit. — Die Firma B. L O. in Berlin hatte den Verkauf des Kataloges und des Führers der Millenniums-Aus stellung zu Budapest gepachtet und diese Pacht auf eine Budapester Firma übertragen, die den Vertrag wieder dem Budapester graphi schen Kunst-Institut -Kosmos- gegen eine entsprechende Summe übertrug. Dieses Institut vereinbarte mit der Berliner Firma, daß, wenn von dem Katalog und Führer weniger als 250 000 Exemplare abgesetzt werden, B. L O. jedes verbleibende Exem plar zum Preise von 32 kr. wieder an sich nehmen sollten. Nun hat das -Kosmos--Jnstitut vom Katalog nur 35 783 Exem plare verkauft und verlangte von B. L O. Uebernahme der ver bleibenden 214 217 Exemplare zum Preise von 68 549 st. B. L O. wendeten ein, daß der Katalog deshalb nicht voll verkauft wurde, weil er nicht vertragsmäßig am 1. Mai fertig war. -Kosmos- entgegnete, daß eS das Manuskript statt vertragsmäßig am 8. April, erst am 10. Mai erhalten habe, daher habe die geklagte Firma das verspätete Erscheinen des Kataloges verursacht. B. L O. wurden zur Zahlung der eingeklagten Summe verurteilt. Ol. (in der Papier-Ztg ). Mozart-Manuskript. — Ein Noten-Skizzenbuch von Mozart, dessen Vorhandensein bisher ganz unbekannt war, ist, wie der Reichsanzeiger meldet, neuerdings in Berlin ans Licht gekommen. Es stammt, wie die Ausschrift von dem Vater Mozarts besagt, aus London vom Jahre 1764. Es ist ein kleiner Band in Quer- oktav-Format, dessen 42 Blätter ganz mit Kompositions-Entwürfen von dcr Hand des damals achtjährigen Knaben angefüllt sind. Das interessante Werk befand sich bisher im Privatbesitz und ist neuerdings von dem Eigentümer dem Vorstande der Berliner Mozart-Gemeinde zur Einsicht überlassen worden. Nach der erfolgten sorgfältigen Prüfung ist die Echtheit vollkommen festgestellt. Da sich unter den Enlwürsen viele anziehende musikalische Stücke be finden, so bilden diese Skizzen einen wichtigen Beitrag zur Ent- wickelungsgeschichle Mozarts. Neue Bücher, Kataloge rc. sür Buchhändler. Neuer Bücher-Verlag von Breitkops L Härtel in Leipzig 1897. (Nachtrag zum Verzeichnisse des Bücher-Verlages.) 8". 8 S. /täsl uoä Osvälsbsv. Lvlig.-Xatalog dir. 250 von Ilsinriob Xsrlsr in Olm. 8". 30 8. 965 dtro. Xsiebs-Nsäisioal-Xorsigsr. XXIl. äabrgavg. dir. 26. (24. Os- rsoibsr 1897.) Nit Oittsratur - Osbsrsiebt. 4". 8. 405—424. Vortag von 0. Xonsgsn in Osiprig. Necnorinl äs la librairis kraoyaiss. ksvus bobäowaäairs äss livrss. Oowplswsnt äs lg. bibliograpbis IrLo^aiss. kseusil äs sataloguos äss eäitsurs, avos tablss. 4s armes. Xr. 48—52. Oseswbrs 1897. 8". 8. 705—812. Vsrlag von L. 1>s 8onäisr in Varis. Osograpbis; Nopograpbis; Xsissu; Nstsorologis; 8tatistiir; Uanäsl; 8obiüabrt; Ltbnograpbis; Lntbropologis. ^ntig.- Xatalog dir. 294 von Oist L Vraus leg in Osiprig. 8". 84 8. 2237 Xrn. Vsrrsiobnis äsr von Vlsrrv IVilbsIm Xüiwsl in Osixrig bintsr- lasssnsn ^.utograpbsnsainwlung. 5. Lbtsilung: lluslünäsr; biläsnäs Xüvstlsr; Nusilesr; 8ebauspislsr; Vsrrnisobtss. (Vsr- stsigsrcwg: 7. Vokruar nnä lolgsnäs Nags.) Xuot.-Xatalog von Oist L Brandes in Osiprig. 8". 91 8. 2041 Xrv. Orwao's Oriental Inst. Vol. VIII. dir. 12. (Osesmbsr 1897.) 8". 8. 269—292. Oooäou, Our äs L Oo. Ournnlativs Inäsx ok autbor, snbjsot anä titls. Lsiug a montblz' supplswsnt to „Nbs tisrv Loole List". Oontaining tds publieations oi 1897 trow januarzr to novsiubsr. 8". 72; 76 8. I-onäon 7V.6., V7. NuIIsr. Der Bücherfreund. Ein Ratgeber beim Hinkauf von Geschenken für jede Gelegenheit. Bücher aus dem Verlage von Greiner L Pfeiffer in Stuttgart, gr. 8". 32 S. mit vielen Abbildgn. Aus dem Leben einer Achtzigjährigen. Ein Beitrag zur Ge schichte des Christlichen Buchhandels von F. Harbordt. 8°. 24 S. Straßburg t. E. 1897, Schristenniederlage der Evangelischen Gesellschaft. 2sitsebrikt tür Lüodsrlrsnnäs. Nooatsbslts tür Bibliophiles unä vsrrvanäts Intsrssssn. Hrsg, von Vsäor von 2obsltitr. 1. äabr- gang. 1897/98. 10. Holt, (äannar.) XI. Vol. 8.505—560 nsbst Xbbilcluugsu. disbst: Lsiblatt. (Xatalogs; Oibliograpbes; Xuvä- svbau äsr I?rssss; Lristtzastsn; Lursigso.) XI. Vol. 6 8. Ver lag von Vslbagsn L Xlasing rn Oislslslä unä Osixrig. Inba.lt: Vis woäsrns Illustrationslrunst in Lslgisn. II. Ois disnsrsn. Von .1. Nsisr-Orasts. — Vrisäriob äsr Orosss in äsr süääsutsobsn Vlugsobriktsn-Xittsratur. Von X. Oorx. — Osr „Van". Von X. von Xbsäsn. — Ois Oruelcsrwarlrsu mit äsm V. Von X. Läblsr. — Der Vapzrus Xrrbsrrog kainsr. Von X. Lssr. — Xritilr. — Obronilr. Ein Münzenwerk des Kronprinzen von Italien. — Wie die -Xivista Italiana äi dinmiswatioa- meldet, hat der Kron prinz von Italien, der ein großer Freund der Numismatik und auch Ehrenpräsident der italienisch-numismatischen Gesellschaft ist, es unternommen, ein großes Werk herauszugeben, das -Oorpns nuwworuw italieorum« heißen und eine Beschreibung aller italienischen Münzen des Mittelalters und der Neuzeit enthalten wird. Das Werk wird etwa 10 bis 15 Bände stark werden. Das Jubiläum der Allgemeinen Zeitung. — Zum Gedenktage des hundertjährigen Bestehens der -Allgemeinen Zei tung- ist deren Chefredakteur, Herrn Geheimen Regierungsrat Or. Julius Jolly in München, aus der Geheimkanzlei Sr. König lichen Hoheit des Prinzregenten von Bayern folgendes Schreiben zuaeaanaen: -München, den 31. Dezember 1897. -Euer Hochwohlgeboren beehre ich mich in Erwiderung der geschätzten Zuschrift vom 30. d. M. ergebenst mitzuteilen, wie ich nicht verfehlt habe, das von Euer Hochwohlgeboren im Aufträge des Verlags und namens der Redaktion der Allgemeinen Zeitung vorgelegte Exemplar der zur Feier des hundertjährigen Bestehens des genannten Blattes von Or. Eduard Heyck verabsaßien Ge schichte der Allgemeinen Zeitung Allerhöchsten Ortes zu unter breiten. -Se. kgl. Hoheit der Prinz-Regent haben dieses Werk mit lebhaftem Interesse entgegenzunehmen geruht und mich beaus- iragt, durch Euer Hochwohlgeboren gütige Vermittlung dem Ver lage wie der Redaktion mit Allerhöcystihrem freundlichsten Danke sür die bekundete Aufmerksamkeit die besten Wünsche zu der seltenen Feier unter dem Anfügen zum Ausdrucke zu bringen, wie Allerhöchstdieselben sich freuen werden, wenn es dem in weitesten Kreisen hohen Ansehens sich erfreuenden Blatte ge lingen wird, die in unermüdlicher Arbeit im Laufe der Jahre errungene Stellung sich zu erhalten. -Unter der Versicherung der ausgezeichnetsten Hochachtung habe ich die Ehre zu sein Euer Hochwohlgeboren ergebenster Frhr. v. Zoller, Generallieutenant, Generaladjutant. - Der Gedenktag hat allgemein in Deutschland und im Auslande freundliche Teilnahme gesunden, wie bei der Bedeutung des hoch angesehenen Blattes nicht anders zu erwarten war. Die Redaktion bemerkt darüber in nicht berechtigter Bescheidenheit: -Sozusagen sür den engsten Familienkreis bestimmt, war kaum anzunehmen, daß die Kunde von dem Feste in weite Kreise dringen werde. Um so überraschender und wohlthuender ist sür uns die ungeahnte große Teilnahme. Von höchster und hoher Seite, von hervor ragenden Männern verschiedener Stände, von Korporationen u. s. w.
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