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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.01.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-01-11
- Erscheinungsdatum
- 11.01.1898
- Sprache
- Deutsch
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Er trat am 1. Januar 1848 als Teilhaber in das väterliche Ge schäft ein und übernahm es 1861 in alleinigen Besitz, nachdem er schon vorher das Sortiment vom bisher gemeinsam gesührten Betriebe abgezweigt und unter der Firma Akademische Buch handlung von Vandenhoeck L Ruprecht selbständig hingestellt Halle. Letzteres ging am I. Januar 1874 an Gustav Haessel, später an G. Caloör über. In das ihm verbliebene große Berlagsgcschäft traten 1887 seine Söhne vr. Wilhelm Ruprecht und Gustav Ruprecht zu seiner Unterstützung als Teilhaber ein. Das angesehene und umfangreiche Geschäft hat sich unter seiner umsichtigen und kräftigen Leitung in ruhigen und sicheren Bahnen dewegl, wie solche ihm durch den wissenschaftlichen Charakter und die Gediegenheit seines alten und neuen Verlages vorgezeichnet waren. — Persönlich war der Verstorbene eine ungemein temperament volle Natur, von lebhafter Empfänglichkeit und großer geistiger Regsamkeit, streng gegen sich selbst und andere, entschieden in der Ausführung seines Willens und rastlos thätig und besorgt um den Gang des Geschäfts und das Wohl seiner großen Familie. Körperlich hat er von Krankheiten viel und schwer zu leiden gehabt, auch mancher schmerzliche Trauerfall im Kreise der Seinen beugte ihn tief, doch überwand sein starker Wille alle körperliche Ermattung und ließ ihn mehr als einmal aus schwerer Lelüens- zeit wunderbar gestärkt und mit neuer Schaffenslust erfüllt hervor gehen. Der Verstorbene war durch lange Jahrzehnte ein selten fehlender Besucher der Leipziger Buchhändlermesse. In dem großen Kreise seiner Freunde und Bekannten wird die Nachricht von seinem Hinscheiden mit aufrichtiger Trauer vernommen werden. Der Buchhandel wird sein Andenken in Ehren halten. S p r e ch s a a l. Znm Artikel »Preisunterbietung« in Nr. 300 dieses Blattes 1897. II. Das Eingesandt des Herrn Julius Cellarius in Alsfeld -Preisunterbietung« in Nr. 300 des Börsenblattes 1897 bedarf der Richtigstellung, soweit die Thäligkeit des Mitteldeutschen Verbandes in der Angelegenheit in Betracht kommt. Herr Cellarius wandte sich unterm 30. Oktober v. I. an den Vorstand seines Verbandes mit der Bitte, ihn gegen die Preis unterbietung seines Konkurrenten Georg Kurtz jr. zu schützen; das Bcweismaterlal würde der Vorsitzende des Alsfelder Lesevereins bereitwilligst miUeilen. Unterm 3. November wurde das Ersuchen an den genannten Herrn gerichtet, uns in dieser Angelegenheit auszuklären und die Bedingungen des derzeitigen Lieferanten der Zeiischristen anzugeben. Dies wurde aber unterm 25. desselben Monats abgclehnt, da die Zeitschriften bereits Anfang Oktober deui Herrn Georg Kurtz jr. zur Lieferung übertragen worden seien, auch eine eventuell einzuberusende Generalversammlung sich auf eme Aenderung innerhalb des Geschäftsjahres nicht einlassen würde. Wir halten nunmehr die Absicht, uns an Herrn R. Streiter in Leipzig, den Kommissionär des Buchbinders Kurtz in Alsfeld, zu wenden, um ihn zu ersuchen, auf seinen Kommittenten einzuwirkcn, damit derartige Preisunterbietungen vermieden werden. Wir sind überzeugt, daß bei der Macht, die Herr Streller auf seine Kom mittenten wahrscheinlich auszuüben vermag, sein Einspruch auch befolgt ivird. Dies wäre der einzige Weg, um die in Alsfeld vorgekommene Preisunterbietung, durch die die dortige ordentliche Buchhandlung so empfindlich geschädigt worden ist, aus der Welt zu schaffen. Wir bedauern sehr, daß die Absicht des Unterzeichneten Vor standes aus mancherlei Gründen bisher nicht ausgesührt wurde; da aber dieser Schritt auch jetzt noch Erfolg haben wird, so haben wir unser Ersuchen Herrn R. Streller bereits brieflich mitgeteilt. Der Vorstand des Mitteldeutschen Buchhändler-Verbandes. III. Die in Nr. 300 des Börsenblattes unter der Ueberschrist -Preis unterbietung- au; mich enthaltenen Angriffe der Firma Julius Cellarius in Als)eld erkläre ich für völlig unberechtigte und die gemachten Angaben zum Teil als wahrheitswidrige. Zur Erklärung diene Folgendes. Jener Leseverein bezog bisher die Zeitschriften von einer aus wärtigen Buchhandlung mit einem Rabatt von 15«/,. Der Geschästs- leiter des Lesevereins, Herr Realschullehrer Fr. Reitz, beabsichtigte nicht, wie von Herrn Cellarius gesagt worden ist. einer hiesigen Buchhandlung die Lieferung zu übertragen, sondern trat ohne jeüe vorherige Umfrage direkt mit mir in Unterhandlung, und weiter beschloß eine darauffolgende Generalversammlung des Lese-Vereins, den Bezug durch mich zu bewirken und keine andere Firma zu besragen. Wahr ist nur, daß die Firma Cellarius nach erfolgtem Ab schluß ein Gebot eingereicht hat mit dem Zugeständnis, die Buch binderarbeit kostenfrei liefern zu wollen. Diese Gratisleistung be ziffere ich inkl. der Materialkosten (starken Pappen, Titel, Faden re) auf jährlich 50 Gegenüber dem von der Firma Cellarius aus gerechneten Ladenpreis von 217 10 H stellen diese 50 ^ einen Rabatt von annähernd 25«/, darl Damit unterbietet die Firma Cellarius nicht nur die Berechnung der bisher liefernden Buch handlung, sondern auch bei weitem die meinige. Die Fcrma Julius Cellarius ist eingetragen als Portefeuillier, Buchbinder, später als Buchhändler und Buchdrucker. Die meinige besteht hier seit 1783 mit der Erweiterung als Buchhandlung seit 1880. Herr Cellarius ist gar nicht befugt, von Buchbinderkonkur renz zu sprechen, denn die Buchbinderei bildet, genau wie bei mir, die Grundlage des Buchhandels seiner Firma. Alsfeld, 8. Januar 1898. Georg Kurtz jr. IV. Die oben erwähnte Zuschrift des Vorstandes des Mittel deutschen Buchhändler-Verbandes ist bet mir am 9. Januar ein getroffen und sosort dahingehend beantwortet worden, daß ich zwar der Jurisdiktion des Börsenvereins unterstehe, aber dessen Ent scheidung um so mehr abzuwarten habe, als die Beweismittel durchaus in der Lust schweben. So viel steht aber bereits fest, daß eine Lieferung für 170 Mark (statt 210 Mark), also mit circa 20«/, Rabatt, nicht stattfindet. Dagegen gewinnt der Vorgang insofern Bedeutung, als er einerseits eme bereits vollzogene, anderseits eine beabsichtigte Preisunterbietung ausdeckt. Eine früher liefernde Buchhandlung gewährte 15"/, Rabatt, und die, jetzt um das Geschäft bemühte, stellte als Aequivalent eine Gratisleistung in Aussicht, die einem Rabatt von circa 22«/, gleichkommt. Ich bin nun wirklich neugierig, zu wissen, wer in der Sache moralisch am besten abschneidet. R. Streller. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Verkanfsanträge. j395j Luebclruckor/or w. lukrativ. V erlag in angcnsbw. inäustrisll. 8taät 8aelr- soos w. orgsnsw Uaus-Urunästüek, gross. Obst- u. <4owüso-6-rrtsn, in schöner I-ags, rsiebalt. Nascbin. u. 8ebriItso-LlatsriaI, für 90000 ^ bei 40000 ^ ^nraillg. eu verkanten, lisin- gevv. p. a. 15—20000^. Tiahiuugstah. 8slbst- käut. rvoll. Angebots u. Pp 295 ernrsiobsn. Lrssäsn. llullus Llosill. Anzeigeblatt. si660j Aerlagsverkauf. Der Verlag eines geschichtlichen Werkes kathol. 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