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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.06.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-06-10
- Erscheinungsdatum
- 10.06.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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132. 10. Juni 1899. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 4253 Kronprinzen und des Prinzen Eitel Fritz in, Kadettenhause zu Plön auserlesen wurde. Bibliothek des Börsenvercins. — Die Bibliothek des Bllrfinvereins in, Deutschen Vuchhändlerhausc zu Leipzig wird wie alljährlich von, 15. Juni bis 15. Juli geschlossen sein. Ausleihungen von Büchern finden während dieser Zeit nicht statt. Der Biblio thekar Herr K. Burger bittet deshalb, etwaige Wünsche ihm so zeitig inittcilen zu wollen, daß deren Erledigung noch vor dem 15. Juni erfolgen kann. (Vgl. die Anzeige im amtlichen Teil.) Ausstellung von Werken deutschen Verlags in Rom. — Aus Rom wird uns geschrieben: Das zur Zeit in Rom tagende Konzil von Lateinisch-Amerika, an dem dreiundfünfzig Kirchenfürsten teilnehmen, gab der Herder schen Verlagshandlung ans Frciburg im Breisgau Veranlassung, unter persönlicher Leitung des Chefs des Hauses in einem Saale des südamerikanischen Kollegs (Lrati äi oastsllo), wo auch die Sitzungen der Prälaten stattfinden, eine Ausstellung ihrer hervor ragendsten lateinischen und spanischen Publikationen zu veran stalten. Die Sammlung füllt eine Wandfläche mit drei mittelgroßen Tischen; ein größerer in der Mitte des Raumes zeigt die ver schiedenen Ausgaben des in ganz Spanisch-Amcrika geschätzten «Alas uuivsrsal von F. Volckmar. Manche der lateinischen Werke — wie z. V. die Oollootio llaevvsü, Iwiuulruül's Mivologia moralis, die kraslsotionos ciogwatioao des k. Chr. Pesch, die klrilosoplria, lla- osnsis — sind auch in Deutschland vorteilhaft bekannt. Unter den spanischen Editionen verdienen besondere Erwähnung die treffliche öibliotsea pa.ru la snssdunra. äs la rsligiöu, der drei Bändchen um fassende I-sotor: oa.stsUa.no, die Libliotsoa ivstruetiva pa.ru la. juvsn- tucl. Alle diese Publikationen gelten für ausgezeichnet und haben nicht wenig dazu beigetragen, selbst in jenen fernen Ländern das Ansehen der Produkte deutschen Geistes und der deutschen Buch druckerpresse zu verbreiten bezw. zu erhöhen. Ausstellungspreis. — Herrn Adolf Titze in Leipzig wurde von der Jury der internationalen Ausstellung für Ansichtspostkartcn- wesen und graphische Industrie in Nizza -mit Rücksicht auf die Origi nalität und lobenswerte Ausführung seiner Postkarten-Kollektion, in Anerkennung der durch die Wahl der seinem Verlage entstam menden Thumannschen Sujets bekundeten guten Geschmacksrichtung - die große silberne Medaille samt dem Ehrcnkreuze der Stadt Nizza zuerkannt. Sprechsaal Bitte um Bücherschenknngen. Daß die Freigebigkeit der Verleger mit ihren Verlagserzeug nissen oft und bei den verschiedensten Ablässen in Anspruch ge nommen wird, ist bekannt und mehrfach in diesem Blatte im ab mahnenden Sinne besprochen worden. Die Opferwilligkeit der deutschen Verleger bei besonderen Fällen, wo große Ziele in erster Reihe stehen, wird zur Schwachheit, wo diese Ziele fehlen, wo cs sich vielmehr nur darum handelt, einem Vereine, einer Lese gesellschaft re. rc. kostenlos zu einer Bibliothek zu verhelfen. Denn mit unbedachtem, schrankenlosen. Verschenken entwertet der Kauf mann seine Ware, und thatsächlich hat sich bei Büchern diese Folge schon lange gezeigt, insofern im Publikum der Glaube leider ziem lich verbreitet ist, daß die Verschenkung eines Buches für den Ver leger kein Opfer sei. Neuerdings ist nun auch von einem Londoner Verleger eine solche Bitte an deutsche Verleger gerichtet worden, und viele der letzteren haben uns das ihnen zugekommene Cir- kular mit dem unverhohlenen Ausdruck ihrer Verwunderung eingeschickt. Der Aufforderung zur Veröffentlichung kommen wir hiermit nach, auf die Gefahr hin, damit die Sache des Bitt stellers vielleicht zu fördern. (Red.) Das Cirkular lautet: INs Loisntiiio I'rsss, lümitsä, Lublisüsrs. 28 L 29, Southampton Street, Strand, London, Kl. Herr Wir erlauben uns hiermit, Ihnen anzuzeigen, daß wir an obiger Adresse ein Lesezimmer zu errichten beabsichtigen, das wir allen ^jenen Studenten widmen werden, die ein Interesse an allerlei Wissenschaft und Naturforschung nehmen. Das betreffende Lesezimmer wird jedes soeben erschienene Buch und Fachblatt sowie aus Europa als aus dem Auslande erhalten. Wir nehmen die Freiheit, Sie hiermit anzufragen, ob Sie geneigt sein werden, uns Ihren werten Beistand in diesem Projekt zu leisten. Wir möchten seht gerne erfahren, ob Sie geneigt sind, uns Gratis-Exemplare der von Ihnen herausgegebenen Werke von Zeit zu Zeit zu senden. Da wir beabsichtigen, die Abonnenten nur mit einer sehr kleinen Gebühr für die Unterhaltung des Zimmers und für die Belohnung des Bibliothekars zu belasten, werden wir nicht imstande sein, jedenfalls anfänglich, entweder auf Ihre werten Zeitschriften zu abonnieren, oder die von Ihnen herausaegcbenen Bücher anzukaufen. Nichtsdestoweniger, da unser Projekt der wissenschaftlichen Litteratur überhaupt nützen wird, hegen wir die Hoffnung, daß Sie uns Ihre wertvolle Unterstützung gewähren werden. Wir brauchen kaum zu sagen, daß Ihre geschätzte Antwort, sobald wie Ihnen möglich ist, uns freuen wird, damit wir wissen können, ob Sie unserem Vorschlag übereinstimmen können. Natürlich verlangen wir nicht, daß Sie uns je ein Exemplar von jedem wissenschaftlichen Werk unbedingt schenken sollten, das Sic Herausgeber«, aber es wäre uns sehr angenehm, wenn Sie uns von Zeit zu Zeit solche Bücher und Fachblätter senden würden. Auf diese Art würden die betreffenden Bücher u. s. «v. die englischen Naturforscher und Studenten ins Auge fassen, und dabei werden Sie gewiß Ihr Geschäft befördern. In Erwartung einer baldigen einschlägigen Antwort Ihrer seits, zeichnen wir, Hochachtungsvoll, Mai 1899. I. I. Woolrych Peronne, Manager. Buchhandelsbetrieb durch Seiler. Die in Braunsberg erscheinende -Ermländische Zeitung» vom 6. Juni enthält die folgende bemerkenswerte Anzeige: Tugendhafter Seiler, unter 21 Jahren, erhält gute u. dauernde Stellung (kann auch später zeitw. als Buchhandlungsreisender thätig sein, wozu Vorkenntnisse nicht erforderlich) in einer kl. Seilerei und Buchhandlung. Meld. sub k. 4 ai« llaasenstsln L Vogfior «4. 6. Breslau. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Siiltrirguugkn in das Haudrlsrrgistkt. Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Berlin, den 25. Mai 1899. R. O. Sec-, mann in Schöneberg. Das Geschäft ist auf Raimund Giesecke über- gegllngen det es unter der Firma R. O. Seemann Pvrtrütmarken- Verlag fortsetzt und den Sitz der Firma nach Berlin verlegt hat. Anzeigeblatt. Berlin, den 2. Juni 1899. A. de Grousilliers, Geschäftsstelle desVismarck-Mnscum. Inhaber der Firma ist Albert Eduard Louis de Grousilliers. - den 3. Juni 1899. Oskar Haebringer. Das Geschäft ist auf die Witwe Friederike Haebringcr, geb. Casberg übergcgangen, die es unter unver änderter Firma fortsetzt. E. Sicker. Inhaber der Firma ist Ernst Sicker. Dresden, den 2. Juni 1899. Laura Wolfs. Die Firma ist erlösche««. Gößnitz, S.-A., den l.Juni 1899. Arthur Glasewald. Die Firma lautet künftig A. Glascwald's Buchhandlung. Nach dem Ausscheiden des Arthur Glase wald ist Oskar Glasewald alleiniger Inhaber der Firma. Greifenberg i. Pomin., den 15. Mai 1899. Alex. Gruß Buchhandlung E. Meiche. Die Firma ist ii« Ernst Meiche ver- verändert; Inhaber derselben ist Ernst Meiche. Hildes heim, den 29. Mai 1899. Finckc- sche Buchhandlung Carl Müller. Infolge Ablebens des Carl Müller wird das Geschäft von der Witwe desselben, Marie, geb. Brauns, unter unveränderter Firma fortgeführt. Köpenick, den 20. Mai 1899. Richard Schön Buchhandlung Coepenick (Schloßplatz 2). Inhaber der Firma ist Richard Schön. Eechsundsichjigster Jahrgang 507
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