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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-06-20
- Erscheinungsdatum
- 20.06.1899
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- Deutsch
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- Saxonica
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140, 20. Juni 1899. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 4497 dringen des Drahtes durch den festen Rücken ganz ausgeschlossen ist. Wenn auch durch die Hinausschiebung des Inkrafttretens des Verbotes größerer Schaden für den Buchhandel vermieden wurde, so wird ihn doch namentlich der Sortimenter an seinem Lager nicht unbedeutend empfinden müssen. -Kunsthandel. — Auch für daS Jahr 1898 ist eine, wenn auch nicht erhebliche Steigerung des Absatzes zu verzeichnen. Der Düsseldorfer Kunsthandel mit Werken Düsseldorfer Künstler hat nicht die Bedeutung, die er bei der Produktivität haben müsste. Es ist das zum Teil auf die in den früheren Berichten erwähnten Umstände zurückzuführen, zum Teil darauf, daß zu wenig Rührig keit darin entwickelt wird. Die Unternehmungen unserer Künstlerschaft, die mit so vielen Hoffnungen ins Leben ge rufenen März-Ausstellungen, haben in den Erfolgen, aber auch in der Beteiligung erheblich nachgelassen. Das letzte lässt auf eine Steigerung des direkten Absatzes von Kunst werken schließen. Das Privatunternehmer« einer Aquarellaus- slellung der Firma Bismeyer L Kraus hat ein ermunterndes Resultat gehabt. — Die Verkäufe der Kunsthallc stellen sich gegen das Vorjahr 1896/97, das ein Ergebnis des Absatzes an Private mit 70 939 ^ und von dem Kunstverein für Rheinland und West fale» mit 38 593 insgesamt 109 532 aufweist, im Jahre 1897,98 auf 74 903 ^ private und 50 488 Erwerbungen des Kunstvereins für Rheinland und Westfalen, insgesamt 125 386 ./L. Von auswärtigen Ausstellungen liegt nur etwa die Hälfte der An gaben vor, nach denen ein Absatz von 140 848 zu verzeichnen wäre, wonach für den Gesamtabsatz auf diesem Wege etwa 200000 nnzunehmen sind. Eine Statistik des direkten Absatzes und der Resultate des Privatkunsthandcls läßt sich selbst annähernd nicht geben. Jedenfalls ist anzunehmen, daß die geplante deutsche Kunst ausstellung in Düsseldorf dem hiesigen Kunsthaudel die wesent lichste Förderung verschaffen wird. Sonder-Bestcuerung der Warenhäuser. — Die Antwort, die der Finanzminister Or. von Miguel auf die Interpellation über die Svnoer-Besteucrung der Warenhäuser im preußischen Abgeordnetenhause am 16. d. M. erteilt hat, hat die Freunde der Umsatzsteuer nicht befriedigt. Staatsministcr v. Miguel sprach sich wenig verheißungsvoll aus. Cr will zwar, da die Initiative der Gemeinden bisher zu keinen irgendwie nennenswerten Erfolgen geführt hat, nächsten Herbst einen Gesetzentwurf einbringcn, der gewisse Direktiven für die Besteuerung dieser großgewcrblichen Unternehmungen geben und eine progressive Gewerbesteuer nach bestimmten äußeren Merkmalen, namentlich nach der Größe der Geschäftsräume und der Zahl der beschäftigten Personen, Vor schlägen wird, kam aber immer wieder auf die -enormen Schwierig keiten» zurück, die der Ausführung im Wege ständen und zur Folge hätten, daß auch innerhalb des Ministeriums die Meinungen noch weit auseinandergingen. Große Hoffnungen wird man in Preußen hiernach auf die Vorlage nicht setzen dürfen. Personalnachrichten. Gestorben: am 17. Juni in Oberhof nach kurzer Krankheit der Verlags buchhändler Herr Matthias Wilckens aus Eisenach. Der Verstorbene hatte sein Geschäft am 18. Mai 1892 eröffnet. Er stand im siebenuuddreißigsten Lebensjahre. (Sprcchsaal.) Auch ein Vorschlag. (Vergl. -Der Verkehr über Leipzig», Börsenblatt Nr. 109, 111, 115, 117, 131.) Ilm dem mit Recht so oft schon gerügten Ucbclstande — auf direkte Bestellungen und Anfragen, die aus irgend einem Grunde nicht erledigt werden können, anstatt direkter Antwort in der Regel gemütliche Rückschreibung über Leipzig zu erhalten — zu steuern, müßte allgemein ein praktisches Formular geschaffen werden, durch das klar und ohne Verlust an Zeit und vielem Geld dem Besteller oder Anfrageudcn rasche Nachricht übermittelt werden könnte. Ein solches Formular, das nach Bedarf Verlag, Sortiment und Antiquariat (oder auch nur die eine oder andere Abteilung) zu berücksichtigen hätte und am besten auf einem vierseitigen Oktavblatte zu drucken, und dessen vierte Seite in der Mitte zum Adressieren einzurichten wäre (um es bequem in Briefform falzen und ineinandcrstecken zu können), würde als Drucksache im Deutschen Reiche und in Oesterreich-Ungarn, sowie im Verkehr dieser Länder untereinander nur 3 resp. 2 Krzr. und nach dem übrigen Aus lande oder von diesem nach einem der vorgenannten zwei Länder nur 5 H resp. 3 Krzr. oder 5 es. kosten. Da das Formular dem- ScchsüNdstchzlgstik Jahrgang. nach auch dem internationale» Verkehr zu dienen hätte, so müßte auf dem für die Adresse bestimmten Raum oben gedruckt werden »Drucksache — Imprimes». Nachstehende, für alle Abteilungen kombinierte Aufstellung wäre geeignet, dem Sortimenter, Verleger und Antiquar in allen mög lichen Fällen eine größere Korrespondenz zu ersparen und ließe zudem im Vergleiche mit den in den meisten Fällen schlenderhaft zurückgeschriebenen Zetteln (einem alten Erbübel des Buchhandels) au Knappheit und Präzision nichts zu wünschen übrig. (Firma.) (Ort) Postdatum. ?. ?. n Es wolle nur das Unterstrichene gelesen werden! Ihre Bestellung v wurde expediert d . . . . — heute — über Leipzig — direkt als Eilgut — Frachtgut — Kreuz band — eingeschrieben — Postpaket — franko — laut bei gelegter Faktur — deren Betrag .... — Ihnen belastet wurde — nach Empfang erbeten wird — durch Varfaktur in Leipzig — durch Postnachnahme — erhoben wurde — Das Bestellte ist — vergriffen — in Neudruck — erscheint in neuer Auflage im . . . — kostet ord , netto . . . ., bar .... — inklusive Frankatur .... — folgt sofort nach Empfang des Betrages — letzte Auflage erschien .... — neue Auflage erscheint nicht — ist be reits verkauft. — Der mit — Postanweisung — Check — Wechsel — gesandte Betrag — wurde Ihrem Konto dankend gutgebracht — entspricht nicht dem Werte Ihrer Bestellung, daher noch .... erbeten, um expedieren zu können. — Erbeten sofort nach Eingang d. mit Faktur — über Leipzig*) — franko — Kreuzband — eingeschrieben — Postpaket — Frachtgut — versicherte Lieferzeit — Eilgut — ä Con dition — fest —- bar — wenn erhöhter Rabatt — mit Remissionsrecht — wiederholt — aus Katalog Nr — laut Offerte — Betrag folgt gleichzeitig durch Post anweisung — wird gegen d. in Leipzig gegen Barfaktur prompt gezahlt — direkt an die Adresse — Offerte erbeten über — gefäll. Nachricht über Laden- — und Nettopreis — die ver schiedenen Ausgaben — das Erscheinungsjahr — die Frei exemplare — ob und wann neue Auflage zu erwarten — Bei Expeditionsvcrhindcrung direkte Nachricht Offeriere zufolge des Gesuches Wollen Einlösung der in Leipzig lagernden Barfaktur — über direkte Sendung v — des in Leipzig lagernden Varpaketes mit Ihrer Bestellung v sofort ver anlassen. — Noch ohne Antwort auf Brief — Postkarte — v — wird solche umgehend erbeten. — Haben Sie die Güte, den mit Faktur — Auszug v — ausgcwiesenen Betrag .... — Saldorest .... — um gehend einzusenden. — Zurückerbetcn über Leipzig — direkt durch Kreuzband - Post paket — franko unter Belastung des Porto — da nach dem .... nicht mehr rcmittierbar. Regelrecht bestellte — in fester Rechnung — gegen bar — ex pedierte Artikel können nicht zurückgenommen werden — können nur in Umtausch gegen andere Verlagsartikel zurückgenommen werden. Hochachtungsvoll (Firma) *) -Leipzig» je nach Verhältnis hier sowie an folgenden Stellen durch eineu oder mehrere der anderen Kommissionsorte zu ergänzen. Bei Anwendung eines solchen, in Buchdruck hcrgestelltcn For mulars märe demnach der betreffende Passus in diesem einfach zu unterstreichen (jedoch der Deutlichkeit halber mit dem Lineal), und die Angelegenheit wäre mit den« Falzen und Adressieren auf einfachste und schnellste Weise erledigt. —li. 599
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