Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1899
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- 1899-11-18
- Erscheinungsdatum
- 18.11.1899
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269, 18. November 18S9. Nichtamtlicher Teil. 8769 politischen Zeitungen innerhalb der Gemeindegrenzen eines Ortes, insbesondere auch, wenn sie durch die Post dorthin befördert wurden, jedermann gestattet. Die Landesgesetze, betreffend die äußere Heilighaltung der Sonn- und Feiertage oder betreffend die Verkehrsordnung, finden keine Anwendung.- Das Wort nahmen zu diesem Artikel die Abgeordneten Rintelen, Singer, 1)r. Pachnicke, Büsing, von Trcuenfels, vr. Herzfeld, Marcour, sowie außer dem Staatssekretär von Podbielski auch der Direktor im Reichspostamt Kraetke. Artikel 3 wurde mit dem ersten Teile des Antrages Alb recht angenommen, alle übrigen Aenderungsanträge wurden abgelehnt. Die Beratung des Restes des Postgesetzentmurfes wurde au Freitag, den 17. d. M., vertagt. P o st-S ta tistischcs. — Den tabellarischen Uebersichten der soeben erschienenen -Statistik der deutschen Reichs-Post- und Telcgraphen- verwaltung für das Kalenderjahr 1898« entnimmt der Reichs- anzciger das folgende: Es waren im deutschen Reichs-Post- und Tclcgraphengebiet im vergangenen Jahre vorhanden: 31639 (1897 .31076) Postanstalten, 15181 (14715) Reichs-Telegraphenanstalten, 30705 (20249) Verkaufsstellen für Postwertzeichen, 94838 (92306) Postbriefkasten, 476 (465) reichseigcne Post- und Telegraphen- grnndstücke, 173976 (167877) Beamte, Unterbeamte rc. Die Ge samtzahl der durch die Rcichspost beförderten Sendungen betrug im Berichtsjahre 4 050804634 (1897 3839320288), die der be förderten Telegramme 38949589 (36693259), die Zahl der von 741 (567) Stadt-Fernsprcch-Vermittelnngs-Anstalten und den Um- schaltcstellcn (einschließlich der öffentlichen Fernsprcchstellen auf dem Lande) vermittelten Gespräche 522672 364 (502236594). Der Ge samtwert der durch die Reichspost vermittelten Geld- u. s. w. Sendungen belief sich auf 23149587554^ (8197:26650812024 V?; der hier allein eingetrctene Rückgang im vergangenen Jahre ist nicht durch eine Verminderung der Zahl oder des Werts der beförderten Postanweisungen, die vielmehr eine erhebliche Steigerung erfahren haben, sondern fast ausschließlich durch die Abnahme des Gesamt werts der Pakete mit Wertangabe verursacht); das Gesamtgewicht der durch die Post beförderten Pakete stellte sich auf 650825250 leg- (619002480 kg;). Die Gesamteinnahmen betrugen 349150754 ^ (1897 324 783298 V?), die Gesamtausgaben einschließlich der ein maligen 311361262 V? (290956745 V?), der Ueberschuß demnach 37789492 (33826553 V?). Die Stückzahl der an das Publikum abgesetzten oder von den Postanstalten zur Verrechnung des bar erlegten Frankos ver wendeten Postwertzeichen belief sich auf 2394281353 (1897 auf 2159538422), deren Wertbetrag auf 238678236 (220939198) V?. Die Zahl der abgcsetzten Freimarken zu 3 stieg von 338908397 auf 383840324, die der 5 ^-Marken von 421594704 auf 538415794, also um nicht weniger als 117 Millionen, was wiederum haupt sächlich auf die zunehmende Benutzung von Ansichtspostkarten zurückzuführen ist, die Zahl der verkauften Freimarken zu 10 von 773167824 auf 813168555, die der 20-Z-Marken von 167 747563 auf 179084121, die aügesetzte Zahl der mit Wertstempel versehenen Kartenbriefe zu 10 von 6202208 auf 8111657, die der Rohrpost- Briefumschläge zu 30 ->) von 185511 auf 196097, die der Rohrpost karten zu 25 ->) von 284877 auf 299 789. Zurückgegangen ist nur die Zahl der verkauften Rohrpostkarten mit Antwort zu 50 (von 2861 auf 2319), sowie die der abgesetzten Weltpostkarten. Postanweisungen zu 10 L wurden im vergangenen Jahre bereits 41136 verkauft. Von den 4 050 804 634 durch die Reichspost beförderten Sen dungen waren Briefsendungen (Briefe, Postkarten, Drucksachen und Geschäftspapiere, Warenproben, Postanweisungen, Postauf tragsbriefe, Zeitungsnummern, außergewöhnliche Zeitungsbeilagen) 3881605423 (1897 3678446407), Paket- und Geldsendungen (Pakete ohne nnd solche mit Wertangabe, Briefe und Kästchen mit Wert angabe) 169 199 211 (160 873 881). Die Zahl der beförderten Briefe einschließlich der Zustellungsurkunden stieg von 1 352 303 050 im Jahre 1897 auf 1 371567 250 im Jahre 1898, die der be förderten Postkarten von 533 023 460 auf 632 022 580, also um nicht weniger als 99 Millionen, wozu in erheblichem Maße die zunehmende Verwendung von Ansichtspostkarten beigetragen hat, die Zahl der Drucksachen (ohne die Zeitungsnummcrn) und Geschäftspapiere von 553 213 670 auf 580 940 400, die der Warenproben von 42 659 320 auf 46 382 050, die Zahl der beförderten Postanwei sungen von 105 890 674 auf 112 513 515 und die der Postauftrags- briefc von 5 465 892 auf 5 465 968. Zeitungsnummern wurden im Berichtsjahre 1 023 979 226 (1897 982 550 193), außergewöhnliche Zeitungsbeilagen 108 734 434 (103 340148) durch die Rcichspost befördert. Die Gesamtzahl der beförderten Pakete ohne Wert angabe erhöhte sich von 148 727 591 auf 156 631 694, die der Pakete mit Wertangabe von 2 959160 auf 3 045107, die der Briefe und Kästchen mit Wertangabe von 9187 130 auf 9 522 410. — Von dem Gesamt-Wertbetrage, der durch die Reichspost ver mittelten Geld- u. s. w. Sendungen, der namentlich infolge einer erheblichen Abnahme des Werts der beförderten Pakete mit Wertangabe von 26 650 812 024 im Jahre 1897 auf 23149 587 554 im Jahre 1898 zurückgegangen ist, ent fielen auf die Pakete mit Wertangabe 4 709 592 830 V? (1897 hingegen fast der doppelte Betrag: 8 664 667 420 V?), auf die Briefe und Kästchen mit Wertangabe 10 944 654120 V? (1897 an nähernd 12 Millionen Mark mehr: 10 956 394 850 V?), auf die Postanweisungen 6 555 813 704 V? (6 167 767 854 V), auf die Postaufträge 572 627 200 V? (543 619 200 V?) und auf die Post nachnahmen 366 899 700 V? (318 362 700 V?). — Mit Posten wurden noch 1 579 966 (1897 1635 577) Personen befördert, die 1 355 681 (1 435 637) V? an Personengeld, Ueberfrachtporto und Versicherungsgebühr entrichtet haben. Trauerbriefumschläge.— Auf die verhältnismäßig leichte Möglichkeit der Beraubung von Briefen in schwarzgeränderten Couverts macht ein Verbot aufmerksam, von dem wir in der Leip ziger Zeitung folgendes lesen: Die Verwendung sogenannter Trauercouverts (Briefumschläge mit schwarzen Rändern) bei der Absendung eingeschriebener Briefe ist von dem Staatssekretär des Post- und Telegraphenwesens in Frankreich jetzt auch für den Jnlandverkehr verboten worden, nachdem sie für den Verkehr mit dem Auslande schon seit längerer Zeit untersagt war. Die Brief umschläge mit farbigen Rändern lassen sich nämlich viel leichter als einfache weiße Briefumschläge an den Seiten mit Hilfe eines feinen Messers öffnen. Auf glatten Couverts läßt diese Operation mehr oder minder deutliche Spuren zurück, während die schwarzen Ränder eines heimlich geöffneten Couverts auf fast unmerkliche Weise wieder geschlossen werden können, indem man nötigenfalls die Schnittflächen mit Farbe schwärzt. Aufgehobene Beschlagnahme. — Durch Beschluß des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Strafkammer V, vom 8. d. M. ist der Beschluß des Königlichen Amtsgerichts I zu Berlin vom 27. Oktober 1899, durch den die Beschlagnahme der Nr. 2 der »Modernen Wochenschrift Satyr- angeordnet worden ist, auf gehoben und die Freigabe dieser Druckschrift angeordnet worden. Graphische Kunstanstalten G. m. b. H. in Breslau. — Dem Reichsanzeiger entnehmen wir folgende handelsgerichtliche Eintragung des königlichen Amtsgerichts zu Breslau: In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 3377 die Gesell schaft in Firma: Graphische Kunstanstalten, Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitze zu Breslau und folgenden Rechtsverhältnissen heut eingetragen worden: Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der notariell aufgenommene Gesellschaftsvertrag datiert vom 12. September 1899 und befindet sich in Ausfertigung Blatt 1 flg. des Beilagcbandes zur Blattsammlung Nr. 3377 des Gesellschafts registers. Gegenstand der Gesellschaft ist jede Art graphischer Reproduk tionen, sowohl der litho- wie der typographischen, die Verwertung aller mit der Branche im Zusammenhang stehenden Artikel, sowie der Erwerb und die Verwertung von Erfindungen, Urheberrechten und Licenzen, die aus die Branche Bezug haben. Das Stammkapital der Gesellschaft ist auf 375000 V? fest gesetzt. Die Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlagsanstalt vor mals S. Schottlaender übernimmt auf das Stammkapital eine Stammeinlage von 150000 V? und berichtigt sie dadurch, daß sie in die Gesellschaft einbringt: 1. sämtliche Maschinen und Utensilien, welche in ihrer litho graphischen Anstalt vorhanden und in dem von ihr überreichten, von ihr vollzogenen Verzeichnisse (Anlage I) aufgesührt sind; 2. sämtliche Steine, Lithographieen und Originalvorlagen ihrer lithographischen Anstalt mit der Maßgabe, daß sie dabei nur für die Minimalanzahl von 20 000 Steinen aufkommt; 3. ihre etwaigen Verlags- und sonstigen Rechte von Litho graphieen, sowie die Platten und Stanzen ihrer lithographischen Anstalt. Ausgeschlossen von der Jllation sind alle von der Jnferentin nach dem 30. Juni 1899 neu gefertigten und noch in Arbeit be- indlichen neuen Lithographieen,' doch wird von ihr der Gesellschaft das Recht eingeräumt, sie innerhalb sechs Monaten zum Selbst kostenpreis, der 500 V? nicht übersteigen darf, zu übernehmen; die Frist läuft vom 12. September 1899 an. Macht die Gesellschaft von ihrem Uebernahmerecht keinen Gebrauch, so hat sie der Jnferentin den Steinwert zu vergüten. Ausgeschlossen von der Jllation sind auch die sogenannten Münchener Steine, doch hat die Gesellschaft sic von der Jnferentin zum Selbstkostenpreis zu erwerben. Die offene Handelsgesellschaft P. Cohn bringt in die Gesellschaft ein: 1. sämtliche Maschinen und Utensilien, die in ihrer litho- 1162
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