267, 16. NovemberN8SS. Künftig erscheinende Bücher. 8707 Z)l5249oi Richerrd Schröder? (vorm. Ed. Dörings Erben) Berlin 8W., Dessauerstraße 8. Anfang nächster Woche bringe ich in meinem Verlage nachstehende Novität zur Versendung: * * Kaiser In neuer quellenmäßiger Darstellung von Margaretha von?osehinger. Wand II — 1862 — 1870. 28 Bogen (ex.-Gktav. Geheftet (0 ^ ord., 7 50 no., 7 ^ bar. ss/sO. )n Halbsrz. gebunden (2 ^ 50 ^ ord., 9 ^ no., 8 75 bar. „ Liebhaberausgabe hocheieg. gebd. (5 ord., (f ^6 50 no. Von dem im Vorjahre mit so großem Erfolge begonnenen Werke liegt jetzt der zweite Band vor. Erregte schon der erste Band bei seinem Erscheinen berechtigtes Aufsehen, so durfte der zweite Band das Interesse aller Gebildeten in Weit höherem Maße in Anspruch nehmen. Dieser Band schildert die politischen Meinungsdifferenzrn des Kronprinzen mit seinem erlauchten Vater und Bismarck, seine Feldherrnthätigkrit, sowie seine Reisen nach Italien und dem Orient. Der Band enthält unveröffentlichte Aufzeichnungen des Generalfeldmarschalls Grasen Von Blumrnthal, sowie die Kriegstagebücher des Kronprinzen ans den Jahren 1866 und 1870/71 und das Tagebuch über feine Reise nach drin Morgenlande 1869. Hat der erlauchte Verfasser iu ersterrn seine hohe Begabung für die eindrucksvolle Schilderung der ernsten und furchtbaren Bilder des Krieges dargrthan, so bekundet er in dem letzteren rin hochentwickeltes Vermögen, Zustände und Menschen der von ihm bereisten Länder nach der historischen und kulturellen Seite zu beleuchten. Mit dem offenen Auge des Künstlers entwirft er landschaftliche Gemälde von höchster Schönheit, mit feinem Verständnis schildert er den Anblick der in Trümmern liegenden, noch immer bewunderungs würdigen Kunstschöpsungen längst vergangener Zeiten. Unterstützt wird dir reine Wirkung dieser lebensvollen und plastischen Schilderungen durch eine gemessene, an glücklichen Wendungen reiche Schreibart. Sympathischer und vrrrhrungswürdiger als es uns aus seinen Tagebüchern rntgrgen- tritt, vermag keine fremde Charakteristik das Helle Bild dieses Fliesten wirdrrzugrben. Aus feinen Schriften weht uns der Hauch seines edlen Geistes ursprünglich entgegen. Ich bitte Sie, diesem Werke für die kommende Weihnachtszeit Ihr ganzes Interesse zuwenden zu wollen. Ich sende nur aus Verlangen und bitte, falls noch nicht geschehen, sich beiliegender Zettel bedienen zu wollen oder, da die Nachfrage sehr rege sein wird, direkt verlangen zu wollen. Für ausgedehnte Unterstützung Ihrer ferneren Bemühungen habe ich Sorge getragen. Meinen Sendungen liegen Postkarten bei, die Sie zur gefl. Benachrichtigung Ihres Abnehmerkreises benützen wollen. Vsvlil», Mitte November 1899. Hochachtungsvoll Richard Schröder (vorm. Ed. Dörings Erben).