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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.11.1899
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.11.1899
- Sprache
- Deutsch
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W 270, 20. November 18SS. Nichtamtlicher Teil. 8807 der Meinung sei, daß der Versuch, die beiden beteiligten König reiche durch den Reichstag zur Aufgabe ihrer Sonderwertzeichen zu bewegen, kein glücklicher genannt werden könne und kaum Aus sicht auf Erfolg haben dürfte. Richtiger erscheine ihm, die be teiligten Handels- und Jndustriekreise Bayerns und Württem bergs von der Notwendigkeit einer vollständigen Einheit der deut schen Bundesstaaten auch auf diesem Gebiete zu überzeugen und sic zu veranlassen, bei ihren Regierungen die entsprechenden An träge zu stellen. Der Verkchrsausschuß schlug daher der Handels kammer vor, von einer Unterstützung der Eingabe abzuschen und es den zuständigen Stellen im Reich und in den Königreichen Bayern und Württemberg zu überlassen, inwieweit sie sich über die dem Vernehmen nach auch bei ihnen angeregte Vereinheit lichung verständigen. Die Handelskammer schloß sich der Meinung ihres Ausschusses in allen Punkten an. Liter arvertrag. — Die am 9. Mai 1898 zwischen Frank reich und Ecuador abgeschlossene Uebereinkunft zum gegenseitigen Schutze der Urheberrechte an Werken der Litteratur und Kunst ist am 6. November d. I. in Kraft getreten. Neue Bücher, Kataloge ic. für Buchhändler. Nittbsilungsn von U. il. Lrooübaus in Usixsig. 1899. dir. 1. 8°. 16 8. In diesen -Mitthcilungen« erstattet die Firma F. A. Brockhans in Leipzig dem Publikum Bericht über die neuen Unter nehmungen ihres Verlags und über die von ihrem Sortiment debitierten Erscheinungen der ausländischen Litteratur. Illustrierter Wcihnachtskatalog 1899 der Verlagsbuchhandlung Adolf Bvnz <L Comp, in Stuttgart. 8". 64 S. mit Illustrationen in buntem Umschlag. LitsraturAssobiobto. ^ItsvpPsolrs nncl nordisoüs Litsrai-ur. dorma- nistilr. Latalog 16 von daoob Oirnbosoü's UnvblmncklunA nncl Antiquariat in IVisn I, Lsrrsngasss 12. 8". 44 8. 1273 klrv. Lrsisvsr/.sieünis dsr Oollsetion Usntsolrsl, Ormiualauknabmon. Landsolrakton, Vraoütsn- u. Ltädtsbildsr vom Orient, §A^ptsn, Palästina, 8zu-isn, lvlsinasisn, Lonstantinopsl, drisolrsniand. Lunst-Vsrlag' von Bruno Usntsolrsl in Lsipmg-, Ross-8trasss 9. 8". 56 8. mit Lrobsbildsrn. lkörstor, lk., Xritisolrsr IVsKvsissr ckurotr äis nsusrs clsutsoüs üistorisobs Uittsratur kür 8tucliorsncls uncl Ursuncls cler ds- sobioüts. 12". 64 8. Lsrlin 1900, Verlag von üolrannss Hildo (8tu1rrsobs lluolrbancklnng). lU—80. ^.drsssbnolr cksr ^.drsssbüolror. 'Vsrrsiobnis von nsusrsn liavb-, Uanäsls-, 8täckts- u. lräncksraärsssbüotrern üsr IVslt. Uerans- gsgelron von clor Osntralstslls kür Vdrsssbüobsr und Adressen- rvsssn Usipmg. Bünktsr dalrrgang. 1900. 8". II, 68 8. Lsixriig, Vürlagsbuelibandlung Bobulrs L Oo. ^ —.50. Durch dieses Verzeichnis werden alle früheren Ausgaben ungiltig. Süddeutsches Verlags-Institut Stuttgart. — Die auf Montag den 27. November 1899 einberufene Generalversammlung ist auf Sonnabend den 9. Dezember 1899, vormittags 11 Uhr, verschoben worden und findet an diesem Tage im Lokale der Ge sellschaft statt. Allgemeine Vereinigung Deutscher Buchhandlungs gehilfen. — Die Ortsgruppe Bern der Allgemeinen Vereinigung versammelt sich jede Woche einmal, am Freitag, im Gesellschafts haus »Museum», wobei mancherlei Anregung zu gegenseitiger Förderung geboten und jedem Gelegenheit gegeben ist, durch Aus arbeitung und Vortrag Literarischer oder anderer Themata selbst etivas zu lernen nnd den andern etwas zu bieten. Jedweder kann da sein Steckenpferd reiten. — Jüngst hatten wir besonders genußreiche Stunden. Herr Schriftsteller Ür. Heinrich Vier ordt aus Karlsruhe hatte die Freundlichkeit, sich unserm Kreise zu widmen. Er war eben von seiner nennten Reise nach den italischen Landen zurückgekehrt und unterhielt uns vorzüglich durch aller hand launige nnd ernste Erzählung, auch aus seinen vergangenen Tagen, in denen er mit Größen wie Geibel und Scheffel persönlich verkehrt hatte. Während der gefeierte Gast uns durch Recitation einiger seiner prächtigen »Neuen Balladen- erfreute, war es nur zu schnell um die mitternächtige Stunde geworden, und wir mußten uns trennen. Denn wer in Bern nach zwölf noch -bie siem Chrügli- sitzt, ist der rücksichtslosen Gewalt des Hausknechts verfallen. Wir trennten uns mit dem Bewußtsein, einen herrlichen Abend verlebt zu haben, der uns allen in der angenehmsten Erinnerung bleiben wird. —n§. Perso«a!AKchrichtes.. f Moritz Busch. — Am 16. November ist in Leipzig der be kannte Schriftsteller Or. Moritz Busch, 78 Jahre alt, gestorben. Er war 1821 in Dresden geboren, studierte Theologie und Philo sophie und widmete sich seit 1847 ganz der Schriftstellerei, redi gierte die »Novellen-Zeitung» und übersetzte Romane von Dickens und Thackeray. 1851 wanderte er nach Amerika aus, kehrte aber schon 1852 enttäuscht zurück. Später hat er sich viel auf Reisen bewegt und seine Eindrücke in Büchern niedergelegt. Längere Jahre war er auch an der Redaktion der »Grenzboten» thätig und führte sie zeitweise selbständig. Am meisten haben ihn seine Veröffentlichungen über den Fürsten Bismarck bekannt gemacht, in dessen persönlicher Umgebung er während des Krieges 1870 und später von Zeit zu Zeit weilte. Von seinen selbständigen Schriften seien hier genannt: -Wanderungen zwischen Hudson und Mississippi- (2 Bände. Stuttgart 1853). — »Die Mormonen- (Leipzig 1857). — -Schleswig-Holsteinische Briefe» 2 Bände. (Leipzig 1854). — »Eine Wallfahrt nach Jerusalem- (Leipzig 1860, 3. Ausl. 1881). — -Bilder aus dem Orient» (Triest 1862). — »Bilder aus Griechenland- (Triest 1863). — Reisehandbücher für die Türkei, für Aegypten und für Griechenland. — -Das Ucbergangsjahr in Hannover- (Leipzig 1868). — -Lenormants Urgeschichte des Oricnts- bearb. v. Moritz Busch, 3 Bände (2. Ausl., Leipzig 1872). — »Ge schichte der Mormonen» (Leipzig 1870). — »Zur Geschichte der Internationale- (Leipzig 1872). — -Amerikanische Humoristen» (Uebertragungen) (Leipzig 1875 u. folg.). — -Deutscher Volks humor» (Leipzig 1877). — -Deutscher Volksglaube» (Leipzig 1877). — »Die gute alte Zeit-, 2 Vdc. (Leipzig 1878). — -Wunderliche Heilige.» Religiöse u. politische Geheimbünde (Hannover 1879).— -Graf Bismarck und seine Leute während desKrieges mit Frankreich. Nach Tagebuchblättern-, 2 Bde. (Leipzig 1878, 7. "Auslage 1890). — »Neue Tagebuchblättcr» (Leipzig 1879). — -Unser Reichskanzler-, 2 Vdc. (Leipzig 1884). — -Bismarck und sein Werk- (Leipzig 1898). — »Tagebuchblätter», 3 Bde. (Leipzig 1899). — Lismaroü; sowo ssorst pagss ok Iris Iristor^», 3 vols. (London 1898). Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Borna, Bez. Leipzig, 17. November 1899. s53138j x. x Hierdurch zeige ich ergebenst an, daß ich am heutigen Tage die hier bestehende Buch handlung des Herrn Heinrich Schumann käuflich erworben habe — jedoch ohne Außenstände und Geschäftsschulden — und im seitherigen Gcschäftslokale vereinigt mit meiner schon bestehenden Handlung, unter der Firma Robert Noske fortführen werde. Anzeigeblatt. Da die Herren Verleger meine Geschäfts grundsätze hinreichend kennen, so darf ich Fortdauer des seither genoffenen Wohl wollens auch für die Folge erhoffen. Abrechnung über alles au Herrn Heinrich Schumann in Rechnung Gelieferte (ein schließlich der Disponenten) erfolgt durch Genannten selbst; ich werde mich aber bemühen, hinsichtlich des Kommissionsgutes das Interesse der Herren Verleger zu wahren und erkläre mich zu event. Ausknnftertcilnng gern bereit. Hochachtungsvoll Robert Noske. s53091j lob übsrimbm dis Kommission dsr Birma: knill Viitbi'boi'», VsrIaZsbuolilmndluuA in LtuttAart, 'IraubsvstraWS 15a. LsipmA. Br. lmcirv. HsrbiL- ?. ?. s53043j Neben meiner seit vielen Jahren unter der Firma Louis Oppel in Frank furt a. M., seit zwei Jahren unter meinem Namen und alleinigem Besitz bestehenden Schreibwarenhandlung, errichtete ich in Bonn a. Rh. ein gleiches Geschäft, welches letztere ich mit dem Buchhandel in Verbindung brachte. Herr Immanuel Müller in Leipzig hatte die Freundlichkeit, die Kommission zu über nehmen. Katholica sind mir 6fach, Medizin, Landwirtschaft, Pädagogik, Jura und Mili taria in Nova je 2 fach unverlangt erwünscht. Alles andere nur aus Verlangen. Bonn, 16. November 1899. M. Nahm. 1167*
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