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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1895
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- Erscheinungsdatum
- 17.12.1895
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- Deutsch
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7352 Fertige Bücher. 292, t7. Dezember 1895. Verlag von K. A. Seemann in Leipzig. Urteile über Karl Weinemanns Zwei Bände mit 60 Bogen reich illustriert. Goethe Preis 12 in Leinen geb, 15 in Halbfranz 17 Münchener Allg. Zeitung (Schlußpassus): „Dieser Heinemann'sche „Goethe" ist ein gutes Buch, weil es gründlich ist, weil es klar ist und weil es belehrend ist. Aber nicht nur die Fachleute werden cs wegen der schönen Zusammen fassung alles zu Tage geförderten Materials schätzen, sondern auch der Laie wird cs gern lesen und schätzen. Daß es bald auf dem Tisch vieler gebildeten Familien liege. — Das sei mein Wunsch auf den Weg," (Carl Busse,) Litterar. Centralblatt: „DaS nun vollendet vorliegende Werk rechtfertigt vollauf die günstigen Erwartungen, die wir in der Anzeige der ersten Lieferung laut werden ließen. Heinemann ist getreu dem II, 166 aus gesprochenen Grundsätze verfahren: „Wir wollen nicht loben oder tadeln, sondern die Entwickelung Goethes darstellen," Er will nicht geistvoll über Menschen und Werke reden, sondern die Dinge selbst wirken lassen. Und die Anschaulichkeit, welche er mit dem Worte erstrebt, wird durch die sorgfältig ausgewähltcn Abbildungen, die manches Neue bringen, glücklich unterstützt .... Wie gut Heine mann das erste Weimarer Jahrzehnt durchschaut hat, zeigt seine Charakterisierung, es sei ein ununterbrochener Kampf mit sich selbst, , , , Die Rettung Christinnens ist in wirklich feinfühliger Weise unter Berücksichtigung des sür weiteste Kreise bestimmten Charak ters dieser Biographie durchgeführt , , , In religiösen Dingen hat der Verfasser Goethe doch zu rechtgläubig erscheinen lassen; beweis kräftiger als die Verse II, 353 sind V. Ll ff, in dem Divangedicht „Süßes Kind, die Perlenreihen", Doch nicht einzelne kleine Ab weichungen von der Meinung des Verfassers, wie sie unvermeidlich sind, sollen hier angeführt, sondern nur die ganz ausgezeichnete, ge diegene Durchführung der Arbeit soll nach Verdienst gerühmt werden. Durchaus gründlich, unparteiisch und geschmackvoll, selbständig im Urteil, ohne nach geistreich überraschender Originalität zu streben, voll Pietät, aber ohne Schönfärberei und Kleinigkeitskrämerei, machen die zwei Bände innerlich wie durch Ausstattung einen vor nehmen Eindruck. Findet der Littcrarhistoriker hier nicht so viel Anregung, wie Meyers Charakteristik der Goctheschen Werke ihm ge währt, so erfüllt H, dagegen trefflich alle Pflichten des Biographen und hat so ein treffliches Buch für weiteste Leserkreise geliefert," Dresdner Anzeiger: „Die von uns bereits warm empfohlene Biographie Hcinemanns, die Goethe im Kreise seiner Zeitgenossen durch Wort und Bild zu schildern unternimmt, liegt nunmehr, . , vollständig vor, nach In halt und Ausstattung so recht ein Werk, das auf dem Weihnachts tische jedes Gebildeten eine hervorragende Zierde zu bilden berufen in Nicht nur sind die Abbildungen nach ihrer Ausführung fast durchweg als gelungen zu bezeichnen, sie sind vor allem mit hervorragender Sachkenntnis ausgewählt, und darum geeignet, dem Haien wie dcni Forscher Anregung zu geben Man darf nach Vollendung dieses Werkes hoffen, daß es im deutschen Hause bald die Stelle erwerben werde, die dem ohnehin veralteten Werke von Lewes allzulange eingeräumt war." Straßburger Post: „Mit der Pünktlichkeit, die nicht bloß die Könige ehrt, hat sich zu der versprochenen Zeit der zweite (Schluß-)Band von Heine manns Goethebiographie eingestellt. Alle die Eigenschaften, die wir an dem ersten rühmen dursten, zeichnen auch diesen Band aus. Nicht weniger als >12 Illustrationen, meist Porträts, sind dem selben beigegeben und machen ihn zu einem wohlausgestatteten Goethebilderbuch. Aus einem Gusse einheitlich gestaltet, schmiegt sich der Text diesen Bildern an, der Goethes Leben und Schaffen vom Jahre 1787—1832 darstellt. Die empfehlenden Wünsche, mit denen wir schon den ersten Band begleiteten, gelten auch diesem seinen Nachfolger in vollstem Maße," Die Grenzboten sprechen sich nach einer lobenden Erwähnung des I. Bandes der Bielschowski'schen Biographie folgender maßen aus: „Aber wohl noch größere Aussicht als sie hat die von Karl He ine mann, sich als die Goethebiographie einzubürgern, nicht wegen, aber auch nicht trotz der großen Zahl von Bildern, die ihr beigegeben sind, sondern dank der schlichten, klug zusammenfassenden Darstellung, über die von Anfang bis zu Ende eine gewisse epische Ruhe ausgebreitet ist, ein Vorzug übrigens, den sie wie ihre anderen Vorzüge, namentlich den der reichen Ausstattung, mit der neuen Biographie Schillers von I. Wychgram teilt, ohne den wir uns aber auch eine künstlerische Biographie nicht denken können." St. Galler Blätter: „Diesen „illustrierten Goethe" lassen wir uns von Herzen gefallen und heißen ihn hochwillkommen. Er will erneut das wunderbar reiche Leben des Großmeisters als Persönlichkeit entrollen und es auf Schritt und Tritt wiederspiegeln lassen in authentischen Re produktionen der Orte und Gesichter, von denen sich jenes Leben abhebt, von denen es zu einem größeren oder kleineren Teil bedingt worden ist, Nus einer solchen Bilderschau muß ernsthafte und nicht geringfügige Einsicht in das Geistige zu schöpfen sein, Erkenntnis nicht des ganzen Goethe, aber eines wirklichen und bedeutsamen Teiles von ihm. Wie kein anderer deutscher Dichter muß Goethe die Zusammenstellung einer Art von Bilderatlas seines Daseins lohnen, nicht nur durch die ungeheure Fülle dieses Daseins, sondern auch durch die Unmittelbarkeit, mit der sich der Geist des Dichters an die Dinge selbst wendet, sich mit ihren natürlichen Erscheinungs formen vermählt. Wie vieles zur Biographie und Psychologie des Dichters sagen gleich auf den ersten Bogen des schönen Buches die Bilder aus dem alten Frankfurt, dem Frankfurt von Goethes Jugend; ivie gerne ruht das Auge auf den Zügen der Menschen, die ihm nahe gestanden; wie freut man sich, nach Käthchen Schön kopf und der Lotte noch eine reiche Mädchen- und Frauengalerie in Aussicht zu haben! Die Reproduktionen lassen nichts zu wünschen übrig." Jurist mehr als 300 Abbildungen zeichnet sich diese reich illustrierte Hoethebiograpstie von allen ihren Wivalen vorteilhaft aus. Jer Wert des Ziestes sicht mindesiens dem der gegenwärtig vor handenen gleich; an wissenschaftlicher Gründlichkeit wird sie nicht übertroffen. Leipzig C. A. Seemann
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