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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1881
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1881-04-19
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1881
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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1642 Amtlicher Theil. 88, IS. April. Herrn Frederik Müller in Amsterdam,* „ I. Niedner in Wiesbaden, „ Heim. Pallmann in Frankfurt a/M., „ M. Perles in Wien, „ R. L. Prager in Berlin, „ vr. A. Schmitt in Leipzig, „ G. Schönseld's Verlagsbuchhandlung in Dresden, „ A. Silbermann in Essen, „ L. Simion in Berlin, „ Otto Spamer in Leipzig, „ C. A. Starke in Görlitz, „ G. A. van Trigt in Brüssel, „ A. Ulm in Leipzig,* „ Franz Bahlen in Berlin, „ B. F. Voigt in Weimar, „ R. Voigtländer in Kreuznach, „ K. Th. Völcker in Franksurt a/M.,* dem Vorstand des Deutschen Buchdrucker-Vereins in Leipzig, „ „ der Typographischen Gesellschaft in Leipzig, Herrn B. Wahlstab (Herold L Wahlstab'sche Buchhandlung) in Lüneburg,* „ I. Leicester Warren in London, „ Conr. Weiske in Dresden, „ K. Wilberg in Athen,* „ L. Woerl in Würzburg, „ S. Zickel in New-Aork. Zu den Sammlungen speciell trugen von den genannten Herren bei die mit Sternchen bezejchneten, zum Theil neben Schenkungen für die eigentliche Bibliothek. Die Bibliothek selbst enthält gegenwärtig etwa 8650 größere oder kleinere, zum Theil mehr- oder vielbändige Nummern. Um eine Vorstellung davon zu ermöglichen, wie bedeutend dieser Bestand ist, führe ich an, daß der 1889 ausgegebene Hauptkatalog und der 1870 gedruckte erste Nachtrag zusammen nur 2684 Num mern enthielten. Was dieSammlungendes Börsenvercins betrifft, so schreitet deren Bearbeitung so schnell vorwärts, als es die Umstände nur erlauben. Ich habe daraus hinzuweisen, daß diese Sammlungen sich aus vielen Tausenden von einzelnen Stücken zusammensetzen und möchte hier nur auf drei Abtheilungen derselben beispielsweise etwas näher eingehen. Die Portraitsammlung enthält, außer einer Anzahl von Doubletten, bis jetzt 2306 ältere und neuere Portraits meist von Buchhändlern und Buchdruckern, einzelne wenige von Buchbindern, Papiermachern, Bibliophilen rc. — ein allerdings ganz ansehn licher Bestand, der aber immer noch der Ergänzung bedarf. Ein Umstand ist es, der eine solche erschwert, daß nämlich gerade diese Portraits nur selten in den Handel kommen, vielmehr, nur für engere Familien- oder Freundeskreise bestimmt, kaum über solche Kreise hinausdringen oder überhaupt bekannt werden. Die einzige Möglichkeit, diesem Uebelstande abzuhelsen, ist ein allgemeineres Interesse für die Bibliothek, welches sich in solchen Fällen durch freundliche Zuwendung eines Exemplars derartiger Portraits äußern würde. Eine höchst interessante Abtheilung bildet ferner die Signet sammlung, welche bis jetzt aus 6905 Signeten besteht. Obgleich diese Zahl schon ziemlich groß ist, fehlt doch immer noch nicht wenig an der zu erstrebenden Vollständigkeit. Auch diese wird nicht an ders als durch Mitwirkung der Mitglieder des Buchhandels an nähernd zu erreichen sein. Was zunächst die ältesten und ältere» Buchdrucker- und Buchhändlerzeichen betrifft — mehrere Gegenden sind erst noch sporadisch vertreten —, jo würden die Herren Anti quare häufig Gelegenheit haben, »hne viel Mühe zur Bereicherung dieser Abtheilung beizutragen. Jeder Antiquar wird bei Ankauf einer größern Büchersammlung mehr oder weniger solche Bücher mit übernehmen müssen, welche sür ihn kein Werthobject darstellen, sondern einfach maculirt werden. In solchen Fällen bedarf es, das nöthige Interesse sür die Ziele der Bibliothek des Börsenvereins vorausgesetzt, nur einer kleinen Mühe, um aus denjenigen der zu cassirenden Bücher, welche Buchhändler- oder Buchdruckerzeichen enthalten, das betreffende Blatt, in der Regel den Titel, herauszu reißen und dann an die Bibliothek einzusenden. Jede solche Zu wendung wird dankbarster Annahme sicher sein. — Wenn sich dies in der Hauptsache auf ältere Signete bezieht, so veranlaßt mich die erfreuliche Beobachtung, daß die Sitte, sich solcher Signete zu be dienen, in neuerer Zeit wieder mehr und mehr in Aufnahme kommt, zu den Wunsche, daß diejenigen Herren Verleger, welche Signete sichren, durch Einsendung von Abdrücken derselben auch die neuen und neuesten vervollständigen Helsen möchten. Diese Signete kommen für die Bibliothek allerdings zunächst nur in historischer Beziehung in Betracht, indem sie die von den einzelnen Firmen entweder ein für allemal oder in wechselnder Gestalt nach und nach angewendeten Zeichen darstellen. Der Um stand indeß, daß unter der vorhandenen Anzahl von Signeten sich manche Doubletten finden, wird gestatten, neben einer Haupt sammlung noch andere Sammlungen unter Berücksichtigung anderer Gesichtspunkte zusammenzustellen, so vor allem im Hinblick aus das künstlerische und kunsthistorische Element. Und gerade diese Gesichtspunkte sind geeignet, besonderes Interesse zu erwecken, mag man nun z. B. die Entwicklung des Buchdruckerzeichens (von Buch händlerzeichen kann ja in frühester Zeit wenigstens nicht die Rede sein) ins Auge fassen, wie dasselbe sich aus seiner unverkennbaren Verwandtschaft mit Hausmarke und Steinmetzzeichen zu — um einen analogen heraldischen Ausdruck zu adoptiren — redenden Signeten, oder geradezu zur Verwendung des dem Geschäftshaus« eigenen Schildes als Signet umgestaltet hat, oder wie man dann zu symbolischen und mythologischen Darstellungen, zu monogramm ähnlichen Buchstabenverschlingungen rc. übergegangen ist; oder mag man, mehr auf die Herstellungsweise sein Augenmerk richtend, die Verwendung von Holzschnitt und Kupferstich nach und neben ein ander berücksichtigen, und was dergleichen Gesichtspunkte mehr sind. Auch hier, wie bei allen derartigen Sammlungen, ist selbst das Unbedeutende und Geschmacklose als Ergänzung des Ganzen von Werth und deshalb nicht auszuschließen. Wenn diese beiden Sammlungen sich, abgesehen von kleineren Accessionen, hauptsächlich aus der werthvollen Schenkung des Herrn vr. Albr. Kirchhofs in Leipzig und den von Herrn Heinr. Lempertz sen. in Cöln dem Börsenverein s. Z. überlassenen Collectionen ge bildet haben, so hat eine andere Sammlung von vielseitigem großen Interesse, die der Berlagskataloge, ihren Ursprung ebenfalls der Hauptsache nach in zwei höchst dankenswerthen Schenkungen zu suchen. Die Herren Hugo Kochler und Adolph Ulm als Besitzer der Firma K. F. Koehler's Antiquarium in Leipzig waren so gütig, der Bibliothek die in ihrem Besitze befindliche große und werth volle Sammlung von Verlagskatalogen zu verehren, und Herr vr. Rud. Engelmann in Leipzig hatte die Güte, dem Börsenvcrein alle noch nicht vorhandenen Berlagskataloge aus der von seinem verstorbenen Herrn Vater angelegten Collection solcher gratis zur Verfügung zu stellen. Hierzu kamen noch kleinere Zuwendungen, z. B. von Herrn vr. Albr. Kirchhofs und Herren List L Francke i» Leipzig, den Herren F. Jacob in Torgau und E. Berger in Guben und Einsendungen einzelner Verleger. Diese Sammlung weist gegenwärtig (abgesehen von Doublet-
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