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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.12.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-12-16
- Erscheinungsdatum
- 16.12.1895
- Sprache
- Deutsch
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291, 16. Dezember 1895. Künftig erscheinende Bücher. 7337 137349) NLl'OSlvOP. Mn Tsitls-cksn cksr MisZsnsobaktlioüsn Nilcraslropis. Von Or. Aiiiimoriunun, 3. o. ?rots88or LH äsr Onivsrsitüt in ftübingsn. Uit 231 ^blnläungsn. kreis 9 1)3.8 neueste VVerir über visssnsebaktlicbe Nikrostzopis. VsrluA von I?. Vtzulieletz in Miso. Künftig erscheinende Mcher. Verlag für Sprach- und Haudelsmilsenschast (vr. P. Langenscheidt) in Berlin 8W. 46, Mückernstraße 133. 14. Dezember 1895. (Z)s54879j Zur Versendung liegt bereit: M. Gottschalk, Direktor des deutschen Kreditoreiiverbandes, Das Gesetz Über den unlauteren Wettbewerb. Eine Besprechung der neuesten Regierungs Vorlage vom praktischen Standpunkt aus. Preis 1 ^ ord., 70 -ls netto, 60 -Z bar und 7/6. Obiges Gesetz kommt nächster Zeit im Reichstage zur Verhandlung und wird viel Nachfrage nach dieser Broschüre sein. Wir bitten höfl. zu verlangen. ^)s549Z4j Am 2. Januar 1896 erscheint Nr. 1 des 25. Jahrganges der Juristischen Wochenschrift. Organ des Deutschen Anwalt-Vereins herausgegeben von Bk. Kempne r, Rechtsanwalt beim Landgericht I in Berlin. Preis des kompletten Jahrganges 20 „O ord., 15 no. bar. UM" Um Verzögerungen in der Expe dition zu vermeiden, bitten wir um gefällige baldige Angabe Ihrer Kontinuation, da wir nicht unverlangt und nur gegen bar senden. Berlin 8. 14. W. Mörser. Hofbuchhandlung. betzUmemellk Ilinukituiig. (I s53654s U Na obige ^sitsebrikt nur Sllt V«r- unä nur dar gslisksrt ccircl, 80 bitte ieb um umgsbeuäe tlvgLbs lbrsr RovtivuLtiou tür 1896. kreis jährlich 6 ^ orä.. 4 ^ 50 os bar. Rsmittsnäeu hiervon bsäLusrs leb uivbt annslnnsn ^u können. Hol, 15. Oe/.hr. 1895. kncl. I-ion. TMSS.I UM" Hretchen. "WW Noch vor Weihnachten gelangt zur Ausgabe in 3. unveränderter Auflage: Gleiche n. Lin ft>ang aus der Aeit der Freiheitskriege von Hts. Kcrotd. 220 S. 160., eleg, gedruckt (neue Schwabacher mit Kopfleisten), mit Titelbild in Lichtdruck nach Zeichnung vom Maler E. Brüning. Preis brosch. 3 geb. ff. in Halbfranz oder in Original-Leinendeckc nach Brüning's Zeichnung 4 ^ 50 H. Meine Annahme, daß „Gleichen" in allen Kreisen unseres besseren Publikums eine freundliche Aufnahme finden werde, hat sich bald genug bestätigt und wenn ich auf die seither ersolgten Besprechungen der Presse, gleichgiltig welcher politischen Richtung, auch nur einiges Gewicht legen darf, so gehe ich wohl nicht fehl in der iveiteren Annahme, MW- dass es kaum ein besseres deutsches Sortimentsgeschäst geben wird, in dem MW- kurz vor dem Weihnachtsfeste nicht Nachfrage nach dem hübschen Werk ein- VM- treten wird. Versehen Sie sich also rechtzeitig mit Vorrat, Va es doch immerhin zweifelhaft ist, ob später der Nachfrage genügt werden kann. Daß mit dem Bezüge einzelner Exemplare nicht das geringste Risiko verbunden, werden Sie nach Durchsicht der nachstehenden Kritiken kaum bezweifeln. Ich liefere fest mit 25."/o und 13/12, bar 5"/o Extra-Skonto. — ^ cond.-Lieferungen gebundener Exemplare kann ich nun nicht mehr machen, ebenso sind alle Extra-Bedingungen seit dem 5. d.Mts. erloschen. Auslieferung in Leipzig bei meinem Kommissionär, sowie in den Bar-Sortimenten von K. F. Koehler und F. Vvlckniar. Theodor Herold erweist sich in der soeben erschienenen Dichtung „Gretchen, ein Sang aus der Zeit der Freiheitskriege" als ein frischquellendcs Talent, welches warme Herzenstöne anzuschlagen und zarte poetische Stimmungen in anmutig gleitenden Versen von einschmeichelndem Wohllaut wiederzugeben weiß. Das tönende, schwülstige Wortgepränge des falschen rhetorischen Pathos, zu welchem der Stoff verleiten könnte, liegt der sinnigen Eigenart des Dichters offenbar fern. Auf weichen Waldwegen, auf denen uns nickende Blumenhäupter und jubelnde Frühlingssänger ihre süßen Geheimnisse vorplauderu und manches flotte Burschenlied uns entgegenschallt, läßt er uns die Bahnen einer einfachen Handlung verfolgen. In den grünen Bergen des Sauerlaudes war es, wo sich zarte Liebessäden zwischen dem Försterhause und dem Grafenschlosse hin- und Her spannen. Der blonde Grafensohn war dem braunen Gretchen gut. Der Vater schickt den Jüngling auf die Wanderschaft in die weite Welt; doch wohl erweitert sich sein Gesichts kreis, wohl stählt sich sein Herz, wohl schlagen die großen Worte Vaterland und Freiheit begeisternd an sein Ohr; doch dem Licbestraum seiner Jugend bleibt er treu. Er zieht mit Lützows wilden Jägern in den Heldenkampf gegen den korsischen Weltbezwinger, er sieht den edlen Körner an seiner Seite fallen, doch zwei braune Mädchenaugen verfolgen ihn durch alle Wechselfälle eines unruhigen Kriegslebens. Und als endlich die Freiheits schlachten siegreich geschlagen sind, als kein welscher Späher mehr durch die deutschen Gaue horcht, da erweicht treue Liebe auch des Vaters widerstrebenden Sinn. Waldes zauber, innige Naturempfindung verleihen der alten und ewig jungen Geschichte zweier Menschenherzen einen feinen poetischen Reiz. Die Kölnische Zeitung in Nr. 873 (10. Oktober d. Jahres). Eine der vornehmsten und lieblichsten Zierden des diesjährigen Weihnnchtsbücher- tisches ist kürzlich bei Heinrich Schöningh in Münster i/W. erschienen: „Gretchen", ein Sang aus der Zeit der Freiheitskriege von Th. Herold. Der Dichter hat sich mit diesem Erstlingswerke in ähnlicher Weise eingeführt, wie s. Zt. Weber mit seinen epochemachenden „Dreizehnlindcn". Wenn wir Herolds „Gretchen" auch nicht unbedingt auf die gleiche Stufe mit „Dreizehnlinden" stellen, so ist doch anzuerkennen, daß hier ein ganz ungewöhn liches poetisches Talent seine Offenbarung kundgiebt. Auf die weiteren Gaben diescr hochbegabten Dichternatur darf man gespannt sein. Wir wollen von dem Inhalt dieses romantischen Liebesgesanges, der sich von dem historischen Hintergründe der Freiheits kriege und der Lützowjäger wirkungsvoll abhebt, nichts verraten, hoffen vielmehr, daß „Gretchen" bald Gemeingut namentlich der jungen Damenwelt sein wird. Einst schenkte man Bräuten mit Vorliebe „Amaranth", heute ist in „Gretchen" (geb. 4 ^ 50 -H) ein würdiges Gegenstück erstanden, daß wir der Redwitz'schcn Dichtung sogar bedeutend vor ziehen. Der Verlag hat das duftige Buch mit feinstem Geschmacke ausgestaitet. Das stimmungsvolle Titelbild von Brüning (Gretchens Abschied vom Geliebten) schmückt auch den Einband. — De. Kausen in seiner diesjähr. Literar. Weihnachtsschau für die kathol. Presse (erscheint in ca. 20 bedeutenden kathol. Blättern). ft. k. Wir empfehlen, zumal jetzt in der gabenfrohen Weihnachtszeit, allen unseren Lesern Herold's „Gretchen" als eine der lieblichsten und herzerfrischendsten Dichtungen der jüngsten Zen, als eine Dichtung gleichzeitig, die auch sehr hohen Ansprüchen an Be herrschung der Form genügen kann. Das ist das Werk eines Dichters von Gottes Gnaden, dem wir aufrichtig den besten Erfolg wünschen. Möge es ihm bescheert sein, fortzu schreiten auf der Bahn, die er betreten, fortzuarbeiten an dem Werke, das er begonnen; dann wird sein Name einst nicht den letzten Platz einnehmen in der Litteraturgeschlchte des 19. Jahrhunderts. — vr. Jordan in der Niederrhein. Volksztg. (Nr. 612, III. Bl.). Gleichgünstige Besprechungen brachten der Deutsche Hausschatz, die Köln. Volkszeitung, die Germania und andere führende Organe der kathol. Presse, aber auch hochangeschene Blätter anderer Parteirichtung, wie z. B. die Allgem. Zeitung in München (Nr. 249) haben mit ihrer Anerkennung nicht zurückgehalten. Weitere günstige Kritiken werden unzweifelhaft folgen, da ich mit Rezensions- Exemplaren nicht gekargt habe. Münster i/W., 10. Dezember 1895. Heinrich Lchvninsth.
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