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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1867
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1867-07-24
- Erscheinungsdatum
- 24.07.1867
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Erscheint vu-n Sonntag« täglich. — Bi» Börsenblatt für den Beiträge mr c>aL Börsenblatt sind an Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigknihllm des Börscuvereins der Deutsche» Buchhändler. 169. Leipzig, Mittwoch den 24. Juli. 1867. Amtlicher Theil. Generalversammlung des Brandenburgischcn Provinzial vereins in Frankfurt a/O. den 18. Juni 1867. Die Sitzung der diesjährigen vom Vorstande berufenen Ver sammlung des Brandcnbnrgischen Provinzialvereins wurde vom Vor sitzenden, Kollegen Meyer ans Cottbus, Vormittags 10 Uhr er öffnet, und zunächst von demselben der College Alb. Massute aus Cüstrin zum Schriftführer ernannt. Der Elftere gab sodann eine kurze Uebersicht der geschäftlichen Thätigkeit des Vereins seit seiner letzten Zusammenkunft im Jahre 1865, da die vorjährige Versammlung des Krieges wegen ausgefallen war, an welche sich die Rechnungslegung des Cassirers, College» Harnecker aus Frankfurt a/O., anschloß, welchem nach Kenntniß- nahme des Standes der Casse Decharge erthcilt wurde. Nach Beseitigung dieser geschäftlichen Angelegenheiten trat die Versammlung in die eigentliche Tagesordnung ein. Der erste Gegen stand derselben betraf eine Aeußerung des Vorsitzenden des Sorti- mentcrvereins, Dominictis aus Prag, in Bezug auf den Märkischen Provinzialvcrein, in der Generalversammlung zu Leipzig am 28. April V.J. Es findet sich dieselbe abgedruckt in den „als Manuscript gedruckten" Mittheilungen vom November v. I., welche den Mit gliedern des Sortimentervcreins seiner Zeit zugegangen sind, und enthält einen Angriff auf den Märkischen Provinzialverein mit so thatsächlichen Unrichtigkeiten, daß der Vorsitzende es für Pflicht hielt, die Frage anzuregen, ob nicht eine Abfertigung geboten sei? Nach längerer und lebhafter Debatte einigte sich die Versammlung dahin, von einer besonderen motivirten Entgegnung auf den betreffenden Angriff abzuschen und nur protokollarisch zu vermerken: daß wir mit dem Sortimenterverein ein gleiches gemein nütziges Ziel verfolgen, wenn wir auch andere Wege zur Er reichung desselben einschlage»; daß die Statuten desselben nicht von uns copirt sein können, da die unsrigen bereits im Juni 1863 festgeftellt worden sind und seine erste Versammlung in Coburg im Herbst desselben Jahres stattfand; daß mehrere unserer Mitglieder auch dem Sortimenterverein angchören und zu gleichen Zwecken gern die Hand bieten; daß endlich der Mangel einer öfsentlichenRechnungsablegung, in Verbindung mit anderen Fehlgriffen, die Ausbreitung des Vereins verhindert und seine gewiß anerkennenswerthen Be strebungen gelähmt haben. Hieraus schritt die Versammlung zur Ausnahme neuer Mit glieder; es hatten als solche sich gemeldet, waren auch persönlich an wesend, die College» C. Jürgens aus Spandau, O. Klinkmüllcr aus Sorau, L. Steinthal aus Berlin. Ausgeschieden sind die bis- Vlerunddreißiaster Jahrgang. hcrigen Mitglieder Ad. Müller in Brandenburg und Rathke in Frankfurt a/O. Der vor 2 Jahren ausgeschiedenc, früher in Crossen wohnhafte College Ehrlich, jetzt in Guben ansässig, hatte sich, per sönlich anwesend, ebenfalls zur Wiederaufnahme in den Verein ge meldet. Die Aufnahme erfolgte in allen Fällen ohne Bedenken und beträgt die Mitgliederzahl gegenwärtig 21. Bei dem nun folgenden Theile der Tagesordnung fand ein Vor schlag des College» Schiefer in Frankfurt über die von ihm näher motivirte Verwendung des vorhandenen Cassenbestandes nicht die allgemeine Zustimmung, da, namentlich nach der Ansicht desVorsitzen- den, stets ein größerer Bestand zur Bestreitung unvorhergesehener Ausgaben an Druckkosten vorhanden sein müsse. Dagegen stellte College Massute aus Cüstrin den Antrag: n) mit Rücksicht auf die günstige Finanzlage des Vereins von der nachträglichen Einziehung der Beiträge pro 1866 abzusehen und d) von dem vorhandenen Bestände die Summe von 10 Thlr. dem Unterstützungs-Vereine deutscher Buchhändler und Buchhand lungsgehilfen als einmaliges Geschenk zu überweisen. Diese Anträge wurden allseitig angenommen und noch dahin erweitert, daß auf Vorschlag des College» Harnecker der Rest des Cassenbestandes in runder Summe bei der Frankfurter Sparcasse be legt werden solle. Obgleich der Brockhaus'jche Antrag ausVerlegnng der alljähri gen Ostermesse aus einen bestimmten Termin, etwa in die letzte Hälfte des Monats Mai, bei früheren Verhandlungen in Leipzig noch keine Majorität für sich zu erlangen vermocht hat, so war der College Meyer dennoch der Ansicht, daß derselbe mit der Zeit dnrch- dringen würde und immer aufs neue wieder in Anregung gebracht werden müßte. Demzusolge hatte er die Motive, welche für die Verlegung sprachen, in ausführlicher Weise zusammengestellt und legte dieselbe der Versammlung zurPrüfung resp. Unterstützung vor. Dieselbe erklärte in allen Punkten sich damit einverstanden und er mächtigte den Antragsteller: n) als Börsenmitglied die geeigneten Schritte zu thun, um den Börsenvorstand zu veranlassen, diese wichtige Angelegenheit in einer der nächsten Börsenversammlungen abermals zur Sprache zu bringen; k) den diesem Protokolle sub (Z angefügten Antrag drucken zu lassen und an alle Vereine, Gremien rc. zu versenden. Weitere Anträge lagen nicht vor und wurde zum folgenden Punkte der Tagesordnung, Partiebezüge betreffend, übergegangen. College Harnecker erbot sich auch diesmal, wie in früheren Jahren, die Beschaffung und Vertheilung der gewünschten Bücher zu über nehmen, und notirte nach gehaltener Umfrage die verschiedenen Be- i stellungen zu diesem Zwecke. 277
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