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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.04.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-04-12
- Erscheinungsdatum
- 12.04.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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^ 88, 12. April 1894. 2237 Nichtamtlicher Teil. letzte Buchstabe des Titels ein Vocal ist, wird auch der vorletzte zuge zogen (V. M», V. Lia., ^ Ut?., V. Ll«§). Im Lateinischen genügt für den Nominativ der Anfangsbuchstabe; in den anderen Fällen wird die betreffende Kasusendung zugefüllt (8. 8. 8oa Zanotitao; 3. 8«» — 8o»o 8aootitLtis>. Verwechslungen wird überall wie im Deutschen vor gebeugt (8. — 8aootit»8, 8or. — 8srsoito,8). Adjektiva, wie unterthäntg, gnädig, gnädigst, allergnädigster, illn8tri8simu8, gantiooiwo u. s. w. werden entsprechend dem Titel abgekürzt (ut§„ go., ßuot., axonter, ill«°°- 8-->o), wenn Man es nicht vorzieht, die nicht einen Titel ausdrückenden, bloße KanzleiphraseN bildenden, wie gnädigst, ganz wegzulassen, c) Die Schreibweise der Vorlagen kann bet eigenhändigen Briefen hervorragen der Persönlichkeiten beibehalten werden. Im übrigen wird sie nach folgenden Regeln vereinfacht Es wird nichts zugesetzt und es wird an den Vokalen nichts geändert; dagegen wird jeder unsrer Schreibweise nicht entsprechende Konsonänt weggelassen, wenn er nicht die Aussprache beeinflußt; wo v oder rv für r> stehen, wird dieses gesetzt und umgekehrt; für ^ tritt außer in Eigennamen und Wörtern griechischen Ursprungs immer i ein; Eigennamen werden stets der Vorlage gemäß geschrieben, wenn nicht eine bestimmte Schreibweise zweifellos gesichert ist. VIII. Aktenstücke auS fremden Sprachen sind, abgesehen von der Verwendung großer Anfangsbuchstaben, genau nach der Vorlage wieder zugeben. IX. Aktenveröffentlichungen sind in lateinischen Lettern zu drucken. Für IZ ist ü zu drucken. X. Als Format der Veröffentlichungen ist Oktav zu wählen. XI. Der Inhalt der Aktenstücke ist durch kurze Angaben an ihrem Kopf oder durch gesperrten Druck bezeichnender Wörter in ihnen leicht ersichtlich zu machen. In der Mitte des oberen Randes jeder Seite ist die Jahreszahl, in dessen der Seitenzahl entgegengesetzter Ecke die Nummer, am äußeren Rande neben der ersten Zeile der Monat und Tag des mitgeteilten Aktenstückes anzugeben. Der Ausstellungsort gehört an den Schluß jedes Stückes, wo auch das Datum ausführlich zu geben ist. Post. — Der Reichsanzeiger bringt folgende Bekanntmachung: Einziehung der gestempelten Briefumschläge und Streifbänder. Die noch in den Händen des Publikums befindlichen gestempelten Briefumschläge und gestempelten Streifbänder, welche seit dem 10. De zember 1880 seitens der Verkehrsanstalten nicht mehr verkauft worden sind, sollen nur noch bis Ende Juni 1894 zur Frankierung von Post sendungen zugelassen werden. Vom 1. Juli 1894 ab verlieren die be zeichnten Wertzeichen ihre Gültigkeit. Dem Publikum soll indessen gestattet sein, vom 1. Juli 1894 ab die alsdann noch nicht verwendeten derartigen Wertzeichen bis spä testens Ende Dezember 1894 nach dem Nennwert des Stempels gegen Freimarken zu 10 oder 3 H bei gleichzeitigem Rückempfang des Betrags der Herstellungskosten von 1 -s für den Briefumschlag und -Z für das Streifband umzutauschen. Ist nur ein einzelnes Streifband umzutauschen, so muß die Vergütung von Herstellungskosten unterbleiben. Ebenso kommen bei dem Umtausch einer größeren nicht durch 2 teilbaren Zahl von Streifbändern für das überschießende Exemplar Herstellungs kosten nicht zur Erstattung. Die Posthilfstellen und die amtlichen Verkaufsstellen sür Postwertzeichen haben mit dem Umtausch keine Befassung. Postsendungen, welche etwa nach dem 30. Juni 1894 noch in Brief umschlägen und Streifbändern der gedachten Art ohne anderweitige Frankierung aufgeliesert werden, sind den Absendern unter Hinweis aus die Ungültigkeit der verwendeten Wertzeichen zurückzugeben oder, wenn dies nicht ohne weiteres thunlich sein sollte, als uusrankiert zu behandeln Auf gestempelte Briefumschläge und Streifbänder der älteren Aus gabe, welche ihre Gültigkeit bereits am 1. Februar 1891 verloren haben, und welche seit dem 1. Juli 1891 nicht mehr umgetauscht werden, sowie aus Rohrpost-Briefumschläge erstreckt sich diese Anordnung nicht. Vom 1. Januar 1895 ab sind die Verkehrsanstalten auch zum Umtausch der neueren Briefumschläge und Streisbänder nicht mehr befugt. Berlin, den 5 April 1894. Der Staatssekretär des Reichs-Post amts. In Vertretung: Fischer. Personalnachrichten. Gestorben: am 6. April unerwartet Herr Wilhelm Lohauß in Tilsit, der am 17. März 1883 seine Selbständigkeit durch Uebernahme der 1869 dort eröffneten Buchhandlung Rudolph Loesch gegründet hatte am 8. April in Leipzig, 64 Jahre alt, Herr Oe. Karl W. Wh ist - ling, ein unermüdlicher Tagesschriststeller und langjähriger Mit arbeiter am Leipziger Tageblatt, dessen Name in früheren Jahren bisweilen auch unter Artikeln des Börsenblattes erschien. Der Verstorbene vereinigte in seiner Person eine große Kenntnis der Leipziger Chronik, sein Bienenfleiß, mit dem er alles zu sammentrug, was dem Leipziger interessant sein konnte, und seine ausgebreitete Bekanntschaft befähigten ihn in besonderem Grade zu seinem erwählten Berufe. Seine bevorzugten Arbeitsgebiete waren die Leipziger Universität und der Buchhandel. Mit regem Eiser verfolgte er die Personengeschichte des Leipziger Buch- und Musikalienhandels und zog alle bemerkenswerten Vorgänge innerhalb dieser Geschäftszweige in den Bereich seiner Betrach tungen. Noch am 6. April schrieb er eine Säkularerinnerung an Friedrich Fleischer, den hervorragenden Leipziger Buchhändler. Seine bibliographische Kenntnis war außerordentlich umfassend und führte ihn mit Vorliebe zu Beschreibungen von Antiquariats und Auktionskatalogen, wobei er den trockenen Stoff durch mannig fache Abwechselung unterhaltend zu gestalten wußte. Bald stellte er die Schriften von Leipzigern zusammen, bald suchte und fand er die älteren Leipziger Drucke heraus, ein andermal waren eS die Schriften über Leipzig oder die Abteilung -Musik-, aus die er die Aufmerksamkeit lenkte. Seine Spezialität aber ivaren die in den Katalogen vorkommenden Konvolute, deren Einzelinhalt zusammenzuzählen er unter keinen Umständen unterließ. So war der Verstorbene in gewisser Beziehung einer der Unsrigen und hat an seinem Teile betgetragen, den Buchhandel und be sonders das Antiquariat zu fördern. In der Bibliothek des Börsenvereins und der Redaktion dieses Blattes war er ein häufiger und gern gesehener Besucher, und jeder, der mit ihm zusammen - traf, erinnert sich gern seiner liebenswürdigen, kenntnisreichen und rastlos fleißigen Persönlichkeit. Im Leipziger Buchhandel wird das Andenken des Verstorbenen treu bewahrt bleiben. Anzeigkblatt. Gerichtliche Bekanntmachungen. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Musikalienhändlers Larl Friedrich August Meinhardt, in Firma A. Meinhardt, Hierselbst, ist, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 2. Januar 1894 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß von demselben Tage bestätigt ist, durch heutigen Beschluß deS Amtsgerichts aufgehoben. Bremen, den 7. April 1894. Der Gerichtsschreiber: Stede. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s15782j Ich übernahm die Vertretung der Firma Ernst Gall in Treptow a. T. Ausführliche Etablisscmentsanzeige folgt in Kürze. . Leipzig. 10. April 1894. K^F. Koehler. VerkausSantrage. s15759j In einer angenehmen Stadt Süd deutschlands ist ein angesehenes Kunstgeschäst, verbunden mit Mal-Utensilien- u. Musikhandel, welchem sich leicht auch noch der Buchhandel bei fügen ließ, zu verkaufen. Forderung 20 000 welche durch den Wert des Lagers gedeckt wird, mit der Hälfte als Anzahlung. Angebote unter X. 8. H 15759 an die Geschäftsstelle d. B.-B. erbeten. >15134) Ein einzelner großer jurist. Verlags artikel, honorarsrei, eingesührt, bei großem Reingewinn mit allen Vorräten und Rechten sür nur 9000 ('/, bar) zu verk. Ernstl. Anfragen unter 8. VV. chp 15134 an die Ge schäftsstelle d. B.-B. si5362j Spannender Roman! Die vor kurzem erschienene vorzügliche Uebersetzung eines spannend geschriebenen ita lienischen Romans naturalistischer Richtung ist in ganzer Auflage bedeutend unter dem Her stellungspreise gegen bar zu haben. Ladenpreis 1 ^ Probeexemplar gegen Einsendung von 50 <) durch Herrn Robert Hoffmann in Leipzig. si545is Werkags-Aerkauf. Einige populäre landwirtschaftliche Bücher und Broschüren, z. T. schon gut ein geführt, sollen wegen Verlags-Ausgabe billig mit allen Rechten rc. verkauft werden. Gef. Angebote an Herrn E. F. Stcinacker in Leipzig unter 17. 50 zu richten. )14478) Wiesbaden. — Ander. Untern, halber beabs. ich mein Gesch. (Sort. u. Ant.) mögl. sos. unt. Jnv.-Wertz. verk. Zahlbd. sehr günst. Pr. billig. Für Ans. m. etw. Kapit. gut. Ovj. Angeb. postl. u. LI. L X. Wiesbaden Hauptpost erb. 300*
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