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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.05.1894
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1894-05-28
- Erscheinungsdatum
- 28.05.1894
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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kBockorsaebseo. Leklesvix-Halsteiii. Die Hansa-8tääto. Rbsiolanä- lVsstkaioo. ^vtig.-LataioA blo. 258 von I-ist L kranoice io l.sipei^, 8". 30 8. 829 Uro. Lvoißksicii voll krovivL 8aeb8«o, Ibtirinzeo. 8eklosi«o. Xotig.- Lataiox blo. 259 voo l,i8t L kraveks io lwipri^. 8". 38 8. 1064 Uro. 8nääsvtsoklaock voä äio 8ebvsie, Xotig.-Lataioz blo. 260 vool-ist L kravoüs in Iwiprix. 8°. 1077 äru. Bazar-Actien-Gesellschaft. — Das Leipziger Tageblatt be richtet über die am 15. Mai stattgefundene Generalversammlung der Bazar-Actiengesellschast folgendes: Die General-Versammlung war von 9 Aktionären mit 165 Aktien und 634 Genußscheinen besucht, welche 159 Stimmen vertraten. Der vorgelegte Geschäftsbericht und die Bilanz wurden genehmigt. Be schlossen wurde, 5'/, Dividende aus die Aktien, sowie 5°/g Superdividende aus Aktien und Genußscheine zu verteilen. Seitens des Vorsitzenden wurde ausgesührt, daß der im abgelaufcnen Geschäftsjahre erzielte Gewinn von 431272 ^ 71 H der größte seit Bestehen der Gesellschaft sei. Es sei zu hoffen, daß auch die nächstfolgenden Jahre nicht minder gut verlaufen würden, wenn nicht unvorhergesehene politische Ereignisse eintreten sollten, die den Gewinn schmälern könnten. Indes könne wohl für 1894 ein gleich hoher Get^nn wie für 1893 in Aussicht gestellt werden Auch könne versichert werden, daß innerhalb weniger Jahre sämtliche Aktien amorti siert sein und nur noch Genußscheinbesitzcr vorhanden sein würden. Das ausscheidende Aussichtsratsmitglied, Herr Kommerzienrat FranzWagner- Leipzig, wurde wiedergewählt. Allgemeiner deutscher Bu chhandlungsgehilsenverband- — Der amtliche Teil der heutigen und der letzten Nummer d. Bl, ent, hält die Einladung zur 24. ordentlichen Hauptversammlung des »Allge meinen deutschen Buchhandlungsgehilfenverbandes-. Die Tagesordnung ist außergewöhnlich umfangreich und umfaßt 40 Beralungsnummern. Die Begründungen der einzelnen Anträge und zum Teil auch deren Wortlaut werden den Mitgliedern durch besonderes Rundschreiben, das sich im Druck befindet, bekannt gegeben werden. Personaluachrichten. Achtzigster Geburtstag. — Der -Kunst für Alle- (9, Jahrg. Heft 17) entnehmen wir folgende Mitteilung: Am 4. Juni feiert der Begründer und Senior der jetzigen Verlags anstalt für Kunst und Wissenschaft zu München Herr Kommerzienrat Friedrich Bruckmann, seinen achtzigsten Geburtstag. Unvergäng lich verknüpft ist der Name des Jubilars mit der von ihm im Beginne der sechziger Jahre edierten Goethe-Galerie von Wilhelm Kaulbach, die es zu einem in der damaligen Zeit überraschenden und einzig dastehenden Erfolge brachte. Friedrich Bruckmann war damit der erste, der es unter nahm, photographische Reproduktionen von Gemälden in einer Größe herauszugeben, die zwar heute schon weit überholt ist, die aber damals das Maß des bislang Gebotenen weit übertraf. Aus der langen Reihe von Verlagswerken, die ihren Ursprung in der geistigen Regsamkeit Friedrich Bruckmanns haben, seien als der hervorragendsten einige er wähnt: die vielumfassende -Porträt-Kollektion-, das große Prachtwerk über die -Schweiz-, die lange Reihe der Bilder-Cyklen zu Einzelwerken unserer Klassiker, die -Hohenzollern und das deutsche Vaterland-, das große -Menzelwerk-, sowie auch besonders die monumentalen Unter nehmungen des letzten Jahrzehntes, die sich auf rein kunstwissenschaft lichem Gebiete bewegen. Jubiläum. — Wie wir vernehmen, begeht Herr Hosbuchhändler Constantin Wild in Baden-Baden am 1, Juni d, I. sein fünfund zwanzigjähriges Geschäftsjubiläum, Der in den besten Jahren petzende Jubilar begründete unter bescheidenen Verhältnissen am 1, Juni 1869 das jetzt zur Blüte gelangte Geschäft, das er durch rastlosen Fleiß und hervorragende buchhändlerische Tüchtigkeit zu großer Bedeutung cmporgcbracht hat. Wir freuen uns, den geehrten Herrn Kollegen zu diesem frohen Gedenktage ernster Berufsarbeit begrüßen zu dürfen, und wünschen ihm aufrichtig Glück zu fernerer gesegneter Arbeit und persön lichem Wohlergehen. Staroperation. — Aus Wiesbaden wurde uns über das Be finden des Herrn Ehr, Limbarth die nachfolgende Mitteilung gemacht, die wir wiedergcbcn, indem wir uns den am Schluffe ausgesprochenen Wünschen von Herzen anschließen: -Die zahlreichen Freunde und Bekannten unseres Kollegen Herrn Ehr. Limbarth in Wiesbaden werden mit Teilnahme vernehmen, daß Herr Limbarth sich in diesen Tagen einer Staroperation unter worfen hat und daß der bisherige günstige Verlauf zu der sicheren Hoff nung berechtigt, daß auch die weitere augenärziliche Behandlung von einem glücklichen Erfolge begleitet sein wird. Möge es unserem lieben Freunde recht bald vergönnt sein, von einem Zustande befreit zu werden, der ihn schon lange Zeit gequält und in seiner Thätigkeit außerordentlich be- j hindert hat-. Sortimenter-Verein! ? II. (Vgl. Börsenblatt Nr, 109.) Wer in der letzten Zeit das Börsenblatt nicht nur flüchtig gelesen hat, der wird in ihm mancherlei gesunden haben, das dem Inhalte nach in schroffstem Gegensätze stand, aber doch ein gleiches Bild — leider sogar in erschreckender Deutlichkeit — zeigte, nämlich wie in Berleger- nnd Sortimenterkreisen das Gefühl der beruflichen Zusammengehörigkeit mehr und mehr schwindet, wie Verleger und Sortimenter sich nicht mehr als Geschäftsfreunde betrachte», die zur gegenseitigen Förderung ihrer Geschäftsinteressen aus sich angewiesen sind, sondern als Gegner, deren jeder den andern beargwöhnt. Und diese Erscheinung ist sehr zu beklagen. Erklärungen von Sortimentern, daß sie unverlangte Sendungen unter Spesennachnahme remittieren wollen, gehören bereits so sehr zum Alltäglichen, daß sie, wie cs scheint, keinen besonderen Eindruck mehr machen. Wenn aber in den letzten Tagen ein westfälischer Kollege be kannt macht, daß er aus Inserate im Börsenblatte, durch die Nova zurück verlangt werden, nicht mehr reagieren will, so bekundet er damit nicht nur eine sehr starke Gereiztheit gegen den Verlag, sondern a»ch, daß er sich nicht überlegt hat, welche üblen Folgen die Durchführung seiner Drohung für ihn selbst haben kann Denn er kann die Bedingungen der Geschästsbeziehungen, in denen er zu den Verlegern steht, rechts verbindlich nicht durch Erklärungen seinerseits teilweise ändern. Dazu gehört, daß die Verleger ihr Einverständnis erklären. Beachtet er die Anzeigen im Börsenblatt nicht, so kann es ihm passieren, daß er dem Verleger, dem er heute hartnäckig Remission verweigert, sich morgen auf Gnade oder Ungnade ergeben muß, um ein fest bestelltes Buch zu erlangen Als Gegenstück zu den Maßnahmen von Sortimentern, sich gegen die Verleger zu wehren, kann man die Handlungsweise eines Verlegers betrachten, der, wie kürzlich im Sprechsaal zu lesen, ohne irgend welche vorherige Anzeige die Barbestellung eines Sortimenters mit geringeren Prozenten als sonst rabatticrt hat, weil dieser die Neuigkeilsanzcigen des Verlegers unbeachtet ließ. Beide, Sortimenter, die Remission mit Spesennachnahme androhen, und Verleger, die nur denjenigen Sortimentern mit hohem Rabatt liefern wollen, die sich für Neuigkeiten verwenden, sind im Recht. Dem Emrmdsechzigster Jahrgang. Sortimenter kann billigerweise nicht zugemutet werden, daß er die nicht geringen Spesen der Hin- und Hersendung für Bücher trägt, die abzu setzen er gar keine Aussicht hat. Vom Verleger aber kann man nicht verlangen, daß er solchen Firmen, die sich auf Annahme fester Be stellungen beschränken, denselben hohen Rabatt gewährt, wie denen, die ein großes Interesse für den Vertrieb der Nova an den Tag legen. Leider ist aber auch vielen Verlegern die Einsicht abhanden ge kommen, daß und was ihnen die Thätigkeit des Sortimenters nützen kann, und so haben sie Barpreise mir hohem Rabatt festgesetzt, die jedem zu gute kommen, der in Leipzig einen Kommissionär hat, einerlei, ob er seine Bestellung durch eigene Arbeit veranlaßt hat oder den An kündigungen des Verlegers verdankt, während dem Sortimenter, der a cond, bestellt und sich für den Absatz bemüht, die nachträgliche Er langung des erhöhten Rabattes in jeder möglichen Weise erschwert wird. Das ist aber der sicherste Weg, dem Sortimenter die Verwendung für Neuigkeiten zu verleiden; denn billig erscheint nur das gerade umgekehrte Verfahren, nämlich, daß deni thätigen Sortimenter Rabattoorteile gewährt werden und daß der den Vertrieb Verweigernde auch bei Barbezug auf den Mtnimalrabatt beschränkt wird. Was für Bedeutung aber die Thätigkeit eines Sortimenters für den Verleger haben kann, werden besonders die Besitzer und früheren oder jetzigen Gehilfen solcher Sortimenlsgeschäste beurteilen können, die nur mit einer kleinen Anzahl Verleger in Rcchnungsverkehr stehen Wie manches Beispiel giebt es da, daß von den größten Berlagssirmen fast nichts gebraucht wird, während mit kleinen, koulanten Verlegern sehr rege Geschästsbeziehungen unterhalten werden! Nun istzuzugeben, daßdie jetzt häufig in unerquicklicher Weise zugespitzten Beziehungen zwischen Sortiment und Verlag in der Vergangenheit begründet sind, Oder, wem sind nicht mehr die Zeiten in Erinnerung, wo einzelne Firmen durch Schleuderangebote, die sie über weite Gebiete verbreiteten, das zahlungsfähige Publikum als Kundschaft an sich rissen, während den übrigen Sortimentern nur die nachlässigen Zahler blieben? Ist es ein Wunder, wenn nach solchen Erfahrungen jo manchem Sortimenter die Hand erlahmte und er keine Freude mehr fand am Novavertriebe, mit dem er doch nur seinem Konkurrenten die Wege ebnete? Erfreulicher Weise waren den Verlegern die bedingungslosen Bar bestellungen besonders angenehm, und so räumten sie denjenigen Firmen, 438
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