9, 11. Januar 1895. Künftig erscheinende Bücher. 191 Ferdinand Anke in Stuttgart. In wenigen Tagen erscheint: Der: H^ozeß Kzynskr. Tatbestand desselben und Gutachten über Willensbeschränkung durch hypnotisch-suggestiven Einfluß abgegeben vor dem oberbayerischen Schwurgericht zu München von Prof. I)t'. Hrashey Prof. vr. Kirt in München, in Breslau, IN'. Ireilicn von Schrenck-Mohiilg Prof. Dt- Wreycr in München, in Wiesbaden. Gr. 8°. Ladenpreis geh. 1 ^ 50 ord., I ^ 15 netto. Das große Aufsehen, welches der Fall Czynski überall erregt hat, ist ebensowohl der fast wie ein kühn nusgcsonncner Roman klingenden Vcrführungsgcschichtc, wie dem Umstande zuzuschrciben, das; ein deutsches Schwurgericht zum ersten Mal über ein „hypnotisches Verbrechen" Recht zu sprechen hatte. Während die erste Halste der vier Tage von Morgens bis in die Nacht dauernden, stets spannenden und mit hochdramatischen Momenten verknüpften Verhandlungen durch die Zulassung beschränkter Oefscntlichkeit Gegenstand der Berichterstattung in allen deutschen Zeitungen geworden war, trug der Ausschluß der Ocffentlichkeit in dem zweiten Teil des Prozesses nur dazu bei, die einmal angeregte und nun gewissermaßen berechtigte Neugierde des Publikums aufs höchste zu steigern. Um zahlreichen Anfragen und mißverständlichen Auslegungen zu begegnen und um bei der prinzipiellen Bedeutung des Falles Czynski die Frage der suggestiven Einwirkung klarzustellen, haben sich die zugezogenen Sachverständigen entschlossen, ihre G»U achten zu veröffentlichen. Da die Gutachten unter Ausschluß der Oefscntlichkeit abgegeben wurden, so ist eine Veröffentlichung derselben von keiner anderen Seite zu erwarten. Unter Juristen, Aerzten, insbesondere Gerichts-, Irren- und Nervcn-Aerzten werden Sic sichere Käufer finden, allein auch das große gebildete Publikum wird der Schrift allscitiges Interesse entgegen bringen. - Unverlangt versende ich nichts. — - Partieen von 13/12 Exemplaren werden schon mittlere Handlungen ohne Risiko beziehen können. Bestellungen ä rond. behalte ich mir vor zu reduzieren, oder ganz zu streichen. Bei der Aktualität des behandelten Falles bin ich bereit, die Novität auf Verlangen direkt für Ihre Kosten zu expedieren. Handlungen, welche nicht mit mir in offener Rechnung stehen, ersuche ich den Betrag der Faktur nebst cvcnt. Porto der Bestellung bcizufügen. — Ich bitte um umgehende Angabe Ihres Bedarfes. Stuttgart, den 5. Januar 1895. Ferdinand Enke. /^>j l799s In unserem Verlage gelaugt iu 8 Tagen zur Ausgabe: Vas ALC »nseres Glauliciis. E Dem evangelischen Volke dargebotcn von Kans Faul, Pfarrer zu Lin gelb ach (Kassel). Preis (>() vrd., 45 netto, Wir bitten zu verlangen. Braunschweig, 12. Januar 1895. H. H SchlM'IMe Sol),l. 26*