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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.01.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-01-31
- Erscheinungsdatum
- 31.01.1895
- Sprache
- Deutsch
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550 26, 31. Januar 1398. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Herr Sachse-Chemnitz erklärte, daß er sich an die ihm von der Behörde auferlegten Beschränkungen nicht kehre und vertreibe, was ihm beliebe. Er riet allen Kollegen, ebenso zu handeln und, sollten sie mit den Behörden in Konflikt kommen, es ruhig auf einen Prozeß ankommcn zu lassen. Die sächsischen Behörden seien nicht be rechtigt die Bestimmungen der Reichsgewerbeordnung einzuschränken, und sie müßten deshalb in einem Prozesse unterliegen. Allerdings müsse vorausgesetzt werden, daß man keinerlei Bücher vertreibe, die auf Grund des Preßgesetzcs oder Strafgesetzes verboten seien, und daß man mit de» Probenummern und Probeheften nur Bestellungen aufsuche, nicht aber gleichzeitig dabei Bücher feilbiete. Es wurde nun beschlossen, um speziell bei der Chemnitzer Be hörde in dieser Angelegenheit vorzugehen, aus der Mitte der Chem nitzer Kollegen 10 Mann zu wählen, die in corpore und in möglichst eindringlicher Weise beim dortigen Stadtrate vorstellig werden sollten. Ferner wurde ein Antrag angenommen, dahingehend, zwei Mitglieder aus der Versammlung zu wählen, die sich nach Berlin begeben sollten, um für diese Angelegenheit Reichstagsmitglieder zu interessieren. Diese sollten eine Interpellation beim Bundesrate im Reichstage einbringen, um Aufklärung zu erbitten, welche Ursache die verschiedenartige Behandlung der Legitimationskartenfragc im Königreich Sachsen habe. Für die Mission nach Berlin wurden die Herren Robert Martin und Albin Langer aus Chemnitz gewählt. Bei Punkt 2 der Tagesordnung erhob sich eine lebhafte De batte darüber, ob ein sächsischer Landesverband, d. h. eine Ver-! einigung der bestehenden Ortsvereine, oder ob ein aus Einzel mitgliedern bestehender Landes verein gegründet werden sollte. Da es nach dem sächsischen Vereinsgesetze Vereinen, welche sich mit öffentlichen Angelegenheiten befassen, verboten sei, miteinander in Verbindung zu treten, so wäre die Gründung eines Verbandes ohne Auflösung der bestehenden Ortsvereine unmöglich gewesen. Die Gründung eines Vereines dagegen hielt man für wenig aus sichtsvoll, da man ja eine kraftvolle Vereinigung wünschte, die in der Lage wäre, die Interessen der sächsischen Berufsgenossen zu ver treten. Nicht nur zur Verfolgung der Legitimationskartenfrage sei eine solche Vereinigung nötig; sondern noch verschiedene andere Interessen ständen auf dem Spiele. So z. B. wäre cs nötig, gegen die Willkürlichkeiten einzuschreiten, die sich die sächsischen Gendarmen den Lieferboten gegenüber erlaubten. Es wurde schließlich der Antrag des Herrn Heinrich Leenders- Leipzig angenommen: -Die Versammlung beschließt eine Ver einigung mitteldeutscher Kolportagebuchhändler zu gründen.- So dann stellte Herr Leenders den weiteren Antrag: »Die Versamm lung beschließt, eine Kommission von 5 Mitgliedern zu wählen, welche die Vorarbeiten zu erledigen hat», der gleichfalls ange nommen wurde. In die Kommission wurden gewählt: die Herren Leenders, Rudolph und Becker aus Leipzig und die Herren Martin und Sachse aus Chemnitz. — Die von etwa 40 Personen besuchte Ver sammlung wurde um 9 Uhr abends geschlossen. 8t. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (5074) Lerlin 8.1V., -Inbaltstrasss 12, den 15. danuar 1895. p. ?. Uaob krsundsobaktliobsm Usbsrsinkommsn sobsidst unser Herr Hermann Uosksr aus äsr von uns bisbsr gemeinsam innsgsbabtsn Vsrlagsbandlung am bsutigen Tags au«. Unser Herr Rrnst Volissn übernimmt äas gesamte 6ssobäkt mit allen Aktiven unä passiven unä kükrt dasselbe kür alleinige Rsobnung unter äsr bisbsrigsn pirma vitztriel» kviiuer (Uoekor L Vobssn) naed äsr bswäbrtsn Tradition äss Hauses kort. IVir bitten 8is, uns bsiäsn aueb ferner Ibr uns bisbsr porsönliob unä gssobäktliob in so rsiobsm Nasse bewiesenes Wobl wollen ^u erbaltsn. Unser Herr Hermann II oster wirä Ibnsn äureli sin besonderes liunä- sebrsibsn über seine ferneren Pläne Kennt nis geben. Nit vorLÜgliobsr Uoobaobtung Oletrlob Usirner (Uosksr L Vobssn). Herr Rrnst Vobssn tabrt fort Lu Lsiobnen: Orelric/r Lerrner (Uosksr L Vobssn). Herr Hermann Uosksr bürt auk Lu Lsiobnen: Dlelnlclr Äelmer (Uosksr L Vobssn). (5075) Potsdam, den 15. danuar 1895. k. ?. Uisräurcb bssbre ieb mied, Ibnsn anLu- v.eigen, dass ieb aus 6ssundbsitsrüoksiobtsn mein unter der pirma Anzcigcblatt. lienlkl'« Vki'lrrg bestellendes Veriagsgesebäkt am bsutigen Rage an Herrn Hermann Uosksr, den bisberigsn Nitinkaber der pirma Die trieb Reimer in Lerlin, mit allen Aktiven (Passiva sind niebt vorbandsn) ver dankt babs. Lei meinem 8ebsidsn aus dem Luob- bandsl bitte ieb, das mir bisbsr gssobenkts IVobiwollen aueb auk meinem Herren 6s- sebäktsnaobkolgsr, der Ibnsn aus seiner laog- jäbrigen gssobäktliobenTbätigksit binrsiobsnd bekannt ist, übertragen Lu wollen. lob bs- nutrs diese Uslsgsnbsit gsrns, msinsm bis- berigen Kommissionär, Usrrn Otto Uau- bardt, in pirma Oarl Pr. plsisober, kür «eins gswisssnbakts Vertretung in Usiprig meinen besten Dank an dieser 8tslls ausLu- spreebsn. Uoobaobtungsvoll d. U-SQtSl. Uerr 1. l> sntsl bört auk Lu Lsiobnen: Renlel'» Verlag. (5076) Lerlin IV., 8tsglitLgrstrasss 51, den 15. lanuar 1895. ?. ?. Nit LsLugnabms auk das Rundsobrsibsn der von mir bisbsr mitinnsgsbabtsn pirma Uistriob Reimer vom bsutigen Vage und im ^nsobluss an das vorstsbende kund- sobrsibsn des Usrrn 1. Rentei in Potsdam bssbre ieb miob, LU bestätigen, dass ieb das Veriagsgesebäkt desselben mit allen Ak tiven (Passiva sind niebt vorbandsn) gebankt und naob Lerlin übsrsisdslt babs. lob werde das 6ssobäkt unter der pirma Rentei'« Veilatz (Ltzrmüüil llosksr) in Lerlin IV., 8tsglitLorstrasss Ur. 51 kortkübrsn und meine Vsrlagstbätigksit baupt- säebliob dem weiteren Ausbau des pädago- gisobsn Verlages meines Usrrn Oesebäkts- vorgängsrs Luwsndsn. Indem ieb 8is bitte, das mir bisbsr gssobäktliob und psrsönlieb in rsiobstem Nasse bewiesene Vertrauen aueb ferner v.u erbaltsn, teile ieb Ibnsn glsiobLsitig mit, dass langjäbrigs psrsönliebe LsNsbungsn miob veranlasst baben, der pirma p. Volok- mar in LsipLig meine dortige Vertretung Lu übergeben, lob bitte dabsr, alle kür meine pirma oder miob psrsönlieb bestimm ten 8sndungen mir von beute ab dureb meinen Usrrn Rommissionär Lukommsn Lu lassen. Uoobaobtungsvoll Hermann Uosksr. Uerr Hermann Uoeksr wird Lsiobnsn: ./. Aonlel's Verlag (Uermann Uosksr). (5040) Ib p. Wir gestatten uns, bisrdurob bekannt LU geben, dass wir durob llsbsrnabms der Nonatssobrikt „ Littoratur - Lorrespon- denL u. Rritisobs Rundsobau", Usraus- gsbsr Uugo 6. düngst mit unserer Uuok- unä LnngtUrnolrorsI sine > 61'1 U u vll I I UI ul I u n L. verbanden, deren Vertretung Lu übernsbmsn Uerr L. psrnau in LsipLig dis 6üts batte. Indem wir uns Nitteilung über weitere llnternebmungen vorbsbaltsv, nsbmsn wir beute Uslsgsnbsit, das Interesse des vor sbrtsn Luobbandsls auk dis sobon jet.Lt weit verbreitete Nonatssobrikt Ilitt6ra,tur-6orrtz8xouä6U2 Lu lenken. Wir bitten um tbätigs Verwen dung kür unser Llatt und stellen sebön aus- gsstattsts probsbskte in bell obiger den - Labl gratis Lur Verfügung, ^bonnsments- preis ganLzäbrig 4 ,/k ord., bar mit 250/o Rabatt und 7 6 Prsisxsmplar. Uoebavbtungsvoll Düsseldorf. U. l?IsiiN68 I4aobk.
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