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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-02-05
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1895
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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30, 5. Februar 1895. Nichtamtlicher Teil. 651 Zukunft buchgewerbliche Anzeigen lediglich den »Nachrichten« zugeführt werden und dem Börsen blatte fernzuhalten sind.« Herr vr. Kirchhofs: Die von dem Herrn Vorredner vorgetragcne Angelegenheit scheine ihm nicht in den Leipziger Verein zu gehören. Das sei eine Angelegenheit des Börsen vereins und in der Generalversammlung desselben vor zubringen. Herr Adolf Foerster: Er sehe nicht ein, warum diese Sache nicht auch im Leipziger Verein verhandelt werden könne. Andere buchhändlerische Vereine machten noch manches andere möglich in der Besprechung von Börsenvereins-Angelegenheiten. Auf die Frage des Vorsitzenden fand der von Herrn Adolf Foerster gestellte Antrag die erforderliche Unterstützung. Herr R. Voigtländer, Vorsitzender des Börsenblatt- Ausschusses: Der Wunsch des Herrn Adolf Foerster, daß die Anzeigen buchgewerblicher Firmen künftig nicht mehr im Börsenblatt, sondern ausschließlich in den neugegründeten »Nachrichten« Aufnahme finden sollten, sei auch die ursprüng liche Absicht des mit der Vorberatung des Aenderungs- Entwurfs betrauten Ausschusses gewesen. Später hätten sich zwischen dem Vorstande des Börscnvereins und dem Börsen blatt-Ausschüsse Meinungsverschiedenheiten in diesem Punkte gezeigt, und auch manche Anzeigenden hätten gewünscht, im Börsenblatte bleiben zu dürfen. Um dem zu ensprechen, habe man sich entschlossen, künftig in beiden Blättern Anzeigen der buchgewerblichen Firmen nach Belieben der Anzeigenden zu zulassen, gleichzeitig aber auch den Zeilenpreis der »Nachrichten« auf den des Börsenblattes herabzusetzen. Diese Aenderungen seien vom Vorstande des Börsenvereins gebilligt worden, der hierzu infolge ausdrücklichen Auftrages der Börsenvereins hauptversammlung die volle Berechtigung gehabt habe. Herr Hermann Credner: Als hie Neuerungen im Bürsenblntte im vorigen Jahre zur Beratung gestanden hätten, da seien namentlich an die neu zu schaffenden »Nachrichten« große Hoffnungen geknüpft worden; auch von dem Bestellzettel bogen seien große Erwartungen gehegt worden. Die Neue rungen seien nun sämtlich seit längerer Zeit ausgesührt, so daß man sich ein Urteil bilden könne. Er müsse sagen, daß ihn die »Nachrichten« sehr enttäuscht hätten. Was habe man nicht alles gehört von der Notwendigkeit, daß der Buchhandel mit der großen Oeffentlichkeit in Fühlung treten solle; man habe ein vornehmes Blatt erwartet; dieses sei aber doch nur recht dürftig in die Erscheinung getreten, und da sei es denn auch kein Wunder, daß das Blatt nicht mehr Abonnenten über die Auflage des Börsenblattes habe, als einige Hundert. Diesen Gedanken also halte er für verunglückt; er.wisse in der That nicht, welche Zwecke damit erfüllt werden sollten. Auch den Bestellhogen halte er für vollkommen unnötig; er seinerseits habe nicht bemerkt oder gehört, daß dem Verleger damit ein Vorteil geboten worden sei. Herr R. Voigtländer: Den Aeußerungen des Herrn Vorredners gegenüber müsse er, an dieser Stelle gegen seinen Wunsch, nochmals das Wort ergreifen. Wenn Herr Credner über den Erfolg der Umgestaltung des Börsenblattes sich enttäuscht sehe, so müsse er Erwartungen gehegt haben, zu denen ihm die Urheber der Umgestaltung keinen Anlaß gegeben hätten. Er könne nur sagen, daß die Hoffnungen des Ausschusses hin sichtlich der Umgestaltung bis jetzt erfüllt seien bis auf eine: die Hoffnung auf eine Zunahme der buchgewerblichen An zeigen. Aber so vorsichtig sei der Ausschuß doch gewesen, daß er auf die durch diese Anzeigen zu erlangenden Ein nahmen nie anders gerechnet habe, als daß er stets die Erweiterung des redaktionellen Teils der Nachrichten von der Zunahme der Anzeigenerträge abhängig gemacht wissen wollte. Im übrigen scheine die Umgestaltung wohl gelungen, auch finanziell. Daß die »Nachrichten« noch lange nicht das seien, was sie sein sollten: ein den Buchhandel würdig repräsentieren des Organ, das wisse niemand besser als der Ausschuß selbst. Allein auch so seien sie ein Fortschritt; denn sie ermöglichten eine Mitteilung buchhändlerischer Angelegenheiten an die Außenwelt, die früher in dem geheim gehaltenen Börsenblatt unmöglich gewesen sei. Genügten die »Nachrichten« so wie sie seien, dem Buchhandel als Repräsentation nicht und blieben die erhofften Einnahmen aus buchgewerblichcn Anzeigen auch ferner aus, so müsse der Börsenverein sich die Frage vor legen, ob er zum Ausbau der »Nachrichten« besondere Mittel bewilligen wolle. In der Abstimmung wurde der Antrag des Herrn Adolf Foerster mit allen gegen eine Stimme abgelehnt. Es folgte die Verkündigung des Wahlergebnisses: In den Vorstand wurde gewählt Herr Karl Franz Koehler; in den Ausschuß für die Bestellanstalt die Herren M. E. Cpriacus, N. Einhorn, A. Georgi, A. Röthing, Richard Schulze, A. Titze; in den Rechnungsausschuß die Herren R. Linnemann, O. Nauhardt, L. Staackmann. Die Gewählten erklärten, soweit anwesend, die Annahme ihrer Aemter. Der Sitzung folgte in einem anderen Saale des Buch händlerhauses ein gemeinsames Abendessen, das in zwangloser Form eine große Anzahl der Teilnehmer bei heiterem Gespräch noch lange beisammenhielt. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. I s4352j Am 1. Februar eröffnete ich unter der Firma: Nurmeister und Woesner und der Platzfirma: Nazareth-Buchhandlmig in Berlin di. 65, Reinickendorferstr. 46a eine Buchhandlung für Verlag, Sortiment, Kolportage, Antiquariat. Die Leitung über nimmt mein Schwager A. Roesner, die Kommission in Leipzig H. G. Wallmann. In unserer Sortiments- u. Kolportage- abteilung werden wir uns vornehmlich dem Vertriebe von Volksschriften, soweit sie auf dem Boden der christlichen Weltanschauung stehen, zuwenden; unser Antiquariat wird zunächst aus dem dauernd wachsenden Be stände der sogenannten Berliner Brocken sammlung bestehen. Unfern Bedarf wählen wir im allge meinen selbst, doch bitten wir um Zusendung von je 3 Antiquariatskatalogen aus allen Litteraturzweigen, sowie 3 Exemplaren ge eigneter Kolportageartikel bedingungsweise. Durch meinen jahrelangen Verkehr mit dem Buchhandel hoffe ich den Herren Ver legern hinlänglich bekannt zu sein, um offenes Konto zu erhalten. Meine Adresse: Deutsche Sonntagsschulbuchhandlung U. 4, Borsig- straße 5 bleibt bestehen, alle Zuschickungen für dies neue Geschäft bitte ich an meinen Schwager zu richten. A. Noesner. L. Burmeistcr Mitglied des Börsenvercins u. des christlichen Vcrlegcr- vereins. Ein eigenhändig Unterzeichnete?' Rundschreiben ist bei der Geschäftsstelle des Börsenvcreins hinterlegt. I1i6a.t6rv6r1st§ Länurä Llooii s5769j in Berlin 0. 2. IIll8kt6 0«86ll!itt8l)e(HuAUN^6v sind im ^Ilgemsinsn Luolldändisr-Ttdrsssduoll in der ersten Abteilung unter unserer Birma Agnau angegeben. Da in der letzten 2sit dsnuooll rvisdsrdolsntlioll LsstslluuAso, be sonders llsIsgrammLsstellungsn, von duoll- 89'
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