Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1903

186 Nichtamtlicher Teil. ^ 5, 8. Januar 1903. IVsxvsr, ^Vallrürs. (UsinL, Leüotts Lödos.) IVagner, kt. IVsIüirxa, pisrvsr)» ärisü r tr/Ioqü ,?isrLeisü Hibs- tlomace^l 1. liiano^süi. 16". Ismbsrb- 111, XXVI 8. X. 1.50. WarminA, Xsdrbssil äsr ötcolo^. küsvLenZsoxrapüis, äsutioti von X. Xnablaneü. (6srlin, 6sdr. 6orntrüxsr.) LsMiisrs,, X. kscopsiit.iesio pscrssiü in Zsouesuocru ors, ssimssxs, ^e.ioij>ö. Ilex, co 2-oo stu. ssz. X. 8 8es«sxs. 11sA. NpvKi's^g'L- 8»xoss>. kotsrskmi-A. 14". 60 8. mit Xbbilä^n. 5000 Xx. Vlstts, LLllSsI unä Orstsl. (Xlbsrkslä, Xuoss.) Isszen, s Xxeroxi, (llsss u Hssis). Osssss in 3-xs- ssxrsssxs losere ^4. Leus. Ll^gsiss 9. XMNSpAssr». llsp. 8. Vio»ls8L. 8sL. 2-e. 8°. Ilosüau, üucüär. 1. lürxsnson. 40 8. 2000 Xx. 30 Xop. ^Vstrsr a. ^Vsits, Xirotlsnlsxitcon. 6ä. XXV. ^Xrsiburx i/6., Lsräsrseüs Vsrlaqidaoäluiix.) Xocxirlopsäia üoseielna poäluA tsol. ssoz'ülop. Vlstrsra i IVsltsxo, vz^äaua prese N. Xoivoälvorsicisxo. Vom. XXV. (8slsnejanis — 8taLsbnill2Üi). 8". 1Vs.rso5s.ii, Luoüär. X. 6xsriviüs5i. IX, 617 8. 6. 3.—. IVisäsibanä, Osisdicstts äsr nsasrsn kbiloropdis. (XsipriK. Xrsitlcopk L Kllrtsl.) 8»8Asm>6s8As, 8. Ileropiri svsoä »sxocv»!s es, es csasa es, o6msä s^nLi^poü s oiL^xsssius ssMsiis. 8ep. eo 2-ro siis. 83L> X. 8. HsscsisosoL, 8. 8. HsstscssoL s 8. 8. HxssososoL soxs, p«L X. 8. IreAsucirsoo. 8". kstersburq, Lueüär. Lssobrasov. 3000 Xx. Xrsobsint in 2 Lancken. Lrsis 8. 4.—. (1. Lä. 476 8.) ^Vinäsldsnä, klaton. (8tntte»rt, X. Xrommson.) IVinckslbanä, IV. Llatos, presl. x nism. 8t. Loullal. 8". IVarscbau, 6. IVsncks L 6o. 263 8. 8. 1.20. Io „Xlas/e^ Llorikii", II. IVolk, äs8 militürisods Xsdo. Lloiusss,, 8. X. Lossssis oncsmcs. Lüoxssri, usrsr'k sss. spollssesssiL srinsivissxos soemii-ns, sscsioxeü s np. 8". Lstsrsburß;. 287 8. 1000 Xx. Ist mir sin XusruA aus cksm Original. ^Vörisböllsr, äis Umwallten äss Xsruallsrs. (Lisleksiä, Vslüs^sn L Xlasillq.) 8opscro»eps, 6. Xsiiissi,! llsp^ssn» Lqusxiosüsis ll^iemseisssiissoin so lOsrsoä Xuspss4. 8sp. 6. 6»—ssro 8gA. 8. 8. Zsosspsss. 8". kstsrsburA. 588 8. 3700 8x. 8. 2.—. IVöriskiyggr, Ilntor Xorssrso. l6is'skoI6. Vslds^ss L XIü8isx.) 8opsoro»sps,, 6. Opsss »op"irsxs, pLskoüsiiicoss, Atssss. xsüovs,- xpsciisss, r'L Vpssosseit. 8sp. 8. Vesicss». 8sx. 8. 8. Zsosspsss. 8". ?otors5ur^. 596 8. mit ^b5iI3xs. 3100 8x. 8. 2.—. IVö-ssl öäer, Von 6os6on oso5 ^sstrsliss. 8opscro»sx'L, 6. 8es, Hossoss is, Vverpsniw. 8^eniscrsio s» sopskstz cs, cesi-ssso-iispees^ieiillsuii 8sp. 8. Oetruoscirsra. 8gA. 8. 8. Zsosspess. 8". 8stsrs5srA. 538 8. 3250 IIx. 8. 2.—. IVörmsoo, Ossodiodts äsr Xssst allsr 2sitss asä Völ^sr (6siprie, 6idlioArsp5. Institut.) Zsxusss,, 8. 8eroxis sesycerVs rctrs, rpeiseiis, s llspoiors,. 8op. es, siu. nors, xss- X. 8. 6onoss. 8sA. i-ss „8xocsiisosis". 4". kstsrsbsrx. 6rso5sist in XisksrunASs. IVosrmson, IVss un8 äis XuustxsssXioXts Is5rt. (Orssäsii, 6. 65Isrwsnll.) IVosrmsn, X. Oes^o nss soeq äriejs sxtslri, xrnslrtsä 1. Xsspro- viors., r presämosvH 1. Lotox-Xstosissviers,. 8". XsmdsrA, 8. XltsodsrA. XVI, 201 8. X 3.20. IVuvät, Lillisitunx in äis 6kilo?op5is. (6sipri^, IV. XnAsImsoo ) L^sirs, 8. NssLSsis ss, »unoco»iio. 8sp. o'L sLxi. 0. 6. Misüsüsprs u 8. 71. Hrsos». Ilez. sc^xs. OSpssosssis. 8". kstsrsdnrA. 308 8. 2050 Xx. 8. 1.25. 2srnsr, Vdsrspsutisodes Hsnälsxilcon. (IVisn, N. 6srls8.) Xspseps,, V. XsMS8si.iL isp»s«srsssc«iü cxossps (cs. 3029 psiien- iLLis). 8sx. cs, 2-ro stu ss« 11. 3. Xecexeouss,. k^cesne «s«. sropoo. 8e-i U ps 8. X. Oses. 16". 8stsrs5urA. 637 8. 2000 Xx. 8. 1.50. Kleine Mitteilungen. Lehrlingszeugnis. —In der »Deutschen Juristenzeitung«, VH Jahrgang, Nr. 1 (Berlin, Otto Liebmann), teilt Herr Ober landesgerichtsrat von Sommerlatt in Dresden folgende Ent scheidung des Königlichen Oberlandesgeri chts in Dresden mit: Nach K 80 des Handelsgesetzbuchs hat der Lehrherr bei Be endigung des Lehrverhältnisses dem Lehrling ein schriftliches Zeugnis auszustellen, das u. a. über dessen »Betragen- Auskunft zu geben hat. Die Beklagte hat also nur in Ausübung eines Rechts und Erfüllung einer Pflicht (Staub, H.-G.-B. 6./7. Ausl. H 80 Nr. 2 und Gold mann, H.-G.-B. zu K 80, Anm. 1 unter II) gehandelt, indem sie dem Kläger, ihrem Lehrling, ein Zeugnis mit dem Schlußsatz an- gcboten hat: »Sein Betragen, insbesondre seine Verweigerung des uns schuldigen Gehorsams, veranlaßte heute, ihn aus seiner Lehrzeit bei uns zu entlassen«, wenn dieser, dem sie als Lehr herrin auch eine gewisse geschäftliche Disziplin beizubringen ver pflichtet gewesen ist, einen ihm rechtmäßiger Weise erteilten Auf trag in mürrischer und ungezogener Weise auszuführen sich ge weigert hat. Sie hat annehmen müssen, daß Kläger das Zeugnis behufs Fortsetzung der Lehre in einem andern Bankgeschäft vor legen wird, also nur ihren geschäftlichen Ruf zu wahren versucht. Es ist aber üuch im Interesse ihres Nachfolgers in der Stellung eines Lehrherrn und der weitern beruflichen Ausbildung des Klägers selbst ihre Pflicht gewesen, erstern darauf hinzuweisen, daß in Ansehung des Gehorsams und der Wohlauständigkeit die Aus bildung des Lehrlings noch zu wünschen übrig lasse. (Urt. O. VIII 285/01 v. 22. Jan. 1902.) Feilbictcn von Waren. — Notwendiges Begriffserfordcrnis ist nicht das Anpreisen und Zurschaustellen, sondern nur das Bereithalten zum Verkauf für die Kauflustigen. Zum Feilbieten gehört nicht unbedingt ein Anbieten der Ware an das Publikum im allgemeinen. Von einem Feilbieten kann aber dann nicht die Rede sein, wenn den Kauflustigen nur Muster vorgelegt werden, während die Kaufgegenstände selbst nicht im Lager vorhanden sind. (Urteil des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts, II, 210, vom 28. Oktober 1901, mitgeteilt vom Senntspräsidenten des O.-V.-G. vr. Wachler, Dresden, in der Deutschen Juristenzeitung Vlll, 1 (Berlin, Otto Liebmanns). Weitere Zuwendungen aus Anlvß des fünfzig jährigen Bestehens der »Gartenlaube«. (Vergl. Börsenblatt 1902, Nr. 302; 1903, Nr. 2.) - Die Firma Ernst Keils Nach folger in Leipzig hat auf Veranlassung des Herrn Geheimen Kommerzienrats Adolf Kröner in Stuttgart außer den hier schon gemeldeten reichen Zuwendungen aus Anlaß des fünfzig jährigen Bestehens oer -Gartenlaube- auch der Buchhändler- Markthelfer-Krankenkasse zu Leipzig und der Alters-Untcrstützungs- kasse für Buchhändler - Markthelfer zu Leipzig, C.-G., die Summe von tausend Mark zugewendet. Neue Erwerbungen der Pariser Nationalbibliothek. — Marchal, der Konservator der Druckschriften — Abteilung der Nationalbibliothek zu Paris — erwarb kürzlich für diese Biblio thek die sehr seltne Ausgabe der Werke des Dichters Pierre de Ronsard vom Jahr 1573 in hübschen Einbänden in weißem Velin. Diese Neuanschaffung füllt eine Lücke in :den Bücherschätzen der 8us äs 8ioüslisu aus. Die Bibliothek besaß bisher die ganze Reihe der Erstausgaben von Ronsard mit Einschluß der allerersten, der vom Jahr 1560, von der überhaupt nur zwei Exemplare be kannt sind, aber mit Ausnahme der Quartausgabe von 1567 und derjenigen, die jetzt angeschafft wurde. — Von Herrn Alexis Rouart erhielt das Kabinett der Kupferstiche vierzehn Stiche des Graveurs Marcellin Desboutin, dessen sämtliche Arbeiten gegenwärtig in der Xools äss dssux-srts öffentlich ausgestellt sind, zum Geschenk. Diese Stiche stellen die Portraits von Berühmtheiten der Literatur und der Kunst dar, wie Emile Zola, Edouard Manet, Maler, Ra dierer und Führer der Impressionisten, Degas u. a. m. Rouart schenkte gleichzeitig neun Originalskizzen von Raffet und drei von Charlet. Die Studien Raffets dienten dem Künstler zur Aus führung seiner Zeichnungen über den italienisch-österreichischen Krieg von 1849. — Ferner machte einer der Bibliothekare der Lidlio- tüsgus Xstionsls einige wertvolle Funde in den Bücherkästen der Bouquinisten auf den Seine-Quais, die auch heute noch, wenn auch seltner als früher, bei eifriger Nachforschung manchmal eine gute Beute liefern. Er entdeckte drei bisher unbekannte photo graphische Aufnahmen der Xus lalazwtts in Paris während der Kommune: Ansichten von Barrikaden und der Treppe der Kirche 8aivt Viuosnt äs ?aul, die mit toten Föderierten beoeckt ist. Versteigerungen im Hotel Drouot in Paris. — In einem am 22. Dezember stattgefundenen Verkauf von Stichen wurden auffällig hohe Preise erzielt, von denen wir einige Beispiele geben. Zwei Stiche von Alexander Chaponnier ,1s Louqusk oüörü und .I'IIsurs ässirss' nach Boilly, 1350 Frcs., — ein Stich ,8a äouos imprsssion äs 1'üarmonis', 560 Frcs., — ,1s, äouos rssistavosh ebenso wie der vorgenannte nach Boillp, 410 Frcs., — ein Stich für den ,XImanaoü national pour 1'annss 1798 von Debucourt, sehr schöner und seltner in Farben gedruckter Abzug, 1500 Frcs., — '1'Xmant surprisß Stich in Farben von Descourtis, 680 Frcs. An demselben Tag wurde eine interessante Sammlung von Gothaschen Hofkalendern, die vom Grafen Sauvage zusammen-