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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-07-14
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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gearbeitet und zunächst den Bundesregierungen zugcgangen, um von diesen an der Hand ihrer Erfahrungen beurteilt zu werden. Seine jetzt erfolgte Bekanntmachung bezweckt, auch die öffentliche Kritik für die wichtige gesetzgeberische Aufgabe zu verwerten. Auf Grund der so gewonnenen Begutachtung soll der Entwurf im Spätherbst dem Bundesrat vorgelegt werden. Vor der Aufstellung des Entwurfs haben im Reichs-Justizamt eingehende Beratungen mit Sachverständigen stattgefundcn. Zu nächst sind im vorigen Herbst mit einer größeren Kommission die für die Revision des Urheberrechts wichtigsten Fragen im allge meinen besprochen worden. Hierbei haben mitgewirkt: Kommerzien rat Beck, Verlagsbuchhändler, München; Professor vr. Birkmeper, München; Kommerzienrat Bock, Hof-Musikalienhändler, Berlin; Ver lagsbuchhändler Albert Brockhaus, Leipzig; Geheimer Justizrat Pro fessor vr. Brunner, Berlin; Universitätsrichter Geheimer Regierungs rat vr. Dande, Berlin; Verlagsbuchhändler Engclhorn, erster Vorsteher des Börsenvcreins der deutschen Buchhändler, Stuttgart; Justizrat vr. Fischer, Berlin; Professor Gluth, Lehrer an der königlichen Akademie der Tonkunst, München; vr. v. Hase, Vorsitzender des Vereins der deutschen Musikalienhändler, Leipzig; Schriftsteller Hildebrandt, Berlin; Professor Löschhorn, Lehrer am akademischen Institut für Kirchenmusik, Berlin; Verlagsbuchhändler Mühlbrccht, Berlin; Schriftsteller vr. Rodenbcrg, Berlin; Kapellmeister Rösch, München; Geheimer Komnierzienrat Spemann, Vcrlagsbuchhändler, Stuttgart; Musikalienverlcger vr. Strecker, Mainz; Vcrlagsbuchhändler Voigt länder, Leipzig; Konzertdirektor Wolfs, Berlin. Nachdem die Ergebnisse dieser Verhandlungen erwogen worden waren, sind im Frühjahr mit drei gesonderten Gruppen von Sachverständigen noch diejenigen Punkte erörtert worden, die für die dichterischen Erzeugnisse, für die musikalischen Werke und für die Tagespresse von Bedeutung erscheinen. An sämtlichen Beratungen nahm wiederum der Geheime Justizrat vr. Brunner teil. An den Be ratungen der ersten Gruppe wirkten außerdem mit die Schriftsteller Kirchbach, Steglitz; v. Leixner, Groß-Lichterselde; vr. Osterrieth, Berlin; Geheimer Justizrat Wiehert, Berlin; Geheimer Legationsrat vr. v. Wildenbruch, Berlin. An der Beratung über den Schutz der Werke der Tonkunst, nahmen außer den schon genannten Herren Kommerzienrat Bock, vr. v. Hase und Kapellmeister Rösch noch teil Musikalienverleger Challier, Berlin; Ochs, Direktor des Philharmonischen Chors, Berlin; Professor vr. Sommer, Braun schweig; Hofkapellmeister Strauß, Charlottenburg, und der Vor sitzende des Allgemeinen Deutschen Musikerverbandes, Vogel, Berlin. Für die Erörterungen über den Schutz der Tagespresse waren zu gezogen vr. Bachem, Verleger der Kölnischen Volkszeitung, Köln; Chefredakteur ten Brink, Berlin; Chefredakteur Dahms, Berlin; Justizrat vr. Fischer, Berlin; Kafemann, Verleger der Danziger Zeitung, Danzig; Chefredakteur Professor vr. Kropatscheck, Berlin; Malkewitz, Verleger der Pommerschen Reichspost, Stettin; Chef redakteur vr. Mordtmann, München; Reuß, Eigentümer und Redakteur der Badischen Landeszeitung, Karlsruhe; Verlagsbuch händler F. Springer, Berlin; Redakteur der Frankfurter Zeitung Stein, Berlin. Wenn sonach bisher hauptsächlich Vertreter der Berufsstände, für die eine Verstärkung des Urheberschutzes von Wert ist, zu Worte gekommen sind, so wird die nunmehrige Veröffentlichung nicht nur den beteiligten Verufskreisen zu einer wiederholten Würdigung der amtlichen Vorschläge Anlaß geben, sondern auch den übrigen Volkskreisen Gelegenheit bieten, die in Aussicht ge nommenen Abänderungen unseres Urheberrechts vom Standpunkte der allgemeinen Interessen zu prüfen, die in dieser Gesetzgebung Anspruch aus Beachtung haben. — Die Veröffentlichung des Gesetz entwurfes im Börsenblatt wird in diesen Tagen erfolgen. Handelsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Japan. — Der Reichsanzeiger bringt folgende Bekanntmachung des Reichskanzlers: Der Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen dem Deut schen Reiche und Japan vom 4. April 1896 (Reichs-Gesetzbl. 1896 S. 715) wird, nachdem seitens der Kaiserlich japanischen Regierung die im Artikel XXI des Vertrags vorgesehene An zeige rechtzeitig gemacht worden ist, mit Beginn des 17. Juli d. I. in allen seinen Teilen Wirksamkeit erlangen. Gleichzeitig wird auch der Konsularvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und Japan vom 4. April 1896 (Reichs-Gesetzbl. 1896 S. 732) in Kraft treten. Berlin, den 7. Juli 1899. Der Reichskanzler. Im Auf träge: Reichardt. Telephon. — Der Fernsprechverkehr zwischen Antwerpen und Brüssel einerseits und Charlottenburg, bezw. Pots dam anderseits ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein gewöhn liches Gespräch bis zur Dauer von drei Minuten beträgt drei Mark. Handelsbezieh un gen zwischen Deutschland und Groß britannien. — Der Reichsanzeiger veröffentlicht folgende Be kanntmachung: Auf Grund des Gesetzes, betreffend die Handelsbeziehungen zum Britischen Reiche, vom 1. Juli 1899 (Reichs-Gesetzblatt S. 346) hat der BundeSrat beschlossen, daß die laut Bekannt machung vom 11. Juni 1898 (Reichs-Gesetzblatt S. 909) getroffene Anordnung, wonach den Angehörigen und den Erzeugnissen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland, sowie der britischen Kolonieen und auswärtigen Besitzungen mit Aus nahme von Kanada diejenigen Vorteile eingeräumt sind, die seitens des Reichs den Angehörigen und den Erzeugnissen des meistbegünstigten Landes gewährt werden, über den 30. Juli 1899 hinaus bis auf weiteres in Kraft bleiben soll. Berlin, den 7. Juli 1899. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Graf von Posadowsky. Beschlagnahmte Zola-Uebersetzungen (vgl. Börsenblatt Nr. 156). — Wir empfingen gestern ein Cirkular der Firma Gustav Grimm in Budapest vom 15. Juni, worin niitgeteilt wird, daß infolge Klagcstellung der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart das dortige Landgericht die Einziehung der bei Gustav Grimm in Budapest erschienenen llebersetzungen von drei Zolaschen Romanen: »Das Geld-, -Der Zusammenbruch- und -Doktor Pascal- (die Rougon-Macquart 18. 19. 20) angeordnet hat. Wir verweisen auf die hier mitgeteilte Beschlagnahme in Berlin. Herr Grimm erwartet die eventuelle Remission dieser in Deutschland nicht erlaubten Ausgaben. Deutscher Buchgewerbeverein in Leipzig. — Im Laufe des Monats Juni wurden folgende Mitglieder ausgenommen: 1. E. Herm. Haußmann, Fabrik gummierter Papiere, Leipzig- Lindenau. 2. Rudolf Franz Wild, i. Fa. Wild L Laue, Papiergeschäft, Leipzig. 3. Carl Langenberg, Kommissionsgeschäft, Leipzig. 4. Georg Rübner, i. Fa. Louis Schopper, Mechanische Werkstätte, Leipzig. 5. Franz Max Hennig, Papier-Agentur, Leipzig. 6. Carl Apel, i. Fa Kerngut L Apel, Papierwarenfabrik, Leipzig. 7. Richard Arnold, i. Fa. Gebr. Arnold, Buch- und Steindruckerei, Leipzig. 8. Herm. Findel, Papier-Agentur, Leipzig. 9. Johannes Richter, Papier- und Pappen-Agentur, Leipzig. 10. Alexander Wünschmann, i. Fa. O. Th. Wincklcr, Leipzig. 11. C. Werner Leonhardt, Prokurist der Firma Hermann Faß hauer, Papier-Großgeschäft, Leipzig. 12. Hermann Heyselder, i. Fa. R. Gaertners Verlagsbuchhandlung, Berlin. 13. M. Hautzinger, Buchdruckereibesitzer, Königshütte, Oberschlesien. 14. Emil Borchardt, i. Fa. Wilhelm Woellmer's Schriftgießerei, Berlin. 15. H. Worms, Prokurist des Bibliographischen Instituts, Leipzig. 16. Hermann Lazarus, i. Fa. Harmonie, Verlagsgesellschaft für Kunst und Litteratur, Berlin. 17. Philipp Dessauer, Kgl. Kommerzienrat, i. Fa. Aktiengesellschaft für Buntpapier- und Leimfabrikation, Aschaffenburg. 18. vr. xüil. Walter de Gruyter, i. Fa. Georg Reimer, Verlags buchhandlung, Berlin. 19. Alexander Koch, Verlagsbuchhändler, Darmstadt. 20. Vr. Gustav Fischer, Verlagsbuchhändlcr, Jena. 21. vr. L. Dorn, i. Fa. Käst L Ehinger, Farbenfabrik, Stuttgart. 22. E. Heyd, i. Fa. Käst L Ehinger, Farbenfabrik, Stuttgart. 23. Emil Römmler, i. Fa. Römmler L Jonas, Kunstanstalt, Dresden. 24. Carl Graumann, i. Fa. Emil Gursch, Schriftgießerei, Berlin. 25. Wilhelm Felsing, i.Fa. Otto Felsing, Kunstkupferdruckerei, Berlin. 26. C. I. Ludwig, i. Fa. Ludwig L Mayer, Schriftgießerei, Frankfurt a. M. Kunst-Auktion. — Die am 1. Mai und den folgenden Tagen durch H. G. Gutekunst in Stuttgart abgehaltcne Auktion ver dient sowohl wegen der Seltenheit und Schönheit der versteigerten Blätter, als auch wegen der erzielten Preise bemerkt zu werden. In folgendem Berichte kann ich nur die hervorragendsten Blätter erwähnen. Sehr reich war Hans Seb. Beham vertreten, mit 47 Num mern, darunter die drei sehr seltenen Blätter Nr. 130, 142 und 159. Ferner 112 Blätter Englische Schule des XVIII. Jahrhunderts, Farbdrucke und Schabkunstblätter, großenteils in vorzüglichen Exemplaren. Besonders hingewiesen sei auf Nr. 414, 419, 439 und die jetzt so gesuchten -Vrios ok Vonäon« Nr. 474—484. Die sehr frühen Farbdrucke Nr. 503 und 504, wie das kostbarste Blatt der Auktion, Maso Finguerra, der Gang nach Golgatha und die Kreuzigung Christi, gingen nach London. Das letztere Blatt, das 679 SkchSundlechzIalttt Aahrgan»
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