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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1899
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5542 Nichtamtlicher Teil. 178, 3. August I8S9. Robert Lutz hat sich bestimmen lassen, eine namhafte Be stellung des Bazars Brann nicht auszuführeu. So lebhaft im Vorjahre die Beziehungen Ihres Vor standes zum Vorstande des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine waren, so wenig bot sich uns zu solchen im Berichtsjahre Veranlassung. Zur Frage der Lehrlings prüfungen, für die jener Verband sich speziell interessiert, was er in einem besonderen Rundschreiben bekundet hat, nimmt Ihr Vorstand in seiner Mehrheit eine zwar wohl wollende Haltring ein, ist aber einstimmig der Ansicht, daß wir auf eine Vertretung im Prüfungsausschuß vorläufig nicht Anspruch machen sollen. An der diesjährigen Hauptversammlung des Börsen vereins am 30. April waren wir nicht vertreten, weil der von Ihnen gewählte Delegierte, Herr R. Reich, leider noch fast im letzten Augenblicke durch einen Unfall an der Abreise verhindert wurde und sein Ersatzmann, Herr Francke, nicht mehr in der Lage war für ihn eintreten zu können. Da wir unserem Abgeordneten keinen besonderen Auftrag zu er teilen hatten und auch auf der Traktandenliste der Haupt versammlung keine Frage stand, die uns speziell interessierte, hat die Sache weiter nichts ans sich. Zum internationalen Verlegerkongreß, der dies Jahr in London stattfindet, sind Ihrem Vorstand und dem der Loeistö äss lübrrürss äs ls. Lnisss Ronvwäs Einladungen zngegangen. Der letztere, der schon zweimal den Delegierten zu diesem Kongreß gestellt hat, forderte uns auf, diesmal den schweizerischen Vertreter zu bezeichnen, indem er sich be reit erklärte, die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Wir er achteten es als unsere Pflicht, der Aufforderung unserer ge schätzten Herren Kollegen der romanischen Schweiz zu ent sprechen, und glauben einen geeigneten Vertreter der Schweiz gefunden zu haben in Herrn Arnold Huber in Frauenfeld, der der englischen wie der französischen Sprache mächtig ist und sich bereit erklärt hat, das Mandat zu übernehmen, das ihm dann auch von der Loeiötö äs8 lübwirss äs lg. Luises RowLuäs bestätigt worden ist. Die in Aussicht genommene Jubiläumsfestschrift ist, entgegen der im letzten Jahresberichte ausgesprochenen Er wartung, einstweilen nur in dem von Herrn Schwabe über nommenen Teile, der die Geschichte unseres Vereins seit seinem Bestehen behandelt, zu stände gekommen.*) Dagegen ist uns von Herrn Oberbibliothekar Itt. C. Ehr. Bernoulli in Basel, den Ihr Vorstand um die Bearbeitung einer sum marischen Darstellung der Entwickelung des schweizerischen Buchdrucks und Buchhandels ersucht hatte, die Anzeige zu gegangen, daß er, durch Berufsarbeiten und andere nicht zu umgehende Verpflichtungen aller Art in Anspruch genommen, weder bisher an die fragliche Arbeit habe gehen können, noch in absehbarer Zeit dazu kommen werde. Herr Bibliothekar K. Burger in Leipzig hat uns ersucht, die Mitglieder unseres Vereins für die Bibliothek des Börsen Vereins zu interessieren und dadurch zu geeigneten Zuwendungen an diese zu veranlassen. Wir glauben diesem Wunsche nicht wirksamer entsprechen zu können, als indem wir zunächst daran erinnern, daß die Bibliothek des Börsen vereins eine Sammelstelle sein will von allem, was sich auf den Buchhandel im weitesten Sinne bezieht, und sodann nach dem von F. H. Meyer verfaßten Vorwort zum Katalog der selben darauf Hinweisen, daß die Bibliothek nicht bloß in Buchform veröffentlichte Schriftwerke sammelt, sondern über haupt alles, was die Geschichte des Buches an sich ver anschaulicht. Im einzelnen oft als wertlos unbeachtet zu Grunde gehend, sind gerade solche, größtenteils nur als Kleinig *) Die Schrift ist als Festgabe des Herrn Verfassers an den Verein beim Festakte unter die Anwesenden verteilt worden. keiten zu bezeichnende Sachen geeignet, wenn gesammelt, ein unschätzbares Material für die Geschichte des Buches, wie des Buchhandels und seiner Entwickelung zu bieten. — Es wird vielleicht zu erwägen sein, ob eine schweizerische Sammel- stelte für die Bibliothek des Börsenvereins bezeichnet werden soll; einstweilen erlauben wir uns, Ihnen die Berücksichti gung der Bitte des Herrn Burger warm zu empfehlen. Seinerseits hat dieser uns bereits die Zusicherung gegeben, Doubletten der Börsenvereinsbibliothek, die sich auf den schweizerischen Buchhandel beziehen, für unser Archiv aus- scheiden zu wollen, was wir dankend angenommen haben. Um so gebieterischer tritt nun allerdings auch die Pflicht an uns heran, auf eine passende Unterbringung dieses letzteren Bedacht zu nehmen. Indem wir schließlich noch des schweizerischen Ver einssortiments gedenken, können wir mit lebhafter Genug- thuung konstatieren, daß der Reinertrag des Geschäftsjahres 1897/98 größer war als der irgend eines früheren Jahres. Er betrug Fr. 8494.29 gegenüber nur Fr. 5838.08 im Vor jahre. Der Jahresbericht schreibt dies erfreuliche Ergebnis neben dem vermehrten Absätze besonders auch dem Umstande zu, daß Artikel, an denen schon Abschreibungen vorgenommen worden, wieder mehr verlangt wurden; aber vor allem werden wir doch den Erfolg der umsichtigen und nie ermüdenden Thätigkeit des Herrn Geschäftsführers zuzuschreiben haben. II. Rcchnnngsablage. Der Kassier, Herr Alexander Francke-Bcrn, erstattet über das Rechnungsjahr 1898/1899 ausführlichen Bericht, dein wir nachstehende Hauptpostcn ent nehmen : o. Auf dem allgemeinen Konto hatten wir an Einnahmen: Kassasaldo Juni 1898 Fr. 288.86 Mitgliederbeiträge pro 1898/99 „ 1370.— Die Hauptposten der Ausgaben sind: Air Krankenkasse des Gehilfcnvereins . . . Fr. 100.— Vergütung an unseren Delegierten nach Leipzig „ 152.— Zwei Vorstandssitzungen „ 105.20 Konferenz betr. Bestimmungen für das Anti quariat „ 37.70 Druckereirechnungen „ 306.80 Der Saldoübertrag ans das Jahr 1899/1900 beträgt „ 541.28 b. Das Jubiläumskvntv hatte folgende Einnahmen: Kassasaldo Fr. 3996.35 Einzahlungen der Mitglieder 1385.— Zins 146.— Die Ausgaben für Feier des Jubiläums betragen bis jetzt . Fr. 2039.60 Kassasaldo 3506.60 Herr H. Georg-Basel hat die Rechnung geprüft und be richtet, daß alles in bester Ordnung. Beantragt, unter Ver- dankung an den Kassier, den Rechnungsbcricht zu genehmigen. Wird beschlossen. III. Der Präsident teilt der Versammlung mit, daß wir dies Jahr auf der Ostermeßversammlung in Leipzig nicht vertreten waren, weil unser Delegierter, Herr R. Reich- Basel, im letzten Augenblick durch einen Unfall leider an der Reise nach Leipzig verhindert worden. IV. Vorstands wählen. Satzungsgemäß scheiden aus dem Vorstand aus, sind aber wieder wählbar: die Herren H. Georg-Basel und Alexander Francke-Bern. Herr Georg lehnt, unter Berufung auf sein vorgerücktes Alter und seine vieljährige Thätigkeit im Vorstande, eine etwaige Wiederwahl entschieden ab. Der Präsident beantragt, Herrn Georg für seine langjährige und erfolgreiche Wirksamkeit im Vorstande den Dank des Vereins auszusprechen, und bittet die Ver sammlung, zur Ehrung desselben sich von den Sitzen zu er-
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