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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1899
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- Deutsch
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204, 2. September 1899. Nichtamtlicher Teil. 6261 kaufen in und nach deren Gebiet einzuhalten, beziehungsweise die von der Hauptversammlung gemäß tz 14 Ziffer 7 beschlossenen Bestimmungen zu befolgen; 8 46 Absatz 1: Die Satzungen der genannten Vereine sind dem Vorstande des Börsenvereins zur Genehmigung vor zulegen. Der Maximalrabatt, der Kunden gewährt werden darf, ist nicht in den Satzungen des Börsenvereins festgesetzt. Die Entscheidung darüber ist in die Hände des Vorstandes des Börsenvcreins gelegt (8 1 Ziffer 2). Spricht dieser die Ge nehmigung der Verkaufsbestimmungen ans, so kann nicht mehr von einein Ausnahmerabatt die Rede sein, es liegt ein gesetzlich geregelter Akt vor. Wenn der Vorsitzende des Buchhändler-Verbandes »Kreis Norden« in Nr. 186 des Börsenblattes von einer ebenso un gerechtfertigten als nachweislich verderblichen Ausnahme stellung zweier Bezirke spricht, so würde hiergegen zu be merken sein, daß er mit seinen Vorwürfen den Vorstand des Börsenvereins trifft, der die Verkaufsbestimmungen ge nehmigt hat. Der Kreisverein Norden hat über die Verkaufsbestim mungen von zwei anderen Bezirken keine Beschlüsse zu fassen. Würde er es dennoch thun, so könnten seine Beschlüsse doch nicht die entsprechende Wirkung haben. Der einzige Ort, derartige Fragen zu diskutieren und Beschlüsse darüber zu fassen, ist die Hauptversammlung des Börsenvereins. Die Orts- und Kreisvereine haben ihre örtlichen Inter essen (8 45) zu wahren, aber nicht über andere Vereine zu Gericht zu sitzen. Will der Kreisvercin aber für sein Gebiet die Abschaffung des Kundenrabatts beschließen, so ist das nur freudig als eine That zu begrüßen. —r. Bibliviheksgebaude. Baukunde des Architekten. Unter Mitwirkung von Fachmännern der verschiedenen Einzelgebiete bearbeitet von den Herausgebern der Deutschen Bauzeitung und des Deutschen Vaukalenders. 2. Band. Gebäude kunde. 2. Theil. Mit 705 Abbildungen im Text und 2 Doppel-Tafeln. 2. vollständig neu bearbeitete Auflage. (IV, 389 S.) 8". Berlin 1899, Commissions-Verlag von Ernst Toeche. Von dem umfangreichen Werke »Baukunde des Archi tekten« verdient der obengenannte Teil aus dem Grunde eine kurze Besprechung an dieser Stelle, weil er u. a. die mit dem Buchhandel in so engen Beziehungen stehenden Bibliotheken behandelt. Der die Seiten 91 bis 299 um fassende Abschnitt ist unter ursprünglicher Mitwirkung von Baurat H. Schmieden zu Berlin und Architekt I. L. Smith meyer zu Washington neu bearbeitet vou Baurat C. Junk zu Charlottenburg. Der Verfasser giebt zunächst Geschicht liches, sowie eine allgemeine Schilderung des modernen Bibliothekssystems und erläutert sodann für die Zwecke des Architekten in kurzen Zügen den Bibliotheksbetrieb. Daran reiht sich eine Darstellung der allgemeinen bautechnischen Grundsätze für die Anlage von Bibliotheken, die durch eine Sammlung von Beispielen für die Gesamtanlage von Biblio theken veranschaulicht wird. Den Schluß bilden Einzelheiten der Einrichtung und Ausstattung. Der baugeschichtliche Abriß, dem eine Zusammenstellung der betreffenden Litteratur vorangeschickt ist, geht aus von den beiden ältesten in Deutschland errichteten Bibliotheks gebäuden, der berühmten alten, in den achtziger Jahren durch einen Neubau ersetzten Wolfenbütteler Bibliothek und dem SrLzundliihzigst« Jahrgang. noch heute benutzten, aber völlig unzureichend gewordenen Heim der Königlichen Bibliothek am Opernplatz zu Berlin. Er beschreibt die Wandelungen und Fortschritte der Bibliotheksbaukunst innerhalb unseres Jahrhunderts bis zu dem jetzt allgemein üblichen Magizinierungssystem, das zuerst bei dem Umbau der Pariser Nationalbibliothek und bei der Vergrößerung des Britischen Museums in den fünfziger Jahren angewendet wurde und seitdem auch in Deutschland zahlreiche Nachfolge — wir erinnern nur an die Bibliotheken zu Greifswald, Kiel, Halle, Leipzig, Straßburg — gefunden hat. Bemerkenswert ist die Ansicht Junks, daß die in bibliothekarischen Kreisen herrschende Ueberlieferung, der Grundriß der alten Wolfenbüttler Bibliothek sei beim Ent wurf der neuen Bibliothek des Britischen Museums von Einfluß gewesen, sich nicht ohne weiteres abweisen lasse. Ein noch allgemeineres Interesse muß die auf einer vom Stadtbaurnt Wolfs im Frankfurter Staatsarchiv 1893 gemachten Entdeckung fußende Mitteilung erwecken, daß der frühere Archivar der Stadt Frankfurt a. M., Konsistorialrat vr. Bcyerbach (vordem Bibliothekar), bereits 1817 der dortigen städtischen Verwaltung einen bei Junk abgebildeten Entwurf nebst Kostenanschlag und Erläuterungsbericht zu einer Magazinbibliothek vorlegte, der allerdings von Bau- und Bibliothekstechnikern damals verworfen wurde. Der für den Architekten als Laien berechneten kurzen Darstellung des Bibliotheksbetriebes wird der Fachmann nicht in allen Stücken beistimmen können. Die gepriesene Aufstellung der Bücher nach Lepsius z. B. ist, ohne Nachfolge gefunden zu haben, selbst an der Bibliothek, wo sie eingeführt war, längst wieder aufgegeben worden. Auch berührt der Satz eigentümlich, daß auf den Bibliotheken neben den Eigen katalogen gewöhnlich auch noch Kataloge anderer Bibliotheken gehalten werden, namentlich solcher, mit denen ein Austausch stattstndet. Jede größere Bibliothek sammelt gedruckte Kataloge wertvoller Büchersammlungen grundsätzlich für ihre Abteilung Bibliographie oder Biblivthekskunde; mit etwaigem Schriften austausch hat dieses Sammeln nichts gemein. Für den Tausch käme auch nicht in Frage, was eine Bibliothek besitzt, sondern was sie zu bieten in der Lage ist. Doch die Darlegung des Bibliotheksbetriebes bildet gewissermaßen nur eine Episode in dem reichen sonstigen Inhalt des Buches nach der bnutechnischen Seite hin. Hervor zuheben sind die präcisen, sachkundigen Ausführungen über das Banprogramm, die Grundrißbildung, Konstruktion, Heizung und Lüftung, Beleuchtung durch Tages- und künstliches Licht, archi tektonische Gestaltung. Die Beispiele der älteren Saalbibliotheken und der neueren Magazinbibliotheken sind von seltener Reich haltigkeit. Die letzteren werden der Uebersichtlichkeit halber nach Universitätsbibliotheken, Landesbibliotheken, Stadtbibliotheken, Verwaltungs- und Hausbibliotheken und Volksbibliotheken gruppiert. Aus Deutschland fehlen noch Beispiele von Volks- bibliotheksgebäudcn. Möchte es der zu gunsten freier öffent licher Bibliotheken entstandenen Bewegung gelingen, eine Besserung nach dieser Richtung herbeizuführen! Die Einzelheiten über die innere Ausstattung gehen zuni Teil, wie die Katalogeinrichtungen, die Einrichtungen zur Aufbewahrung und Schaustellung von Bildwerken, über das eigentlich Bautechnische hinaus, bilden aber eine in jeder Beziehung wertvolle Zugabe und ein rühmliches Zeugnis von der eifrigen Hingabe des Verfassers an sein Werk. Steglitz. A. Gräsel. Kleine Mitteilungen. Post. — Vom 1. September ab sind auf eingeschriebene Briefsendungen nach Japan (mit Ausschluß der Insel Formosa) Nachnahmen bis zum Betrage von 400 Den zulässig. Die Höhe der Nachnahme ist auf der Adreßseite der Sendungen in japanischer Währung (Den und Sen) in Ziffern und Buchstaben 833
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