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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.09.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-09-09
- Erscheinungsdatum
- 09.09.1899
- Sprache
- Deutsch
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lnbrarz' ^.ssooiation vk tbs Ilvitsck Kio^äoin. ^nnal NsstivA, 1899. — 1,. 17. L. Kanckboolc. ^worioan Uibrar^ ^ssooiatiov. Lounnittss ^ppointmsnt. — .1. I.. H,. UrooesäinAs, 1899. — L. I.. Uablisüing' 8sotiou. 8tnts Uibrarz' Oowinissions. 8tats Uibrar^ ^ssooiations. Uibrar^ Oluds. Uibrar^ 8obools icnä Iraininq; Llassss. Ursxsl Instituts. — Hsv Qorlr 8tsts Uidrar^ 8obool. — Uratt Instituts. — I7ui- vsrsit^ ok Illinois. -— VVissonsin 8owmsr 8<:bool. I-idra-n Illsonoin)' ancl Listor^. Oikts no 4 Lsgussts. Uibrarians. OataloxivA anä Olassiüeatiou. LibUo^iapü^. ^.non)'ins nocl Ussuckon^ins. Humors anä Lluuclsrs. Buchhändler-Verband für das Königreich Sachsen. — Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung des Buchhändler- Verbands für das Königreich Sachsen wird am Sonntag, den 17. September, vormittags 11'/, Uhr, im Etablissement Saloppe in Dresden stattfindcn. Die Tagesordnung, sowie Angaben über die festlichen Veranstaltungen wolle man aus der Anzeige im heutigen amtlichen Teile dieses Blattes ersehen. Personaluachrichten. Sechzigjähriges Doktorjubiläum. — Der bekannte Kunst historiker Theodor Gaedcrtz in Lübeck beging am 7. September l sein sechzigjähriges Doktorjubiläum. Der Jubilar gehört zu den Jugendfreunden des Dichters Emanuel Geibel, deren nur wenige noch am Leben sind. Er hat mit ihm die Universität besucht, wie das Kapitel -Student zu Bonn am Rhein» in der Biographie Emanuel Geibels von Karl Theodor Gaedertz, dem Sohne des Jubilars, anschaulich schildert, und auch später, besonders auf dem Felde der schönen Künste, manche Berührungspunkte mit ihm gehabt. Gestorben! am 6. September der Senior der Weimarer Künstler, der Historienmaler Professor Friedrich Martersteig im Alter von sünfundachtzig Jahren. Friedrich Marterstcig war am 11. März 1814 in Weimar geboren, machte dort seine Studien in den Jahren 1829 bis 1834 und setzte sie dann in Düsseldorf unter Hildebrandt und Schadow fort. Im Jahre 1838 ging er nach Paris und wurde Schüler von Delaroche. Cr malte dort Bilder aus dem dreißigjährigen Krieg, darunter die -Uebergabe von Breisach an Herzog Bernhard von Weimar» (jetzt im Rathause zu Weimar), aus der Schweizer Geschichte, sechs Bilder aus dem Leben Luthers, die -Uebergabe der Augs burger Konfession- und die -Verurteilung von Huß». Im Jahre 1848 verließ er Paris und malte auf der Wartburg die -Ankunft der heiligen Elisabeth». Sodann übernahm er in Weimar im Jahre 1854 eine Zeichenlehrerstclle am Sophienstift. Hier entstanden u. a. die Gemälde -Thomas Münzer's letzter Gang». Bilder aus -Hermann und Dorothea«, -Luther's Ankunft in Worms- (1860), -Hutten's Dichterkrönung» (1861), -Savonarola's Geschichte» (in sieben Kartons), -Schwur und Vertreibung der Salzburger Protestanten». Seit 1848 war Martersteig Mitglied der i Berliner Akademie der Künste. Sprechsaal. Postwesen. Ersichtlich ist der neue Herr Reichspostmeister bestrebt, seinen Verkehrsbetrieb möglichst praktisch zu gestalten. Es sind ge nügend neue Einrichtungen und namentlich sehr angenehme Ver billigungen an Gebühren und Vereinfachungen in der Handhabung von Formularen eingeführt, die dies anerkennenswert beweisen. Cs seien hier noch einige Anregungen mitgeteilt, über die die Meinung der Kollegen zu hören interessant sein würde. 1. Das Format der bisherigen Postkarten wird vielfach als zu schmal und klein befunden. Es müßten für die Folge bei Neu druck die Postkarten in Couvertgröße für Quart-Briefpapier aus gegeben iverden, im sogenannten -Geschäftsformat- (Postman- dat-Größe), in allen Kontoren und Bureaus so bekannt und be vorzugt. Auch wird dadurch mehr Sicherheit erreicht, da die jetzigen schmalen Karten sich oft in Streifbändern und Zeitungen verschieben und verspätet ankommen. Gleichzeitig empfiehlt sich dann die Herstellung in weißer Kartonfarbe, weil auf dieser die Schrift am leichtesten lesbar ist. 2. Die bisherigen -Kartenbriefe- konnten sich nicht ein bürgern, weil zu unparktisch in Fvrmat, Klappe und Verschluß. Es empfiehlt sich nach Verbrauch die Neuausgabe in oben er wähntem -Postmandat-Format», weites handlich und beguem für jedermann ist; dabei möge dann das überflüssige Klappcanhängscl Wegfällen und einfachster Randverschluß mit breiterem Abreiß streifen nebst besserer Gummierung eingesührt werden. Auch waren die bisherigen K.-Br. durchlesbar, vielleicht wäre für sie eine dunklere Farbe — grün — angebracht. Hierzu sei bemerkt, daß bislang Kartenbriefe für den Lokalverkehr mit entsprechen den Marken fehlten. 3. Eine wirkliche Notwendigkeit wäre der Austausch der verschiedenen Briefmarken und Karten Deutschlands an jedem Postbureau, indem jederzeit Reichspostwertzeichen gegen solche von Bayern und Württemberg und umgekehrt umgetauscht würden, bei etwa monatlicher Abrechnung der betreffenden Verwaltungen unter sich. Es wäre das zweifellos eine große Bequemlichkeit und Sicherheit. Jetzt läßt die Selbständigkeit der verschiedenen Be hörden keine anderen Marken zu, was immer noch bei Fremden und Reisenden unbekannt ist. Auch laufen noch täglich allerlei Markensendungen als Zahlung im allgemeinen Geschäftsverkehr ein, und die Verwendung der in dem betreffenden Land nicht zugelassencn Marken wird oft schwer. Abhilfe wäre leicht durch amtlichen Austausch möglich. Gewiß wird Herr v. Podbielski den berechtigten Wünschen der Verkehrsinteressenten auch fernerhin entgegenkommen, denn nur die praktische Erfahrung schafft die richtige Veränderung und Ver besserung im Leben und Verkehr! Ein Sortimenter. Verweigerung der Rücknahme einer abbestcllten Zeitschrift. Die verehrten Kollegen aus dem Verlag und Sortiment werden gebeten, ihre Ansicht über folgenden Fall zu äußern. Ein Sortimenter bezieht eine Zeitschrift, für die der Verleger laut Anzeige auf dem gedruckten Verlangzettel eine Abbestellfrist von sechs Wochen und eine Nemissionssrist von drei Monaten angesetzt hat. Bei Eintreffen der Zeitschrift liegt bei dem Sorti menter seitens dessen Kunden Abbestellung auf das Journal vor; dasselbe wird daher sofort über Leipzig abbestellt und die Var remission mit nächster Sendung nach Leipzig ausgeführt. Wohl verstanden, berd es, Abbestellung wie Remission, nach vier Wochen, also noch innerhalb der gewährten Frist. Das Barpaket wird nicht eingelöst. Nach sechs bis acht Reklama tionen auf Buchhändlerwege, direktem und zuletzt eingeschriebenem Briefe behauptet der Verleger jetzt, nach Ablauf von zehn Monaten, daß er die Abbestellung seiner Zeit nicht erhalten und aus diesem Grunde die Rücknahme veiwergert. Was rst da zu thun? Von Abbestellungen dürsten wohl in den meisten Sortimenten keine Kopieen angesertigt werden Und wäre der Verleger nicht oer- pslichtet gewesen, bei Eintreffen der Remittenden dem Sortimenter mitzuteilen, daß er wegen nicht erhaltener Abbestellung die Rück nahme verweigere, damit der Sortimenter die Abbestellung noch innerhalb der festgesetzten Frist wiederholen konnte? Ist nicht dieses Stillschweigen als offenkundige Verschleppung der Sache j anzusehen?
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