268, 18. November ISIS. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 7049 Kurt Wolsf Verlag Leipzig Starr einer Kritik veröffentlicht der Herausgeber des „Zeit-Echo" über Franz Werfet, Einander aus einem Brief: .... „Auch für mich ist„Ei»ander" das erste Buch von den vielen im Kriege erschienenen, das ich mit zitterndem Herzen aufschlug und zitternd las. Sie fragen nach einer Kritik. Doch wohl nicht im Ernst? Schönheit, Liebe, Inbrunst — sind das Dinge, die man kritisiert? Auch vorlesen könnte ich Ihnen dies Buch nicht. Zu oft würde mir die Stimme versagen. Wie mannigfaltig sind die Tränen, die über diesem Buch geweint werden! Und das arme Herz weiß schließlich selbst nicht, weshalb es schluchzen und zittern muß. Vor Freude? Vor Schönheit? Vor Leid? Vor Liebe? „Sinke hin! Kniee hin! Weine!" Ein Work nur aus diesem Buch — „Und in der Ferne meiner selbst die Einsamkeit." „Und eine Stimm aprilen, regnend Musik der Güte." — Und man fühlt endlich wieder einmal, wie über alle Maßen herrlich es ist, einen Dichter zu lesen. Und das sind nur Schönheiten dieses Buches. Wer kann die Inbrunst, die Liebe, die Barmherzigkeit beschreiben? Man müßte bas ganze grenzenlose Buch zitieren. Ob in irgendeinem anderen Lande während des Krieges solch ein Buch erscheint? Vielleicht kann es nicht zwei solcher Dichter geben. Aber solche Menschen und solche Gefühle müssen auch wo anders wohnen. Hier und da. Und auf derselben Erde, auf der sie wohnen, ist Krieg? . . ." Franz Werfels Bücher sind, einheitlich ausgestattet, zum Preise von M. r.sO geheftet, M. 4-so in Halbleder gebunden, M. z.sv in Pappband gebunden, erschienen: Einander. Oden — Lieder — Gestalten. — Wir sind. Neue Gedichte. Die Troerinnen des Euripides.' In deutscher Bearbeitung. In meinen Verlag ging über und erschien in neuer Ausgabe Der Weltfreund. Erste Gedichte. Zur das Weihnachtslager offeriere ich ausnahmsweise noch einmal — falls bis zum i. Dezember bestellt — mit 40°/„ u. 7/6 (Einbände berechnet) auch gemischt mir den Büchern von Rabindranarh Tagore, dem letzten Träger des literarischen Nobelpreises. Zirmen, die Absatz für guce neue Literatur haben, dürfen Bücher wie diese nicht aus Lager fehlen lassen. 8 8 8 8 8 8 8 8 8