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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1915
- Strukturtyp
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- 1915-11-18
- Erscheinungsdatum
- 18.11.1915
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. pss 268, 18. November 1915. München — Netzschkau — Niebüll — Posen (2 mal) — Stuttgart — Zwickau. Im gleichen Zeitraum wurden im Börsenblatt die Be endigungen von 5 Konkursverfahren bekanntgemacht <im ent sprechenden Vierteljahr 1914: 9 — 1913: 7 — 1912: 7 — 1911: 13 — 1910: 13 — 1909: 9). Daß so auffallend wenig Verfahren zu Ende geführt worden sind, mag in den durch den Krieg hervorgerufenen Verhältnissen seinen Grund haben, die einer glatten, raschen Erledigung in vielfacher Weise, wie wir schon früher ausgesührt haben, hinderlich sind. Von den 5 Konkursverfahren wurden a) 2 aufgehoben nach Annahme und gerichtlicher Be stätigung des Zwangsvergleichs, b) 2 beendigt nach Abhaltung des Schlußtermins, v) 1 eingestellt mangels einer entsprechenden Aktiv masse. Der eine Zwangsvergleich kam in dem Konkursver fahren einer Musikalienhandlung (verbunden mit Jnstrumenten- handel) in einer bayrischen Großstadt zustande. Von der Aktivmasse in Höhe von 14 007.55 gingen Passiven in Höhe von ^ 10 808.22 ab, so daß zur Verteilung an die nichtbevorrechtigten Gläubiger nur ein Betrag von 3199.33 geblieben wäre. Die verhältnismäßig hohen Passiven setzten sich zusammen aus: 1. Mafseschuiden 2170.37 2. Massekosten ^ 988.40 8. absonderungsberechttgten Forderungen ^ 050- 4. bevorrechtigten Forderungen 180.45 5. wetteren Ausgaben ^ 0818 — Summa: 10808.22 Die nichtbevorrechtigten Forderungen betrugen insgesamt 29777.07 Der Konkurs wurde schließlich durch einen von dem Gemeinschuldner angebotenen Zwangsvergleich mit 35"/, aufgehoben, mithin sind ungefähr 19000 Forderungen unbefriedigt geblieben. über den anderen Zwangsvergleich, der ein regelrechtes Sortiment in einer sächsischen Kleinstadt betraf, wurde die Auskunft verweigert. Die 2 nach Abhaltung des Schlußtermins beendigten Konkursverfahren betrafen einen größeren Verlag in einer Großstadt, der in Form einer Gesellschaft m. b. H. betrieben wurde, und eine kleinere Sortimentshandlung einer Klein stadt, die der buchhändlerischcn Organisation nicht angeschloffen und demgemäß nicht im Adreßbuch des Börsenvereins ver zeichnet war. Die milgeieilten Zahlen sind folgende: Art des GcschäslS NA LA Verlag in e. Großstadt 31 406 2b 20 969.43 1 061 08 5,30 ^ 114000.— Sortiment e Kleinstadt 2 200.— 750.— 500.— 8 270.— 11,21L 7 300.- Das wegen Mangels einer entsprechenden Masse wieder eingestellte Konkursverfahren war über ein kleineres Sortiment in einer Großstadt verhängt gewesen. Der Stand des Geschäfts war so schlecht, daß kein Geld zur Durchführung des Ver fahrens vorhanden war und auch nicht beschafft werden konnte. Nach Bezahlung der Masseschulden in Höhe von ^ 1474.64 verblieb noch ein Barbestand von ^ 87.28, von dem 3.— Gerichtsgebühren und etwa ^ 60.— Gerichtsauslagen bezahlt wurden, der kleine Rest aber zur teilweisen Deckung der Ge bühr und Auslagen des Konkursverwalters verwandt wurde. Die angemeldeten nichtbevorrechtigen Forderungen erreichten die Höhe von ^ 18 367,35 und gingen also ebenso wie die be vorrechtigten Forderungen von 144.13 vollständig leer aus Die 5 zum Abschluß gekommenen Konkursverfahren 1506 waren über 1 Gesellschaft mit beschränkter Haftung und 4 natür liche Personen verhängt gewesen. Ein Geschäft der letzteren Art war der buchhändlerischen Organisation nicht angeschlossen und dementsprechend nicht im Adreßbuch des Börsenvereins verzeichnet. Als Gründungs- beziehungsweise Übergangsjahre an die letzten Besitzer waren zu ermitteln 1885 — 1897 — 1911 — 1914, als Firmenorte kamen in Betracht: Adorf — Augsburg — Berlin — Bismark — Leipzig. Die Deutsche Kriegsliteratur. 4. Heft. Neuerschei- nungen Juni bis September 1915. Teildruck aus dem Register zu Hinrichs' Halbjahrs-Katalog der im deut schen Buchhandel erschienenen Bücher, Zeitschriften, Land karten usw. Gr. 8°. 27 S. Herausgegeben und ver legt von der I. C. Htnrtchs'schen Buchhandlung in Leipzig 1915. 90 H ord., 60 H netto. Das vierte Heft dieses bibliographischen Hilfsmittels verzeichnet für den Zeitraum von vier Monaten 1877 Erscheinungen, was gegen über dem letzten Heft eine abermalige Vermehrung der Produktiou um über 200 Erscheinungen bedeutet. Im ganzen weist die ganze deutsche Kriegsliteratur von Kriegsbeginn bis Ende September 1815 K895 Erscheinungen aus. Die Produktion der letzten vier Monate, neben die aus den drei ersten Verzeichnissen entnommene gestellt, ergibt das folgende Bild <Tabelle siche nächste Seite). Im einzelnen machen sich im Vergleich mit dem letzten Hest keine wesentlichen Verschiebungen bemerkbar. Die bemerkenswerte Zu nahme der Abteilung Politik und Wirtschaftsleben — Kultur- und Geistesleben, die schon im 2. Hefte z» beobachten war, tritt auch in dieser Zusammenstellung hervor. Auch das Gebiet der Landkarten zeigt eine steigende Tendenz, was wohl aus die Erweiterung des Kriegsschauplatzes in Rußland, aus d>m Balkan und im Orient zü- rückzusiihren ist. Wie bereits gelegenlltch der Besprechung des letzten Heftes vorausgesagt wurde, ist die Produktion aus dem Gebiete der Schönen Literatur noch im Steigen begriffen und hat bereits die Zahl der Erscheinungen anderer Gebiete überflügelt. Die Verteilung der Gesamtproduktion bis Ende September aus die einzelnen Hauptgebiete gestaltet sich wie solgt: L. Die Kriegsereignisse — Militärwesen.... 1174 ö. Karten 447 ll. Politik und Wirtschaftsleben, — Kultur- und Geistesleben 1580 0. Kriegsgesetze. — Rechtsverhältnisse 285 L. Seelsorge. — Erbauliche Schriften 1128 k. Schöne Literatur. — Kunst 1080 6. Verschiedenes . . 05 Zusammen 8385 Auch dieses Heft ist ein Zeichen sür die Gesundheit unserer wirt schaftlichen und sonstigen Verhältnisse, die, wenn es anders wäre, sich für die Ausnahme einer so starken Literaturproduktton gar nicht fähig erweisen könnten, und für bas Vertrauen, bas man allgemein aus die günstige Weiterentwicklung der Dinge setzt. Bis aus ganz unwesentliche Änderungen ist die Struktur der bibliographischen Anordnung die gleiche wie im letzten Hefte ge blieben. Über die bet der Abfassung des Verzeichnisses an den Tag gelegte Sorgsalt der Bearbeiter und die dadurch erreichte Zuverläs sigkeit des bewährten bibliographischen Hilfsmittels braucht kern Wort verloren zu werden. I>. Kleine Mitteilungen. Bücher ins Feld! — Von Herrn Or. W. Hoppe, Landtags bibliothekar in Dresden, geht uns die nachstehende Kundgebung zu, die in diesen Tagen durch WTB verbreitet wird: Zweimal bereits hat der Landcsausschuß zur Versorgung der sächsischen Truppen mit Lese stoff, der unter der Leitung Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Johann Georg steht, große Büchermengen ins Feld geschickt. Es ist das Bestreben des Ausschusses gewesen, möglichst alle sächsischen Trup pen teilnehmen zu lassen an dem Segen, den gute Bücher unter dem Dröhnen der Waffen mehr denn je stiften können. An die hundert tausend Bücher sind hinausgegangen, aber das Verlangen nach neuem Lesestoff schweigt nicht. Wir alle freuen uns dieses Hungers, und ihn wieder zu stillen, hat der Landesausschutz gern die Gelegenheit ergriffen, Bücher in den höheren Schulen und Seminaren sammeln zu lassen. Es geschah im Anschluß an die Kriegsbuchwochc des Reiches,
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