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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-03-25
- Erscheinungsdatum
- 25.03.1896
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1896
- Monat1896-03
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
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pH 70, 25 Mürz 1896. Nichtamtlicher Teil. — Sprcchsaal. 1823 früheren Beständen ein Vcrcinsvermögcn von insgesamt 1430 ^ 69 ergicbt. Die Knsscnrevisorcn haben die Auf stellungen geprüft und deren Richtigkeit anerkannt, und es wird von ihnen die Entlastung beantragt, die vvn der Ver sammlung mit lebhaften Dankesbezeugungen einstimmig aus gesprochen wird. In gleicher Weise wird über die Ilntcr- stützungskasse, bei der die Einnahmen 170 ^ 12 H, die Ausgaben 61 60 betrugen, so daß ein Kassenbestand von 108 ^ 52 H verbleibt, berichtet, und auch hierfür dem Geschäftsführer Dechargc erteilt. Der Voranschlag wird nach den Aufstellungen des Schatz meisters genehmigt und der Beitrag, den dieser mit 6 als hoch genug erachtete, schließlich nach längerer Debatte und im Hinblick ans dem Vereine möglicherweise in naher Zukunft bevorstehende größere Ausgaben, zunächst auch auf die im September von Dresden aus geleitete Verbands-Haupt versammlung, mit 8 ^ für das Jahr 1896 festgesetzt. Für die Unterstützungskassc war nach Lage der Sache ein Beitrag in diesem Jahre nicht erforderlich. Zu Punkt 3, Vorstandswahl, bittet Herr Kaemmerer ihn aus seinem Amte zu entlassen, falls man seine Wiederwahl überhaupt ins Auge gefaßt habe, zieht jedoch auf Veranlassung des Vorsitzenden diese Bitte zurück. Herr Huhle spricht im Namen der Versammlung dem Vorstand für seine Amts führung den Dank des Vereins aus und hofft, daß er in der bisherigen bewährten Zusammensetzung die Geschäfte des Vereins weiter leiten möge. Es erfolgt dann in Einzel abstimmung die Wiederwahl der bisherigen Vorstandsmitglieder, die sich auch sämtlich zur Wetterführung ihrer Aemter mit Dankcsworten für das erneut bewiesene Vertrauen bereit er klären. Durch Akklamation werden sodann die bisherigen Inhaber der weiteren Vereinsämtcr wiedergewählt und nehmen, soweit anwesend, die Wahl dankend an. Zn Punkt 4, Restbuchhand elsord nung, giebt der Vor sitzende eine kurze Darlegung der bisherigen Bestrebungen in dieser Richtung, die von dem Verband der Kreis- und Orts- vereinc ausgegangen seien. Er erkennt an, daß der Ent wurf knapp und klar gefaßt sei, und empfiehlt dessen Annahme. Von Herrn Urban wurde die en bloo-Annahme befürwortet Herr Lehmann schließt sich dem an, wünscht jedoch die Her ausgabe eines aus den Bekanntmachungen im Börsenblattc zusammenzustcllenden Verzeichnisses über solche in den Rest- buchhnndcl übcrgcgangcne Artikel, das etwa vierteljährlich erscheinen solle, ein Wunsch, dem die Versammlung zustimmt und der zum Beschluß erhoben wird. Herr Schirrmeister spricht auch namens des Verlagsbuchhandels sein Einver- Sprech Zur Usancenfrage in Nr. 62 und 66 d. Bl. Zu der Kontroverse über empfohlene Bestellungen und der Stellung des Sortimenter.Kommissionärs dazu glaube ich den Anlaß gegeben zu haben. Auf den 7. Februar d. I. war ich als Sachverständiger vor das hiesige Amtsgericht geladen, um mich über folgende Fragen zu äußern: ob bei sogenannten empfohlenen Büchern die Uebergabe an den Besteller dadurch erfolgt, daß der Kommissionär des Verkäufers das Buch in das Fach des Kommissionärs des Käufers legt, wo es sich der Kommissionär des letzteren abholt, oder ob die Uebergabe in der Weise geschieht, daß der Kom missionär des Verkäufers die für den Kommissionär des Käufers bestimmten Bücher in dessen Fach legt, aber die Uebergabe da durch vollzieht, daß er oder einer seiner Gehilfen die in dem Fach des Kommissionärs des Käufers befindlichen Bücher dem Kom missionär oder einem seiner Gehilfen noch besonders übergicbt. Ich verwies darauf, daß ich seit zwanzig Jahren dem Leipziger Buchhandel nicht mehr angchöre und daß nach meiner damaligen Beobachtung eines mittleren Kommissionsgeschäfts empfohlenes ständnis mit dein Entwürfe aus, und dieser wird sodann mit dem Zusatze zu Z 2 »worüber von der Geschäftsstelle des Börsenblattes ein vierteljährliches Verzeichnis herausge geben wird« en bloo angenommen. Bei Punkt 5, Wahl des Vereinsvertreters, wird wiederum Herr von Zahn einstimmig gewählt. lieber Punkt 6, Zuschriften der Mitteldeutschen Buch- handlungs-Gehilfen-Vereinigung über Examenfrage und Vorbildung der Gehilfenschaft, wird von Herrn Schirrmeister referiert. Redner führt aus, daß der Gegen stand der lebhaftesten Sympathie wohl aller Vercinsmitglieder sicher sein dürfte, daß aber die Schwierigkeiten, die sich namentlich der Wiedereinführung des früheren Examens ent- gegcnstellen, ganz abgesehen davon, ob ein solches Wieder aufleben wirklich von der Mehrheit als wünschenswert ange sehen werde, wohl schwer überwindlich seien. Von dem in den Zuschriften der Gehilfen in Aussicht gestellten reichhaltigen Material könne er in den ihm gesandten Unterlagen nur wenig finden. Es sei wohl nötig, hierzu erst einmal durch Umfragen genaue statistische Unterlagen zu schaffen, und dann sei auf Grund dessen wohl der Vorstand des Börsenvereins die einzig berufene Instanz, die Angelegenheit weiter in die richtigen Wege zu leiten. Namentlich für Dresden sei es wohl schwerlich angezeigt, in dieser Sache selbständig vorzu- gchcn, da das nahe Leipzig hierzu immer in erster Reihe auch für unser Gebiet berufen sein werde. Die Versammlung schließt sich diesen Ausführungen allenthalben an und verläßt hierauf diesen Gegenstand. Ebenso wird Punkt 7, Statuten-Aenderung, von der Tagesordnung abgesetzt bis nach Inkrafttreten der Bestimmungen über den Ncstbuchhandel. Zu Punkt 8 wird von Herrn Schmidt angeregt, sich der Erklärung der Wiesbadener Buchhändler gegen Professor Kürschner auzuschlicßen, was jedoch als zu sehr post kostum kommend abgelchnt wird. Die von Herrn Schirrmeister auf geworfene Frage, wie es bei dem freiwilligen Austritt von Mitgliedern mit deren weiterer Zugehörigkeit zum Börsen- vcrein stehe, führt zum Beschlüsse, dieserhalb wegen genauer Auslegung der Satzungen bei dem Vorstande des Börsen vereins vorstellig zu werden. Ein von Herrn Schmidt an geführter Fall von Schleudern mit Kommersbüchern wird dem Vorstande Veranlassung geben, der Sache weiter nach zugehen. Da nichts weiter vorgebracht wird, schließt der Vorsitzende die Versammlung um 11'/z Uhr. Der Schriftführer: Moritz Schirrmeister. saal. Büchergut dem sich meldenden Boten des Kommissionärs des Käufers übergeben worden sei. Doch könne ich mir denken, daß beim riesigen Anwachsen einzelner Kommissionsgeschäfte die Ein richtung heutzutage eine andere sei, so zwar, daß in demselben jedem Platzkommissionür ein besonderes Fach für empfohlene Bücher cingeräumt sei, welches von dem betreffenden Boten selbst entleert werde. Auf die Art dieser Einrichtungen komme wenig an. Vor allem habe der Kommissionär des Käufers gegen seinen eigenen Kommittenten die Verpflichtung, sich vor Abgang der betreffenden Sendung an denselben davon zu überzeuge», daß die empfohlene Bestellung effektuiert vorliege, und anders beim Kommissionär des Verkäufers Nachfrage zu halten. Ob letzteres noch am nämlichen Tage zu geschehen hat, hängt natürlich davon ab, wann der Kom mittent die Sendung mit dem empfohlenen Büchergut wünscht. Im übrigen verweise ich aus folgende Notiz, die ich nach dem Termin sofort für meine Zwecke niedergeschrieben habe: -Die Sache lief aus eine Verwechselung von empfohlenen und nichtempfohlenen Bestellungen aus. Darauf deutete auch der Umstand, daß von seiten der Kläger Bezug genommen wurde auf die Verkehrsordnung, die in 8 20 augenscheinlich nicht- empfohlcnc Bestellungen im Sinne hat und bei Verlustfällcn die Haftpflicht für das verlorene Büchergut sestslellt. Eine solche, 250»
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