Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.04.1896

KZ 86, 15 April 1896. Fertige Bücher 2268 s16685j Eine Wiener Buchhandlung sucht einen Teilhaber mit einer Einlage von! 10 000 fl. behufs Vergrößerung des Geschäftes.' si5Z02i Angebote unter 8. 0. IV. nach Post-Amt > Minoriten-Platz, Wien erbeten. Fertige Sucher. Il.Hovpli, öokduelili., Nailuncl. s17117j 8osksu srsebisn bsi mir: krof. Vv-Nrnelii II oulto privg-to I: I^a. reli^iono uollk vitg. äomtzstiea isviirioui « otkoilo vvtivs. Lin Land von XVI—307 8sitsn m. 6 laksln und mskrersn Psxtiiiustr. 6 ^ 40 Lür äis Xbnsbmsr von Nonumsuti autioki, Danvig-ni, Lorwa urkis Komas, Lanct- kusb ä. röm. VItsrkümsr, kür Xrobäolo^sn, sovis kür alls, ciis sieb kür äis dsssbiskts äss VItsrtums intsrsssisrsv, von grosssr VViobtiAlesit. Ivb Kitts ^n vsrlavgsn. Vsbton^svoil Nailanä, 11. ^pril 1896. II. lloopli. Ftzutzstv korlrüt« äk8 füllen kismanek s16261j In msinsm LowmissionsvsrlaAS srsvbisnsn sosbsn äis im Lsbruar ä. I. von kbotoArapb Lg,r1 2udrr Asmaobtsn XuknrMmsn äss Iliwtsii kismsscli nnä ^sianASn äissslksn vorläuÜA nur in kansilormat ^ur Vusoaks. I. kansi. Lürst Lismarele sitzend im Lskvstukl in Ksnsrals- intsrimunikorm mit vallasek. Oanxs LiZur. II. I)s,88slbs in Lruskkild. S-' L s V: 2 es 7^ )> c>4 7p. L' i- 2 s p- Dis öiläsr, irsins Vsr^rösssrunASn, son- äsrn OriAinalantnalimsn, sind vorüügiisb As- innASn nnä vsräsn von äsn sabirsiobsn Vsrsbrsrn äss Xltrsiebsiranrilsrs Agrn Zo- leaukt vsräsn. Lsstsiinn^sn, äis ieb mösiiobst äirslrt srkitts, vsräsn nmAsbsnä srisäigt. Dosbaobtno As voll lilünodsn, im ^.pril 1896. Illrieli klltr«. Preisermäßiqunq. Holsttinisches Sanernltlitn Zeichnungen von Karl Schildl. Tezt von Joachim MM- 12 Lichtdrucktafkln nebst rinem Titrlbildr, gr. Folio in prachtvoller Mappe 5 .H ord. Zn halt: Aieraöend. Kökerkatst. Süundagnamitdag. Wummesputt. Köststöden. Swienslachte«. Wingrieden. Aöendkost. Seemann. Z>e Kark is nt. Kans un Kathrin. Jahrmarkt. Ein echt vaterländisches Werk, jedem Holsteiner zu Herzen sprechend, ist bei Otto Meißner in Hamburg erschienen. In allen Bildern mit ihrem köstlichen Humor erkennt man den liebenswürdigen Künstler wieder, der zwar ein Stadtkind, sich aber mil frischem fröhlichem Herzen seine Heimatprovinz angesehen und seine Be obachtungen, treu, wie die Natur sie bot, auf dem Papier festgchalten. Alles atmet Heimat; das niedersächsische Bauernhaus mit seinem breiten Giebel und strohbedccktcn Dach, die friedliche Kirche, die Dorsstraße, das Leben auf derselben, Beschäftigung und Belustigungen des Bauern und der Kinder, alles ist echt, der Natur abgelauscht, und das gerade ist der Vorzug der Schildt'schen Zeichnungen, daß sie die frischeste Ur sprünglichkeit bieten. Die Vervielfältigung der Zeichnungen ist durchweg sehr gut ge lungen und läßt das Original nicht vermissen, so daß die Anschaffung der billigen Mappe jedem Kunstfreund und besonders jedem Holsteiner empfohlen werden kann. Altonaer Nachrichten. C. Schildt hat sich Scenen aus dem „Holsteinischen Baucrnleben" als Stoff seiner zwölf Blätter erwählt und bietet damit eine Sammlung, die aus dem vollsten und sichersten Gefühl für die holsteinische Eigenart geschaffen ist. Die Bilder sind still und einfach, wie daS ganze holsteinische Land, aber auch ebenso solid und be häbig, und auch der stille, trockene Humor kommt zu seinem guten Recht. Der „Feierabend" erzählt von rüstiger Tagesarbeit auf dem Felde und wohlthucnder Abendkühle nach der ausgestandenen Hitze, die „Rökerkath" läßt erkennen, daß die Familie des Bauern nicht von selbst so „stäbig" geworden ist, ein alter Kindcrbrauch vor Fastnacht ist im „Rummelputt" festgehalten, wozu zugleich ein kühner Lichtcffckt mit Erfolg versucht wird. Ein Kabinettstück an Echtheit des malerischen Eindrucks ist das „Köhhöden"; in schöner Eintracht sitzt die Familie des Großbauern mit Knechten und Mägden beisammen an der „Abendkost", wobei wortlos die Ordnung aufrecht erhalten wird, daß nicht einer der hungrigen Bankgenossen rascher zugreife als der andere. Der niedliche Flachskopf auf der Mutter Schoß greift auch schon nach der Bratkartoffel. .Das ist zwar kein geistvolles, aber ein gemütvolles Bild, dem Leben in jedem Zuge der ernsthaften Gesichter und der hageren, aber doch kräf tigen Körperformen entsprechend. Auf einem anderen Blatte sitzen in der Schenke der Lehrer, der Inspektor, der ehrsame Handwerker beisammen mit dem vom Lootscn- dienst heimkehrenden Seemann und lassen sich von der großen Seeschlange erzählen. Beim Melken auf der Wiese treffen sich „Hans un Kathrin", und während er ihr galant das primitive Thor öffnet, benutzt er die Gelegenheit, weil sie die schweren Eimer zu tragen hat, ihr an das kräftige Kinn zu fassen. Am Schluß kehrt eine Ge sellschaft heim vom „Jahrmarkt", alles solide Leute, aber das hindert doch nicht, daß ihnen der festliche Tag etwas zu Kopf gestiegen ist, sodaß sie die Hindernisse der Knickübergänge nicht mehr mit voller Eleganz nehmen können. So bietet Bild um Bild hübsche und wahre Scenen, die ebenso ungeschminkt empfunden wie natürlich wiedergegeben sind. Hambnrgischer Korrespondent. Hamburg, 1. April 1896. Otto Meißuers Verlag. IVitk , Oowplsts LvAlisk vro- uunoiatiou. Luiii Mchilllm-iM kür LllMmlbi'. j8I7j lurni, kl ouoli, Hai Irin, 8l»aiti8b, Lslk-lauAkt ä 1 8Ü. 13/12 ksIiskiA 8ortisrt kür 8 ^ 50 H netto. Aorir6Algv,8sIk-'I'auZllt.28k. Disss xralrtissbsn Lüobsr rvsräsv von Lvglünäsrv uvä Xwsrilmvsrn ssbr ^sru AS- iwukt. Xuk Wuvsvb lisksru wir ä scmä. Mit" VusIisksruvA nur in Dsixrüg äureb nnssrsn Kommissionär Ilorrn L. F. Lroolr- bsms. London. L. Uarldorou^Ii L llo. Zur Beachtung. s17309j Mock, Kesebch k. IV -- ist vergriffen. Ob bei dem im Laufe d. I. bevorstehen den Erscheinen der Neubearbeitung noch ein Neudruck dieses Teiles stattfindet, kann zur Zeit noch nicht entschieden werden. Im Handel befindliche verkaufsfähige Exemplare — geb. oder ungeb. — welche binnen drei Wochen postfrei an mein Leipziger Haus: Ferdinand Hirt L Sohn einge liefert werden, will ich zum Einkaufspreise zurücknehmen. Breslnu, den 13. April 1896. Ferdinand Hirt. 310'