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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1899
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- 1899-09-18
- Erscheinungsdatum
- 18.09.1899
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- Deutsch
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217, 18. September 18SS. Nichtamtlicher Teil. 6667 einer viel späteren Zeit — nach seiner eigenen Angabe erst 1875 — begonnen habe. Dann wurde ausgeführt: Die Be merkung auf den Geschäftskartcn des Beklagten, -gegründet im Jahre 1843», sei als eine unrichtige Angabe thatsächlicher Natur im Sinne von 8 1 des Wettbewerbgesetzes zu betrachten. Denn da sich auf diesen Karten die übrigen Geschäftszweige des Beklagten in keiner Weise angedeutet finden, so müsse das ange- gegebene Gründungsjahr von allen, die mit den Verhältnissen des Beklagten nicht genau vertraut sind, notwendigerweise auf den Bestand der Maschinenfabrik als solcher bezogen werden. Ferner sei nicht zu verkennen, daß eine Fabrik in: allgemeinen desto vertrauenswürdiger erscheine, je länger sie bestehe. Denn ein langer Bestand lasse einigermaßen darauf schließen, nicht nur, daß der Inhaber das nötige Kapital zur Verfügung habe, sondern auch, daß er bisher befriedigende Fabrikate erzeugt hat und dafür infolge nicht zu hoher Preisstcllung genügenden Ab satz gesunden habe. Daher sei die Angabe eines weit zurück liegenden Gründungsjahres auf Geschäftskarten von Fabriken nicht völlig bedeutungslos, sondern geeignet, den Anschein eines be sonders günstigen Angebotes zu erwecken. Dies gelte auch von Maschinenfabriken. Denn wenn auch naturgemäß in jeder, auch der ältesten Maschinenfabrik die Fortschritte der Technik im Auge behalten werden müssen, so bürge dennoch das Alter der Fabrik in gewissem Grade auch dafür, daß infolge der bei ihrem Betriebe gemachten Erfahrungen etwa nötige Verbesserungen an Maschinen rechtzeitig erkannt, cingeführt und von einem geschulten Personal sachgemäß angewendet werden. Dies lasse sich bei jungen Unter nehmungen, in denen langjährige Erfahrungen noch nicht gemacht werden konnten, nicht mit derselben Wahrscheinlichkeit voraussetzen. Ein bedenkliches Postkuriosum. — Der kaum glaubliche Fall, daß ein Postbriefkastcn acht Tage überhaupt nicht geleert worden ist, hat sich in Groß-Lichterfelde ereignet. Die Einzelheiten dieses merkwürdigen Falles sind interessant genug, um hier er wähnt zu werden. Ein Herr R. in Groß-Lichterfelde hatte sich wegen Nichtüestcllung verschiedener Briefschaften beschwerdeführend an das dortige Kaiserliche Postamt I (Anhalter Bahn) gewendet. Darauf ist ihm jetzt vom Postamt ein Bescheid geworden, der im wesentlichen wie folgt lautet: -Eine aus Anlaß Ihrer Beschwerde sofort vorgenommene Prüfung des Briefkastens Vahnhofstraße 12/13 hat leider ergeben, daß derselbe durch einen aus Anlaß der Er krankung eines Unterbeamten neu eingestellten Aushelfer in der Zeit vom 21. August früh bis 28. August vormittags überhaupt nicht geleert worden ist. Die von Ihnen bczeichneten drei Post karten sind in dcni Briefkasten vorgcfunden und sofort am 28. August nachträglich zur Absendung gebracht worden. Dieses bedauerliche Vorkommnis ist darauf zurückzuführen, daß der aus Steglitz herangezogene Aushelfer — am hiesigen Orte war ein solcher nicht zu erlangen — hier wenig ortskundig war und trotz Unterweisung den fraglichen Briefkasten regelmäßig auf seinem Gange überschlagen hat». Internationale Fahrplan-Gesellschaft m. b. H. in Berlin. — Das Königliche Amtsgericht I, Abtlg. 89, in Berlin, macht bekannt: Zufolge Verfügung vom 8. September 1899 ist am 9. Sep tember 1899 in unser Gesellschaftsregister eingetragen: Spalte 1. Laufende Nummer 19206. Spalte 2. Firma der Gesellschaft: Internationale Fahrplan- Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Spalte 3. Sitz der Gesellschaft: Berlin. Spalte 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschafts vertrag datiert vom 22. August 1899. Gegenstand des Unternehmens ist der Verlag von Kursbüchern, sowie der Betrieb aller damit zusammenhängenden Nebengeschäfte. Das Stammkapital beträgt 72 000 Aus dasselbe und auf seine Stammeinlagc bringt der Gesell schafter Kaufmann Alexander Seligmann zu Berlin das von ihm zu Berlin unter der Firma „Verlag des 8. O.-Kursbuch A. Seligmann" betriebene Verlagsgeschäft mit allen Aktiven in die Gesellschaft ein. Der Wert dieser Einlage ist aus 60 000 ^ festgesetzt. Die Gesellschaft hat einen Geschäftsführer, den Kaufmann Alexander Seligmann zu Berlin. Alle Willenserklärungen, Urkunden und Bekanntmachungen sind für die Gesellschaft verbindlich, wenn sie unter der Gesellschafts firma erfolgen und die Unterschrift des Geschäftsführers tragen. Die Zeichnung der Firma geschieht in der Weise, daß der Ge schäftsführer zu der Firma seinen Namen hinzufügt. Oeffentliche Bekanntmachungen erfolgen durch die -Vossische Zeitung- oder das «Berliner Tageblatt». Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. Orsi Ursislistsn cksr ^okisn-Osssllsobakk kür Uunkpapisr- unck Lsiwkabriicakion in ^.sobakksnburA übsr Nsu- bsitsn: Vamast-LakaloA-llwssblaA, Vlarmor-IIwscblaA -InASnck-, VorsatLpaxisre, Lalblscksr-Iwitakion sko. LorksAnslss ovsr sn Dsl ak akcköäs ^xokbslcsr -1. 8. N. 8ob1sisnsrs Likliokbslc, bovscksa^sliA bsstaasväs ak 8Icriktsr, bsvbörsncks kii Nakurvicksnslrab, isesr Lsmi, Larmasi, Lz'silc, Uotauilc w. v., (bvoriblaväk sn skor 8amiivA ckavslrs c>A krsmwscks Larmalropossr, sn sjesicksn LawlinA ^awls 8Icriktsr vsckrörevcks Ulcz-rnis o. I^n.) LseZsvicksvslcab w. w., scnn borkssslAss vsä okksnkli^ tlubkiov, clsr akboläss NirsäuZsu cksn 26. 8spkbr., körsklr. LormiäckaA LI. 10 c>A LkksrmickckaA LI. 5 o§ köl^snäs OuAS i Nisls ckuslsgacks 6, 1. 8al o. 6. LnkträAS übernimmt ckas 8bav- ckivavislr ^ntiguariat in LopsvbaAsv, UrsckAaäs 35. ckuriskisobs Novitäten. Intsrnationals Usvus über aUs Lr- setisinunASN cksr Usebts- unck 8taatswisssnsobg,ktsn nsbst Usksratsn übor intsrsssants UsobtskäUs unck Lntsobsickun^sn. V. ckabrZanA (15. Lsptsmbsr 1899). No. 9. 8". 8. 129—144. Lsipeix, VsrlaA von ckobann Ambrosius Lartb. Das 2sitaltsr Napolsons I. unck äis Usrioäs vom Wiensr OonZross bis Lur Uslzisobsn Revolution. Rolitisebs, Lultur- unck Intsrar- Ossebiebts, Llsmoirsn, Rriskvsebssl, clsr ckabrs 1780 bis 1830. Latalo^ 225 von Larl IV. Uisrsomann in UsipriA. Uisrin: Usr srsts Nbsil clsr bistorisobsn Ribliotbslc vsil. 8r. LxosUsne ckss Asboimsn Ratbs Uiwitrij Rstrowitssb 8svsrin. 8". 105 8. 1384 Nummern. UaZsrvsrssiobnis II. UisksrunAsrvsrlrs u. 2sitsobriktsn, Liläsr- büobsr unck cku^sacksobriktsn, kopulärs Inttsratur, Ossobsnlr- littsratur. Nanuslrript kür Ruobbäncklsr. UerausAö^sbsn von Otto Llaior vorm. Unck. OisAlsrs Oolp.-Orosso-LuebbanäiunA in UsixeiA. Ootobsr 1899. 8". VIII, 278 8. Lact. Livres rares st ourieux. Oatalogus No. 16 äs Nax Rsrl, librairis anoisnns st moäsrns, ä Lsrlin, W. 1899/1900. 8°. 16 8. 245 N°°. Philipp Reclam's Universal - Bibliothek. Vollständiges Ver zeichnis der bis September 1899 erschienenen Bände 1—4000. Anordnung nach Materien. 16". 49 S. — Dasselbe. Anordnung nach Littcraturen. September 1899. 16°. 68 S. Usr Oliobe-Narlrt. Orxan kür OUsbö-Uanäsl unck Illustrations- vsssn. Neus Lolg/s äsr LuobAS^vsrbliobsn NittsilnnASn. 11. ckabr^an^. Nr. 11. (12. 8sptsmbsr 1899.) Lol. 8. 47—50 nsbst Vbbilckungen. UsipeiA, Verlag von 8ebäksrL8obönksläsr. Nb. 'tVobllsbsn's (in Uonäon W.O.) montbl// gar:stts ok Lnglisb litsraturs. Oontaining a olassiüsä list ok publioations issusä ckuring tbs montb ok August, 1899. (8sptsmbsr, 1899.) 8". 8 p. Pariser Weltausstellung. — Der Eröffnungstermin der Pariser Weltausstellung ist nunmehr nach neuesten Bestimmungen auf den 15. April 1900 festgesetzt worden. Nekrologen-Sammlung. — Anläßlich des Todes weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth von Oesterreich wurden vom Unternehmen für Zeitungsausschnitte -Observer- in Wien alle Nekrologe, die in der Presse aller Weltteile erschienen sind, gesammelt und vom Inhaber des Unternehmens Herrn Alexander Weigl der ungarischen Nation geschenkt. Die Uebergabe dieser interessanten Sammlung erfolgt diese Woche in Budapest; vorher jedoch gelangt diese Nekrologen-Sammlung, die, nach Staaten ge ordnet, in 20 Mappen über 10000 Nekrologe enthält, im Bureau des -Observer- zur freien Besichtigung. Auszeichnung. — Seine k. und k. Majestät der Kaiser von Oesterreich haben mit allerhöchster Entschließung vom 21. August d. I. das im Verlage von A. Weger's Buchhandlung in Brixen erschienene Werk: k. Marcus von Aviano, von k. Norbert Stock, der huldreichsten Annahme zu würdigen und anzubefehlen geruht, daß dem Verfasser aus diesem Anlasse der kaiserliche Dank bekannt zu geben sei. Personalnachrichten. Gestorben: am 13. September in Hietzing bei Wien der Professor für Laryngoskopie an der k. k. Universität in Wien Hofrat Ur. Karl Stocrk im Alter von siebenundsechzig Jahren. Geboren in Budapest, machte er seine Studien an der Buda- pestcr und Wiener Universität, wurffe 1851 zum Doktor der Medizin promoviert und begann seine praktische Thätigkeit als Sekundararzt im allgemeinenKrankenhause in Wien. 1859 habilitierte 887*
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