Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1896
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- 1896-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1896
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- Deutsch
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dazu thun, den Gehilfen die Arbeit nach Möglichkeit zu er leichtern und nicht noch zu erschweren. Dies kann aber be sonders dadurch geschehen, daß bei Anfertigung der Zahlungs listen erstens die Firma des zahlenden Sortimenters auf jeder Seite der Zahlungsliste am Kopfe deutlich vermerkt wird, und zweitens sämtliche Zahlen klar und deutlich ge schrieben werden. Eine undeutliche Ziffer zwingt den Ueber- tragenden, erst die ganze Spalte nachzurechnen, um die richtige Zahl feststellen zu können. Möge dies deshalb allerseits freundliche Berücksichtigung finden. A. Lomes. Sprechsaal. Im Zeichen des Krebses. (Vgl. B.-Bl. Nr. 58, 62, 66, 78, 90.) VI. Herrn Christian Boysen in Hamburg (siehe B.-Bl. Nr. 90). Sie haben meinem »Schmerzensschrei- — wie Sie es nennen — einer Antwort gewürdigt, vielen Dank dafür; durch Aufdeckung der Schäden werde» sie ost entfernt, jedenfalls gebessert! Der Stein kommt ins Rollen. Es ist mir zunächst gar nicht so schmerzlich zumute, wegen der Vorsällc, die ich da mitgeteilt habe, wenigstens nicht; denn es bietet unser Beruf auch glücklicherweise noch frohe Stunden genug, um so etliche Stiche verwinden zu können I Woher Sie die Ueberzeugung nehmen, daß ich -die deutschen Sortimenter entweder für Dumm köpfe oder Betrüger- halte, ist mir nicht klar geworden, so ost ich mir meine Epistel auch durchgelesen und mein Hirn deswegen zer martert habe. — Und dann, ich war selbst ca. zwölf Jahre -reiner Sortimenter-, und als solcher würde ich mir von Herrn 8. L. diese schönen Epitheta nicht gefallen lassen. — Daß Sie von meinen -Vorwürfen- sich nicht getroffen fühlen, glaube ich Ihnen sehr gern, und bin auch überzeugt, daß es eine große Anzahl von Sortimentern giebt, die, gleich Ihnen, Unregel mäßigkeiten und Nachlässigkeiten perhorreszieren. Aber es giebt auch einen Teil (wie groß derselbe ist, kann ich leider nicht statistisch fcststellen), dem die Dinge, wie ich sie geschildert habe, nicht fremd sind, denn die mitgetcilten Fälle stammen aus meiner Praxis im Jahre 1896, deshalb mache ich aber noch lange nicht den ganzen Stand für die Sünden eines Teils desselben verant» wörtlich. — Daß unter 764 Firmen Ihnen bis zum 4. März 305 noch nicht die Transport-Angaben gemacht hatten, finde ich mit Ihnen sehr tadelnswert! Und wenn sich unter diesen 305 Firmen Namen -allerersten Ranges- finden, so ändert das nichts an der Sache; im Gegenteil, diese sollten zuerst prompt sein. — Als Parallele kan» ich Ihnen mit meiner Statistik aufwarten: Ich stehe mit Sortimentern in Verbindung: an all diese sind Transport- zcttel in den ersten Tagen des Januar gegangen, und bis heute, 8 Tage vor der Messe, den 27. April, sind deren 711 zurück gekommen. Gern würde ich Ihrem Ersuchen, Nachkomme» und die betreffen den Firmen aussordern, sich und dem Sortiment nicht durch solche Verspätung die Ordnung der Konten vor der Messe zu erschweren, wenn auch Sic das gleiche Ersuchen an die mir gegenüber Läs sigen richten wollen. Ich will Ihnen das Verzeichnis gern zur Verfügung stellen, und auch in diesem werden Sie -Namen aller ersten Ranges- finden. Daß Sie auf meine -weiteren Klagen- nicht eingehen, ist eigent lich schade, denn ich hätte gern gewußt, gegen welche Ueberhebung Sie Protest einlegen, vielleicht dagegen, daß Bücher mit ramponier ten Einbänden ebenso ohne weiteres remittiert werden, wie solche, die -fest-, -bar- oder vom Barsortimcnt bezogen sind? Oder, daß ein Sortimenter etwas bar bestellt, aber nicht weiß, ob er es ein lösen wird, weil der Verleger nicht eine Fortsetzung unverlangt weitergesandt hat? Oder, daß Bücher in neue Rechnung bestellt werden, um in alter remittiert zu werden? Oder, daß eine be stellte Sendung nicht eingelöst wird, weil dem Sortimenter der vom Verleger festgesetzte Rabatt nicht genügt? Oder, daß im Sep tember und Oktober noch O.-M.-Remittenden ankommen? Ich könnte diese Liste noch fortsetzen, aber ich will nicht lang atmig werden; mir lag nur daran, gegen den ganz unberechtigten Ton Ihres Artikels Protest einzulegen, und dabei habe ich, davon bin ich überzeugt, die Mehrzahl unserer Kollegen auf meiner Seite. Das beweisen mir vielfache sachlich gehaltene Zuschriften aus Kollegenkreisen, Sortimentern und Verlegern. Mir scheint, Sie haben vor allem die Tendenz meines -Schmer- zensschreies- nicht recht verstanden. — Ich wollte nur zeigen, daß auch der Sortimenter sich manches zu Schulden kommen läßt, was vor dem Usancencodex nicht standhält; und das habe ich an der Hand einiger Fälle aus neuester Zeit dargethan. B. 8. L. Die Kaufpreise für Sortimentsbuchhaudlungen. Die leichtsinnige Art. buchhändlerische Geschäfte weil über den reellen Preis zu bezahlen und dadurch große Summen zu verlieren, illustriert wieder einmal eines der ominösen Rundschreiben, das in diesen Tagen aus einer großen norddeutschen Handelsstadt der Derlagswelt zugegangen ist. Es heißt dort: -In Sachen bedauere ich Ihnen die unangenehme Mitteilung machen zu müssen, daß seit dem . . . April d. I. seine Zahlungen einzustellen sich gezwungen gesehen hat und mich nunmehr beauftragt hat, ein außergerichtliches Arrange ment mit den Gläubigern anzubahnen. Die Ursachen der Zahlungs einstellung liegen teils in dem Umstand, daß Ihr Schuldner bei der im April 1894 erfolgte» Uebernahme des Geschäfts von nicht allein den Lagerbestand viel zu hoch und über Wert be zahlte, sondern auch noch für die Kundschaft zahlte, welche sich natürlich nicht verkaufen läßt. Der Gang des Unternehmens blieb aber stets unter den gehegten Erwartungen, und wenn auch Ihr Schuldner fortwährend durch Bardarlehen abseiten seiner Verwandten das Unternehmen stützte, in der Hoffnung, daß das Geschäft sich heben würde, so erwiesen sich diese Opfer ohne Er folg und sieht der Cridar nach den vorliegenden Resultaten, daß das Unternehmen nicht lebensfähig ist.» Die letzten Sätze stammen von dem zur Einleitung des Arrangements mit 25"/, (!) berufenen vereidigten Bücherrevisor und Sachverständigen. Sie verdienen die sorgfältigste Beherzigung aller derer, die sich verleiten lassen, jene hohen Preise für Geschäfte zu zahlen, wie sie manchmal in gar nicht zu rechtfertigender Weise verlangt werden. Der vorliegende Fall bietct eine recht eindring liche Warnung. Die Aktiva betragen 5026 75 -H, denen circa 33 000 Passiva gegcnübcrstehen, nachdem der gegenwärtige In haber zwei Jahre die Firma besitzt. Oisoits woniti! Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s19549j Breslau, Ende April 1896. ?. ?. Hierdurch die höfliche Mitteilung, daß ich Mitte Mai unter badebehärdlicher Pro tektion in Bad Rcinerz, Wandelhalle, für die Saison eine Filiale meiner Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung errichte. Alles cvent. von dort Verlangte bitte aus mein hiesiges Konto zu buchen, und wird mein Herr Kommissionär Barfakturen rc. mit Verlangzetteln stets einlösen. Un verlangte, event. für dort wichtige Nova bitte nur über Breslau zu senden, und sind mir Vorschläge hierfür und direkte Nachrichten erwünscht. Für schöne Plakate, Noten-Titel rc. bin ich stets dankbar. Indem ich mein Unternehmen geneigtem Wohlwollen empfehle, zeichne ich Hochachtungsvoll Georg C. Bürkner vorm. Georg Danziger. s19558j Durch Gegenwärtiges erlaube ich mir ergebenst anzuzeigen, daß ich mein Hier selbst bestehendes Sortiment in direkten Ver kehr mit dem Buchhandel brachte, und hatte Herr F. E. Fischer in Leipzig die Güte, meine Kommission zu übernehmen. Ich bitte um gef. Zusendung von Kata logen, Wahlzetteln und Cirkularen. Hochachtungsvoll Rummclsburg b/Berlin, Mozartstr. 7. H. Schröter.
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