Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18990926
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189909264
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18990926
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1899
- Monat1899-09
- Tag1899-09-26
- Monat1899-09
- Jahr1899
-
6913
-
6914
-
6915
-
6916
-
6917
-
6918
-
6919
-
6920
-
6921
-
6922
-
6923
-
6924
-
6925
-
6926
-
6927
-
6928
-
6929
-
6930
-
6931
-
6932
-
6933
-
6934
-
6935
-
6936
-
6937
-
6938
-
6939
-
6940
-
6941
-
6942
-
6943
-
6944
-
6945
-
6946
-
6947
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
224, 26. September 1899. Nichtamtlicher Teil. 6917 Durcharbeitung hochvollendet, sind übrigens auch aus Moskau gekommen; ihr Aussteller trägt den deutschen Namen Karl Fischer. Mit der vorstehenden resümierenden Schilderung dürfte er schöpft sein, was die Ausstellung in der einen oder anderen Richtung von Interesse für den Buchhandel und speziell für den Verlag bietet; nur eines Objekts sei noch gedacht, und zwar nur unter dem Gesichtspunkte der Neuheit. Es sind dies die Relief-Photographieen, Portraits, die in ihren höchsten Erhebungen etwa 1 om aus der ebenen Fläche der Rückwand hervorragen und alle Modulationen des abgebildeten Körpers zeigen. Drei Aussteller sind damit erschienen: Otto Klein aus Berlin, Emil Tiedemann aus Braunschweig und P. Wodak aus Trebnitz in Schlesien. Ihre Ausstellung läßt den Beschauer leicht zu einem abschließenden Urteil kommen. Die Wodakschen Portraitköpfe sind kleinen Formats, etwa so, wie sic auf einem Kabinettbilde erscheinen würden; soweit sie farbig ge halten sind, gleichen sie fast den Wachsbossierungen und machen einen ganz gefälligen Eindruck; die Bilder der anderen beiden Aussteller aber sind größeren Formats, bis zu Großfolio, und ihr Aussehen ist fast das jener geringen farbigen lithographischen Hochprägungen, mit denen man allenfalls ein Vorzimmer oder die Gastzimmer von Restaurants zweiten Ranges geschmückt sieht — sie sprechen ihr eigenes Urteil! Die Absicht, die der Schaffung dieser Photoreliefs zu Grunde lag, war wohl die, der menschlichen Form thunlichst nahekommende Darstellungen zu erzeugen, und diese ist mit den Bildern kleineren Formats nicht ohne Erfolg angestrebt worden; ihre Herstellung ist indes eine recht umständliche und setzt Geschick und Gewandtheit im Modellieren voraus. Denn es muß erst auf einer photo graphischen Unterlage ein erhöhtes Bild geschaffen und von diesem ein Gipsabguß genommen werden; in die so erlangte Hohlform wird abermals Gips gegossen und nach dem Erhärten hcraus- gehoben, um als Prägestempel zu dienen. Die gefeuchtete Photo graphie wird jetzt in die Form oder Patrize gelegt, der Contre- oder Prägestempel darauf gebracht, vorsichtig niedergedrückt und bis zum Trocknen des photographischen Bildes, das in alle Einzel heiten der Matrize eingedrungen ist, darauf gelassen. Nach er folgtem Trocknen wird der Stempel, auch Patrize genannt, heraus gehoben und die Rückseite der Photographie mit einem passenden trockenen Füllmaterial (etwa Watte oder Baumwolle) ausgefüllt; Bild und Matrize werden sodann in eine Kopierpresse gespannt, wo sie mehrere Stunden zu verbleiben haben. Es ergiebt sich hieraus, daß das Verfahren der Relief-Photo graphie ein ziemlich schwieriges und zeitraubendes ist, so daß man nicht zu fürchten braucht, dieser neueste -Fortschritt- auf photo- raphischem Wege werde den wirklichen Fortschritten, welche die Licht- ildkunst in echt künstlerischer Richtung erfreulicherweise in letzter Zeit gemacht hat, hemmend in den Weg treten. Die Reliefbilder werden ja auch ihre Freunde finden, obwohl sie nicht gerade billig her zustellen sein werden; die Umständlichkeit ihrer Herstellung steht indes einem schädigenden Ueberhandnehmen entgegen. Auf der Ausstellung in Stuttgart hat man ihnen bezeichnender weise einen Platz unter der photographischen Industrie angewiesen. Der Ausstellung selbst und dem Verein, der sie mit großen Mühen und Kosten veranstaltet hat, kann man nur wünschen, daß sie ihren Zweck, die weitesten Kreise immer mehr für die Kunst in der Photographie zu interessieren, Verständnis dafür zu er wecken und zu fördern, im vollsten Umfange erreichen möge. Theod. Goebel. H.. 'Wadei', I^g,ilä68- uuä R.sigkdtzZelii'sidiiiiAM. Hin LsitruA ?.nr Lid11o§rs.pstis äor sostvvsirsrisostsn Rsisolittsratnr. 1479—1890. 8°. XXII, (1), 440 88. Lsrn 1899, VorlaA von X. ll. ListlioArapIno äsr 8ostvsiri8ri86lwn Us-näkslrnnclg. Xasoistsl III. In einer Zeit, in der alles reist, in der auch der Wenig bemittelte mindestens die Seebäder, lieber aber noch Tirol und die Schweiz besuchen muß, wenn er als gesellschaftsfähiger Mensch angesehen sein will, wo der Buchhändler über die Litteratur bald dieser, bald jener Gegend der Schweiz Auskunft geben soll, da kommt eine bibliographische Arbeit über die Landes- und Reise beschreibungen der Schweiz nicht ungelegen. Die Wäbersche ist nicht die Arbeit eines Bibliographen von Fach, der, von Bibliothek zu Bibliothek reisend, nur selbstgesehene Werke aufnimmt, sie ist sie eines Liebhabers der schweizerisch-geographischen Litteratur und besonders der alpinen. Soweit Wäber den Stoff nicht selbst in Berner Bibliotheken sammeln oder von zuverlässigen Mitarbei tern erhalten konnte, war er auf bibliographische Werke, littera- rische Notizen in Zeitschriften und Zeitungen, auf Bibliotheks-, Ver- SeLrundstchzlastn Iabrgan». lags- und Antiquariats-Kataloge angewiesen. Wenn anders aber dieser Abschnitt der großen Schweizerischen Bibliographie zustande kommen sollte, so mußte der Verfasser diesen Weg einschlagen. Cr hätte sich ja für die einzelnen Landesteile Mitarbeiter suchen können; aber wer arbeitet denn heutzutage noch gratis, und gratis mußte die Arbeit ja geliefert werden; und wenn im günstigsten Falle sich wirklich genügende Mitarbeiter für alle einzelnen Landesteile gefunden hätten, vertrauenswürdig wären die von ihnen gelieferten bibliographischen Arbeiten doch nicht alle gewesen. Wer als Bibliograph einmal Mitarbeiten zu verarbeiten gehabt hat, der wird wissen, was es heißt, sich ihrer auf Treu und Glauben zu be dienen. Nein, mit Benutzung anerkanntermaßen guter biblio- granhischer Quellen konnte mit Hilfe und Unterstützung einiger -gutwilliger und sachkundiger- Mitarbeiter eine sehr gut brauch bare, für viele Jahre Wert behaltende Zusammenstellung der betreffenden Litteratur gemacht werden, die zwar keineswegs absolut vollständig zu sein sich anmaßen will, aber enthält, was an selbständigen Schriften und an Artikeln aus Zeitschriften und Zeitungen sich mit Sicherheit Nachweisen ließ. Natürlich können bei diesem Verfahren auch nicht die sämtlichen Titel nach einer Schablone abgefatzt sein, vielmehr muß es Vorkommen, daß hier einmal die Seitenzahlen, dort einmal das Format, hier der Vorname und dort vielleicht ein Zusatz auf dem Titel fehlt; aber was macht das gegenüber dem Nutzen, den eine, offenbar mit großer Liebe zur Sache gemachte Vorarbeit für eine in unbestimmten Jahren vielleicht erscheinende andere, von Nur-Bibliographen gefertigte Arbeit bietet. Auch daß dieser oder jener Titel nur seines Wort lautes wegen ausgenommen ist, wollen wir dem Verfasser nicht verargen, das war nicht gut zu vermeiden, und daß er manche Titel nicht übergangen hat, die ebensowohl in Fascikel 3 wie in einen andern der Schweizerischen Bibliographie gehören, sei ihm gar als Verdienst angerechnet. Auch daß er sich nicht ganz streng an den Beschluß der Schweizerischen Centralkommission für Landes kunde vom 11. März 1894, nur Originalartikel von wissenschaft lichem Werte aufzunehmen, gehalten hat, nein, halten konnte, ver steht sich von selbst. Die Befolgung des Beschlusses hätte eben vorausgesetzt, daß der Bibliograph, um die Schriften nach ihrem wissenschaftlichen Werte taxieren zu können, sie nicht nur dem Titel, sondern auch dem Inhalte nach kannte, und das war in diesem Falle nicht durchführbar; also war es besser, einige Schriften von nicht nachweisbar wissenschaftlichem Werte auf zunehmen als sie einfach wegzulassen. Was die räumliche Abgrenzung betrifft, so konnte nicht gut genau auf dem Grenzkammc der Alpen Halt gemacht, sondern es mußte auch der ausländische Abfall derselben mit berücksichtigt werden, jcdvch immer mit Wahrung des schweizerischen Charakters der Biblio graphie. -Zeitlich umfaßt die Arbeit dieses Fascikels die Jahre 1479—1890 und enthält nur Schriften in deutscher, französischer, englischer, italienischer und lateinischer Sprache; Ucbersetzungen sind dem Titel des Originals angereiht. Fast ausschließlich sind ge druckte Schriften ausgenommen, Handschriften wurden nicht ge sucht, aber mitgenommen, wenn sie sich am Wege fanden und ihr Standort in einer öffentlichen Bibliothek sicher nachgewiesen werden konnte.- Die älteste aufgeführte Druckschrift über die Schweiz im allgemeinen ist Olarsanns, ä.ä äivura illax ^smiliavum kowanorum impsratorsw pansgz-rieov, Lasilsas 1515; was vorhergeht, sind Hand schriften. — Nach den Normalbestimmungen sollten die Titel alles Wesentliche und nur das Wesentliche enthalten. Aber die be nutzten Quellen, die Kataloge und Bibliographieen waren ja vor dem Erscheinen der Normalbestimmungen erschienen, und so muß die Gleichmäßigkeit in den Titelangaben fehlen; indessen ist in zahlreichen in Klammern beigefügten Zusätzen Fehlendes ersetzt, wenn die Titel es erheischten. Auch die Formatbezeichnung machte Schmer zen. Wäber hat oftmals dieselbe Ausgabe desselben Werkes unter drei verschiedenen Formatangaben gefunden, und der von ihm im Vor wortgeäußerte Satz, es wäre hohe Zeit, daß eine einheitliche Format bezeichnung cingeführt und damit dem Wirrwarr ein Ende gemacht würde, möchte wahrlich eine feststehende Stelle in allen dem Buch handel gewidmeten Zeitschrifen finden, bis der Bann gebrochen sein würde. — Die innere Anlage des über 6000 Titel umfassenden Werkes ist folgende. Auf das Vorwort und Verzeichnis der Abkürzungen folgen vier im Umfange sehr verschiedene Teile: I. Bibliographische Vorarbeiten, zerfallend in a) Schweiz und Alpen im allgemeinen (4 Seiten), und i>) Kantone und kleinere Gebiete sim allgemeinen) (3 Seiten); II. Zeitschriften aus dem Gebiete der Alpenkunde und der schweizerischen Landesbeschreibung (9>/j Seiten); lll. Geo graphische und topographische Beschreibungen der Schweiz, der Kantone und kleinerer Gebiete. Reisen in der Schweiz. ^.. All gemeines, chronologisch geordnet (92 Seiten). L. Westschweiz (147 Seiten), zerfallend in Allgemeines (4 Seiten), Basel (6 Seiten), Bern (47 Seiten), Freiburg (7 Seiten), Genf und Genfersee (7 Seiten), Chablais und Foucignp sMont-Blanc) (7 Seiten), Neuenburg (5 Seiten), Solothurn (3 Seiten), Waadt (10 Seiten) - !2l
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht