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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.10.1899
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- 1899-10-02
- Erscheinungsdatum
- 02.10.1899
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- Deutsch
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7124 Nichtamtlicher Teil. 229, 2. Oktober 1899. erst 16000000 Francs. Er giebt also bekannt, und das wird zu den restlichen 18000000 Francs führen, daß eine Anzahl von Baulichkeiten und Instituten der Universität noch keinen Namen haben: Paten mit Millionen werden gesucht. Gutenbergfeier in Mainz 1900. — Die Fünfhundert jahrfeier der Geburt Gutenbergs wird bekanntlich am Johannistag (24. Juni) 1900 und den folgenden Tagen in Mainz glanzvoll begangen werden. In Verbindung mit dieser internationalen Feier soll auch eine Ausstellung stattfinden, die nach drei Gruppen geordnet sein wird. Die historische Abteilung umfaßt Erzeugnisse der Druckkunst aller Zeilen und Völker, sowie Druckgeräte und Maschinen, aus denen die Entwickelung der Druckkunst von ihren ersten Anfängen ab ersehen werden kann. Die graphische Abteilung soll dagegen ein möglichst umfassendes Bild der Erzeugnisse der graphischen Künste in ihrer heutigen Vollendung geben. Die dritte Gruppe, die Maschinenabteilung, wird die neuesten Maschinen und Geräte zur Herstellung des Druckes, womöglich in Thätigkeit, Vor führern An diese Ausstellung wird sich die Gründung eines Gutenberg-Museums anschließen. Die Gegenstände der histo rischen und graphischen Abteilung finden im Museum Aufstellung, wodurch den Ausstellern keine Kosten erwachsen. Für die Aus stellungsobjekte der Maschinen-Abteilung wird jedoch eine mäßige Platzmiete berechnet. Interessenten, die die Maschinen-Abteilung zu beschicken gedenken, sind gebeten, ihre Anmeldungen möglichst bis Ende Oktober d. I. an die Bürgermeisterei in Mainz gelangen zu lassen. Der maschinelle Betrieb erfolgt durch Elektromotoren rm Anschluß an das städtische Elektrizitätswerk, wofür den Aus stellern nur die Miete der Elektromotoren und der verbrauchte Strom berechnet wird. Aus dem Antiquariat. — Die Bibliothek des am 13. August d. I. verstorbenen Geheimen Rates Professor vr. von Weizsäcker, Kanzlers der Universität Tübingen, reich an hervorragenden Werken aus den Gebieten der Kirchengcschichte und ncutestamcntlichen Exegese, ist in den Besitz der I. I. Heckenhauerschen Buch- und Antiquariatshandlung in Tübingen übergegangen. Papierfabriken-Dividenden. — Die Chemnitzer Papier fabrik zu Einsiedel bei Chemnitz verteilt 7"/„ Dividende, die Dresdner Papierfabrik 8"/g. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler: Vor Lüeüsrwarlrt. Nonatliobss Vsrrsiobnis ausASvüldtsr Nsuig- lceitsn äsr in- nnä uuslävdisobsn Littsrstur. 5. dalu-A. kB-. 10. (Olctodsr 1899.) Ar. 8". 8. 145—160. Verlag von ckoüann Ambrosius Lartb in Iwipräg. Littsrutur 2um neuen dsutsoüsn Rseüt. lilins L.nL0,ül äsr gang barsten Verausgaben, lioinmsntars, Usbrbüobsr, Nonograxbisn, ^nskübrnngsgesstrs eto. rum öürgerliobsn Ksset^bncb kür äas Oeutsobs Rsiob, äsm cksutsobsn Uanäslsgesst^buob, äsr Oivil- proasssorännng nnä äsn NobsnASseiLSn in neuer Fassung, äis mit 1900 in Lrakt treten. 8". 10 8. .411s in diesem Vsr- rsiebnis ankgekübrtsn IVsrlrs sinä von R. V. Xosblsr's Lar- sortirnsnt in Usix^ig rn berisben, äis äissss Vsr^siobnis rn billigen Uartisxrsisen (mit ^.ukäruoü äsr bestellenden lkirma) abgisbt. Usäieinas novitatss. XIII. äabrg. dir. 10. (Latalog 282.) Nsäi- einisobsr ^.rwsigsr, brsg. von lkrans Uistr:olrsr in Vübingsn. 8°. 8. 273—304. 891 kirn. 8praobs nnä Literatur des ^.nslanäss. ^ntiqnariats-Latalog Nr. 22 von lil. L U. 8obapsr, Antiquariat in Hannover. 8". 41 8. 1341 Nrn. Vbs Library äonrnal. Okücial organ ok tbs American Library ^ssooiation ebisüz' äsvotsä to Library Iloonom^ and Liblio- grapbz^. Vol. 24. Ho. 9. 8sptsmbsr 1899. Nsv Vorlc: Lndli- oation Oküos, 59 Duans 8trsst. Oontsnts: Iläitorials: bibrarx lluiläings. -Vbs Otbsr 8iäs° ok Lvalnation. llsginnings ok lkrss ^.eesss. (jusstions ok Origin. Oommnnioations: Old 8cveäisb Loolcs. Objsot Lsssons. Oisorimination Rsgaräing »Open 8üslvss» in Libraries. 8. 8. Orssn. Vbs Library Lrt Olnb. ^.lios 6. Obanälsr. Lxxsrt ^.ävies rvbiob is not Lxpsrt. Vr. 0. L. IVirs. 8oms Library ^.xborisms. — Library Honrs. — dapansss Libraries. ^— 4Vomsn Librarians in lilnglanä. Vbs Viotion Oommittss ok tbs Loston Lnblio Library. »Rvaluation» ok Viotion at tbs Nsv Vorlc 8tats Library. Library Lsxartwsnt ok National liläuoational ^ssooiation. ^.msriean Library ^.ssooiation. — 8tats Library Oommissions. — 8tats Library ^.ssooiations. — Library Olnbs. — Library 8ebools and Vraining Olassss. Rsvisvs: Hasse, ksports ok Lxplorations in II. 8. Ooonmsnts. Nassaebusstts V. ?. I,. Oommission. gtb Report. Itovai Library ok tbs Uagus. Nsmoriai Volums. Library lileonom^ and Uistorz^. — Oikts and Lsqussts. — Librarians. ^— Oataloging and Olassitieation. — Libliograk^. —. ^nonzuns and Lseudon/ms. Dürer-Ausstellung. — Am 21. September ist im Ober lichtsaal des Königlichen Kupferstich-Kabinetts zu Berlin eine Ausstellung von Kupferstichen und Holzschnitten Albrecht Dürers in chronologischer Anordnung eröffnet worden. Photographie-Ausstellung. — Der Besuch der Stutt garter Ausstellung des Süddeutschen Photographenvereins (vgl. Nr. 220, 224 d. Bl.) ist ein über Erwarten starker; bis zum 29. September waren 9897 Eintrittskarten gelöst worden; am Sonn tag den 17. September waren 1010 Personen als Besucher in der Ausstellung, am Sonntag den 24. September 1132 Personen. Die Ausstellung wurde bisher von Ihrer Kaiser!. Hoheit der Herzogin Wera und Sr. König!. Hoheit Prinz Weimar, von letzterem wieder holt, besucht. Seine Majestät der König hat seinen Besuch zu- gcsagt. Ausstellungspreis. — Die Verlagsbuchhandlung Hugo Andres L Co. in Frankfurt a/O. wurde für das in ihrem Ver lage erschienene -Illustrierte Germaniakochbuch« von Anna v. Natz- mer auf der -Allgemeinen Ausstellung für Haus und Küche in Frankfurt a/O.« am 28. September mit dem Diplom zur goldenen Medaille ausgezeichnet. Pers onalnachrichten. f Eduard Aber. — Von dem verstorbenen Herrn Eduard Aber, dessen Tod wir gemeldet haben, finden wir im -Berliner Tageblatt- die folgende Charakteristik: -Das Hinscheiden des ältesten Mitbesitzers des großen medi zinischen Verlagshauses August Hirschwald, des beinahe neunzigjährigen Eduard Aber, wird in den weitesten Kreisen der medizinischen Welt mit großer und aufrichtiger Teilnahme bemerkt werden. Der »alte Aber» war aber auch wirklich eine durch und durch originelle Natur. Eine ungewöhnliche geistige Reg samkeit , ein untrügliches Gedächtnis war ihm bis in die letzten Tage seines arbeits- und erfolgreichen Lebens beschicken. Die Last der Jahre war ihm nicht im mindesten fühlbar geworden, und noch vor einigen Wochen konnte man den freund lichen alten Herrn mit den lebhaft dreinblickenden Augen in seinem großen Verlagsgeschäste thätig eingreifen sehen. In dem Verstorbenen verkörperte sich gewissermaßen die buchhändlerische Entwickelungsgeschichte Berlins. Der in großen Plänen lebende Verleger durfte sich der Freundschaft aller medizinischen Größen Berlins von den Zeiten Heims und Dieffenbachs an bis auf unsere unmittelbare Gegenwart rühmen. Die Zahl der auf die Anregung dieses unternehmenden Verlegers ins Leben gerufenen medizinischen Werke ist geradezu unübersehbar. Ganz beson ders bedeutsam war die Einwirkung Abers auf die Entwicke lung der medizinischen Publizistik in Berlin. Diese hat er recht eigentlich erst geschaffen. Nicht bloß, um den Bedürfnissen des praktischen Mediziners zu genügen, rief Aber die -Berliner klinische Wochenschrift» ins Leben, sondern auch den aufstrebenden Einzelsorschungen auf medizinischem Gebiete stellte er großartige periodisch erscheinende Zeitschriften zur Verfügung. So gründete er die verschiedenen Archive für Psychiatrie, für klinische Chirurgie, für Laryngologic, für Geburtshilfe, ferner die »Zeit schrift für klinische Medicin», das -Centralblatt für die medizinische Wissenschaft-, neuerdings die -Hygienische Rundschau». Daneben erschienen die großartig angelegten -Charits-Annalen» und die von Jahr zu Jahr bedeutsameren Veröffentlichungen aus der Medizinal abteilung im Kriegsministerium. Zu oen Zierden des Verlages gehören Virchows Cellularpathologie, die der alte Aber noch so gern in der neuesten Umgestaltung veröffentlicht wissen wollte, ferner die ebenfalls seit langen Jahren vergriffenen »Vorlesungen über die krankhaften Geschwülste- von demselben unsterblichen Verfasser. Auch Robert Kochs und Cohnheims bahnbrechende Werke hat der -Alte» sozusagen aus der Taufe gehoben. Der verstorbene Aber war indessen nicht bloß ein kluger, unter nehmender Verlagsbuchhändler, nein, er war ein wahrhafter Förderer wissenschaftlicher Bestrebungen und unermüdlich hilfs bereit gegen jedermann. Zudem war er ein lebendiger Katalog der modernen medizinischen Litteratur, der zu offenem Gebrauche jedem zugänglich blieb. Nun ist der alte Aber in die ewige Ruhe eingeqangen. Mit ihm ist auch wieder ein Stück von Alt-Berlin dahingeschwunden. Die zahllosen Freunde und Bekannten werden dem Heimgegangenen ein treues Gedenken bewahren.»
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