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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-10-05
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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232, 5. Oktober 18SS. Nichtamtlicher Teil. 7235 10. Ueber die Bücherproduktion der Neuzeit — ist sie eine erkünstelte oder durch wirkliches Bedürfnis hervorgerufene? 11. Parallelen zwischen den politischen Bewegungen der Neuzeit und der Produktionskraft des Verlagsbuchhandels innerhalb der letzten zwölf Jahre. 12. Gedanken über bedingte oder unbedingte Gewerbefreiheit im preußischen Buchhandel. 13. Gedanken über Uebersetzungen aus fremden Sprachen — dürfen selbe Monopole der fremden Autoren sein, und welchen Gewinn hat das Publikum davon? Hauptversammlung des Kreises Norden in Lübeck. Berichtigung. — Durch ein bedauerliches Versehen ist in Nr. 230 d. Bl. in dem Verhandlungsbericht aus dem Kreise Norden über die Kundenrabattfrage ein Teil der Rede des Herrn Justus Pape- Hamburg an die Rede des Herrn Julius Zwißler-Wolfcnbüttel angeschlossen worden. Aus Seite 7157, Spalte 1, gehören die dort mitgeteilten Worte des Herrn Zwißler nur bis zum Schluß der 13. Zeile (-bezogen werden sollten.») diesem Redner an, während der andere Teil von Zeile 14 an (-Man braucht es auch nicht scharf zu verurteilen») bis zum Schluß (-desto nützlicher wird es sein für unser schwieriges Werk.-) von Herrn Pape gesprochen worden ist und unmittelbar anzuschließen ist an den Schluß (»Dieser Fall ist ein besonders prägnanter.») der auf der vorhergehenden Seite 7156 mitgeteilten Rede des Herrn Pape. Englische Fremdwörter im Deutschen.— In der soeben geschlossenen elften Hauptversammlung des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins in Zittau machte Professor vr. Dünger-Dresden auf das besorgniserregende Ueberhandnchmcn englischer Fremd wörter im Deutschen aufmerksam. Er verglich den Zustand mit der Hochflut französischer Fremdwörter im 18. Jahrhundert. Wir seien im Begriff, wie im vorigen Jahrhundert Affen der Franzosen, so jetzt Affen der Engländer zu werden. In langen Reihen ließ er die Beweise aufmarschieren: Kindernamen, Hunde- und Pferde namen, Benennungen von Stoffen und Kleidern, Speisen u. s. w. Zum Schluß seiner mit feinem Humor gewürzten Ausführungen schlug er folgende Erklärung vor, die einstimmig angenommen wurde: -Mit dem wachsenden Einfluß englischen Wesens mehrt sich neuerdings in bedenklicher Weise die Zahl der aus dem Eng lischen stammenden entbehrlichen Fremdwörter. Auch in dieser Spracherscheinung treten wieder die alten Erbfehler des deut schen Volkes hervor: Ueberschätzung des Fremden, Mangel an Selbstgefühl, Mißachtung der eigenen Sprache. Die in Zittau tagende elfte Hauptversammlung des allgemeinen deutschen Sprachvereins richtet daher an alle Freunde der Muttersprache die dringende Mahnung, diesem neu aufkommenden Fremd- wörter-Unwesen mit Entschiedenheit entgegenzuwirken.- Bleistiftfabrik vormals Johann Fabcr, A. - G. in Nürnberg. — In der Generalversammlung wurde die Dividende nach dem Anträge der Verwaltung auf >6 Prozent festgesetzt. Nationale Verlagsanstalt Buch- und Kunstdruckcrei, A.-G., München-Regensburg (früher Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz). — Die Aktionäre der Gesellschaft wurden zu einer am Montag, den 23. Oktober 1899, vormittags 0 Uhr, im Hotel zum grünen Kranz in Regensburg stattfindendcn außer ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Die Tages ordnung lautet: 1. Reduktion des Aktienkapitals von 1500000 ^ auf 750000-«! und Verwendung der freiwerdenden Summe von 750000 ^ zu außerordentlichen Abschreibungen. 2. Auflösung des bestehenden Crncuerungsfonds - Kontos und entsprechende Abschreibungen auf die Aktivposten der Bilanz. 3. Acnderung der tzß 1, 3 und 27 des Gcsellschaftsstatuts. Die Anmeldung der Aktien hat unter Vorzeigung derselben spätestens drei Tage vor der außerordentlichen Generalversamm lung in dem Bureau der Gesellschaft in Regensburg, Schwarze Bärenstraße 6. 77, oder in dem Bureau der Gesellschaft in München, Hofstatt Nr. 5, in den üblichen Geschäftsstunden zu erfolgen, wo gleichzeitig die Eintrittskarten ausgegeben werden. Kunstanstalt (vormals Gustav W. Seitz) A.-G. Wandsbek-Hamburg. — In der Generalversammlung der Aktionäre vom 30. August 1898 ist eine Abänderung verschiedener Bestimmungen des Statuts beschlossen worden, und es lautet der Absatz a des H 1, den Zweck der Gesellschaft betreffend, wie folgt: -Der Betrieb des Etablissements zur Herstellung von Gegen ständen des Kunstverlags und des Kunstdrucks mit den dabei bestehenden Nebenbetrieben und dem in Wandsbek belegenen Grundeigentum.» Der Beschluß der Generalversammlung der Aktionäre vom 31. August 1897, betreffend Herabsetzung des Grundkapitals, ist durch Einziehung von 700 Aktien ausgeführt. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt nunmehr 300000 eingeteilt in 300 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1000 >6. Photographie-Ausstellung. — Am 30. September wurde im Säulenhofe des k. k. österreichischen Museums für Kunst und Industrie auf dem Stubenring in Wien eine ausgewählte internationale Sammlung von Kunstphotographieen für kurze Zeit zur Ausstellung gebracht. Die Sammlung ist für eine längere Reise durch Oesterreich und Deutschland auf Veranlassung mehrerer photographischer Gesellschaften zur Förderung der Photo graphie von der Redaktion des »Photographischen Centralblattes- zusammengestellt und gelangte zuerst in Wien durch den Camera- Klub zur Ausstellung. Versammlung deutscher Philologen und Schul männer. — Auf Einladung des Kaiserlichen Statthalters Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg und des Bürgermeisters von Straßburg Back wird die nächste (46.) Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner, deren letzte soeben in Bremen getagt hat, im Jahre 1900 in Straßburg i. E. zusammcntreten. Das Preisausschreiben des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. — Das hier schon erwähnte Preisausschreiben des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins verlangt folgendes: Es soll der Wortschatz der deutschen Seemannssprachc möglichst vollständig gesammelt und auf wissenschaftlicher Grundlage be arbeitet werden. Für jedes Wort ist der Begriff in einer deutlichen, auch dem Laien verständlichen Umschreibung festzulegen; wenn erforderlich, ist dazu zeichnerische Darstellung zu Hilfe zu nehmen. Ferner ist die Herkunft und Ableitung der Wörter zu ermitteln, soweit dies der heutige Stand der Sprachforschung mit größerer oder geringerer Sicherheit gestattet. Schließlich ist auch die Geschichte der einzelnen Wörter zu verfolgen. Das Hauptgewicht ist auf annähernde Vollständigkeit der Sammlung und wissen schaftliche Verarbeitung des Stoffes zu legen; doch soll die Dar stellungsweise volkstümlich und gemeinverständlich sein. Der Preis beträgt 1000 ^!l; die Frist läuft bis 1. April 1901 einschließlich. Das Preisrichteramt haben übernommen: Contreadmiral z. D. Plüddemann in Berlin, Kapitän zur See a. D. Stenzel in Han nover, Geheimer Hofrat Professor Or. Bchaghel in Gießen, Professor vr. Kluge in Freiburg i. Br., Prof. vr. P. Pietsch in Berlin. Anerkennung. — Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich, Seine Majestät der König von Sachsen, sowie Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Hessen haben das ihnen vom Verleger W. Graf in Höchst a M. eingereichte Werk: -Corelli, Barrabas« anzunehmen geruht und in außerordentlich huldreichen Schreiben ihren Dank ausgesprochen. So lautet das Schreiben aus dem Kabinett des Großherzogs von Hessen: .... -Seiner Königlichen Hoheit ist diese Erzählung durch die Lektüre des Originals seit Jahren wohlbekannt, und es haben Allerhöchstdieselben mich darum beauftragt, Ihnen Seine Anerkennung dafür auszusprechen, daß Sie das hochinteressante Werk einem weiteren deutschen Leserkreis zugänglich gemacht haben. Der Vorstand des Großhcrzoglichen Kabinetts. Römheld.» L. Tolstojs Roman -Auferstehung». — Von diesem Roman erscheinen gegenwärtig in der periodischen Presse Rußlands Uebersetzungen in folgenden Sprachen: lettisch, esthnisch, armenisch, alt- und neuhebräisch. Außerdem wird derselbe Roman von einem in Moskau lebenden Japaner Hassinio Sche ins Japanische übersetzt und das Manuskript stückweise nach Jeddo gesandt zum Abdruck in einer dort erscheinenden Zeitung. (St. Peterb. Wjed.) ?. Dublettenaustausch. — Nach den Mitteilungen russischer Blätter hat die Universitätsbibliothek in Berlin der St. Peters burger Universitätsbibliothek den Zettelkatalog ihrer Dubletten gesandt mit dem Anerbieten, mit ihr in Dublettenaustausch zu treten, wobei sie den besonderen Wunsch geäußert habe, haupt sächlich Erzeugnisse russischer Dichter und Romanschriftsteller als Gegenwert zu erhalten. U. Ausstellungspreis. — Auf der großen allgemeinen Garten bau-Ausstellung für Rheinpreußen in Krefeld wurde die Siegis- mund-Dammersche Gartenbaubibliothek (Verlag von Karl Siegts- mund in Berlin) mit dem Prädikat -Für die besten neueren Werke über Gartenbau- prämiiert. 963
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