Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.10.1899

WW" HmmUitk Wkihuchts- Nvvitlit sür kllthvl. HMliingkii. ^ft53S4f Demnächst erscheint in meinem Verlage: Der SklamjM von Lansibor von K. W. Schüler (Stadtpsarrer in Würzburg). 2. Ausl., eleg. geb in effektv. Ausstattg. 80. ca. 7 Bogen, ca. 2 ^ ord. Eine wirklich gediegene Arbeit voll poetischer Schönheit und packender Realistik, in lebendiger Schilderung des schwarzen Erdteiles und dessen uralten Greuel durchaus geeignet als wahrhaft klassisches Produkt der mo dernen christlichen Poesie an erster Stelle gewürdigt zu werden. So urteilt der alterfahrene Univ.-Prof. Or. Sepp- München in seiner bekannten Eigen art: „Wir sind bescheidene Süddeutsche j — wäre Verfasser Norddeutscher - welches Lob! — allein wir Bayern werden möglichst ignoriert. — " Die allgemeine Preßkritik lautete! s. Z. bei Erscheine^ der 1. Auflage (Berlin) — die indes nicht in ge- schäftl. Vertrieb kam — durchaus günstig. Es ist kein Zweifel, daß diese herr liche Dichtung zum heurigen Weihnachts markt nicht bloß von Käufern kathol. Litteratur, sondern überhaupt von den vielen allgem. Afrikafreunden und Kolonial-Vereinen mit Vorliebe ge- > nommcn wird, sobald das schöne Ge-1 schenkbuch vorhanden ist. — --- Der Zweck: für die Befreiung und Christianisierung der Neger zu be geistern — ist sicherlich ein guter und würdiger und somit besonderes Inter-! esse der großen Mitgliederzahl des „Afrika-Verein deutscher Katholiken", wie von Seite der Antisklaverei-Pro- paganda allgemein zu erwarten. - Indem ich hofl. bitte, dieses verschie dene Absatzgebiet entsprechend zu be-! achten, teile ich nachfolgend die Bezugs bedingungen mit: In Rechnung 25»/o — Partiepreis I 13/12 mit 33^°/«. — 1 Probe Lkplr. bar m. 40«/<, bei 1 voransbestellnng! --- Hochachtungsvoll Würzburg, Anfang Okt. 1899. Andreas Hööek's Verlag. Sechsundsechzigster Jahrgang. ^^s45667s In unserem Verlage^ werden nächstens erscheinen und nur auf Verlangen versandt werden: Wann und Weiv. Novellen von Karl Emil Franzos. Ein starker Bd. gr. 8°. schönster Ausstattg. Eleg. geh. 5 ^ ord., höchst eleg. geb. 6 ^ ord. Inhalt: Jugend. -- Ein Retter seiner Ehre. — Romeo und Julia. — Die Frau Kom- merzienrätin. — Die Stärkeren. — Nach dreißig Jahren. — Die Freunde. Ein neues Werk von Franzos bedarf der Anpreisung nicht/ am wenigsten dieses Werk. „Mann und Weib" besteht aus einzelnen vortrefflichen Novellen, die sich in ihrer Gesamtheit zu einer ebenso fesselnden als tiefgründigen Psychologie der Liebe und Ehe Zusammenschlüßen. Wie die einzelnen Arbeiten alle Tonarten vom drastischen Humor bis zu der ergreifendsten Tragik aufweisen, so schildern sie auch alle Seiten der Be ziehung zwischen Mann und Weib, von der idealen Jügcndschwärmerei bis zur ver zehrenden Leidenschaft reifer Menschen. Die künstlerische Kraft der Darstellung, die Wahrheit der Schilderungen, der ethische Gehalt der Probleme sichern dem Buche bleibende Bedeutung. „Mann und Weib" wird ohne Zweifel in nächster Zeit eines der meistgelesenen Bücher sein. U.5ue.,.2uflagel Die Juden von Narnmv. Neue Auflage! Geschichten von Karl Emil Franzos. Sechste Auflage. Ein starker Band gr. 8° schönster Ausstattg. Eleg. geh. 5 ^ ord., höchst eleg. geb. 6^ ord. Inhalt: Der Shylock von Barnow. — Nach dem höheren Gesetz. — Zwei Retter. — Der wilde Starost und die schöne Jütta. — Das „Kind der Sühne". — Esterka Regina. — „Baron Schwüle". — Das Christusbild. — Ohne Inschrift. Dieser schön und gediegen ausgestattete Neudruck des berühmten Buches erweist neuerdings, daß sich die Prophezeiung voll erfüllt hat, die Johannes Scherr demselben vor etwa zwanzig Jahren bei seinem ersten Erscheinen mit auf den Weg gab: es werde „fröhlich fortleben und bald seinen Rundgang durch Europa antreten", weil hier „eines Dichters Kiel eine seltsame Welt unvergeßbar gestaltet hat"; den fünf starken Auflagen reiht sich hiermit eine sechste an, und das Werk ist bisher in sechzehn Sprachen über tragen. Diesen Erfolg hat in erster Linie der künstlerische Wert bewirkt, für den wir nur Paul Heyses Urteil (in seinem „Novellenschatz") anführen wollen: „Franzos nimmt unter denen, die das Leben der Juden novellistisch dargestellt haben, nicht nur einen völlig ebenbürtigen Rang ein, sondern übertrifft seine Mitbewerber vielfach." Aber daneben hat die unbestochene Wahrheitsliebe des Autors dem Buche einen dauernden Wert gegeben; es ist, wie es die „Times" genannt, „ein Bild der jüdischen Volksseele von unvergleichlicher Ehrlichkeit und Treue". Im Frühling dieses Jahres ist erschienen: Im Winter dieses Jahres gaben wir aus Lonrad Ferdinand Meyer.""" Ein Vortrag von Karl Emil Franzos. Ein Heft gr. 8°. elegantester Ausstattung 1 ord. Der bei der Berliner Erinnerungsfeier nr K. F. Meyer gehaltene Vortrag hat auch in dieser, im Text durch wertvolle Zusätze bereicherten, mit dem Portrait Meyers geschmückten Ausgabe allgemeinste Beachtung gefunden. Aus den Stimmen der Presse seien nur die folgenden mitgeteilt: Züricher Post: „Ein bescheidenes Schrtft- chen, aber köstlichen Inhalts. Wir folgen der Arbeit eines Bildhauers, der eine Büste ormt. Die reichste und reifste Charakte ristik des Dichters." Thurgauer Zeitung: „ . . . Gehört un bestreitbar zum Allerbesten, was über Meyer geschrieben worden ist." Wir bitten, die sehr günstigen Bezugsbedingungen zu beachten. Verlangzettel ist beigefügt. Berlin, im September .1899. lV. 10. Von der Heydtstr. 10. Hochachtungsvoll Koncordia Deulfche Verlags-Anstalt. Bezugsbedingungen: F cond. 25"/§; fest 25°/, und 11/10 Exemplare; bar 33>/,°/„ und 11/10 Expl. Die Werke: Franzos, „Mann und Weib" und „Juden von Barnow", 6. Aufl., liefern wir bar bis zum Tage des Erscheinens mit 33'/,°/<> und 7/6 Expl., von da ab mit 33'/,°/g und 11/10 Expl. Um unseren verehrlichen Geschäftsfreunden den Barbezug der Franzosschen Werke gemischt zu ermöglichen, liefern wir dieselben bei einer Bestellung von 50 ord. mit Moschko von Parma. Erzählung von Karl Emil Franzos. Dritte Auflage. Ein Band gr. 8". schönster Ausstattung. Eleg. geh. ord., höchst eleg. geb. 4^ ord. Die bekannte, in fast alle Kultursprachen übersetzte, nicht bloß von der Kritik, sondern auch von der Litteraturgeschichte nach Ver dienst gewürdigte Erzählung bedarf unser seits keiner Empfehlung. Mit Recht gilt die schlichte Und doch tief erschütternde Geschichte von dem armen jüdischen Schmied und seiner christlichen Liebsten als eines der besten Werke des Dichters. Kein HaUch einer kon fessionellen Tendenz trübt dies Bild voll Menschlichkeit. Der schön ausgestattete, dabei so billige Neudruck wird dem Werke sicherlich neue Freunde und Käufer zuführen. 4(>o,o Rabatt ohne Freiexemplare. Befreundeten Handlungen, die wirklichen Absatz für unsere Artikel haben, geben wir ausnahmsweise auch gebundene Exemplare in einfacher Anzahl in Kommission. 989