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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.08.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-08-05
- Erscheinungsdatum
- 05.08.1896
- Sprache
- Deutsch
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4696 Nichtamtlicher Teil. 180, 5. August 1896. Heinrich Lchöningh in Münster i/W. ferner: Pawlicki, Papst Honorius IV. Ca. 6 .F. Wormstall, Judocus Vredis u. das Karthäuserkloster zu Wedderen bei Dülmen i/W. Brosch, ca. 2 ^ Brockmann, Geschichte des preuß. Staates. Brosch. 1 60 geb. 2 — Vaterland. Geschichte in Bildern. 2. Aust. Brosch. 55 geb. 75 Herold u. Wormstall, fünfhundert Aufsätze der verschiedensten Art. 2. Ausl. Brosch. 1 ^ 80 geb. 2 ^ 20 Heck u. Wormstall, vierhundert Aufsätze der verschiedensten Art. Brosch, ca. 1 50 geb. ca. 1 ^ 80 -Z. Wacker u. Gänsen, deutsches Lesebuch für kathol. höhere Mädchen schulen. I. Tl.: 2. u. 3. Schuljahr. Brosch. 1 80 geb. 2 ^ 20 -Z. Heinrich Lchöningh in Münster i W. ferner: Wacker u. Gänsen, deutsches Lesebuch s. kathol. höhere Mädchen schulen. II. Tl: 4. u. 5. Schuljahr. Brosch, ca. 2 ^ 60 -ß; geb. ca. 3 20 Görres, vier Bücher v. der Nachfolge Christi. Geb. in Leinen mit Rothschnitt 90 in Leinen mit Goldschnitt 1 in Leder mit Rothschnitt 1 20 in Leder mit Goldschnitt 1 ^ 60 -z u. 2 ^ 80 in Juchten mit Goldschnitt 4 K. Lchulthetz in Zürich. 4703 6rswsr, l-sbou u. IVirlcsn von 6srl IVilbsIm von klssxsli. Nit Lortrg.it 2 ^1; ässssllls obus Lortrait 1 .F 60 H. Belhagen L «lasing in Bielefeld u Leipzig. 4704 Kaiser, Philipp Melanchthon. 50 Nichtamtlicher Teil. Nomimeiitki Otzi'Mluiiritz et Itlililie tzpoosi'llpliieti. Von diesem groß angelegten Werke, das unter dem deutschen Titel: »Deutsche und italienische Inkunabeln in ge treuen Nachbildungen« von der Direktion der Reichsdruckerei herausgcgeben wird nach der Auswahl des Herrn Konrad Burger, Bibliothekars des Börsenvereins der Deutschen Buch händler zu Leipzig, in Kommission bei Otto Harrassowitz da selbst, ist jetzt nach längerer Pause die fünfte Lieferung, die Tafeln 101—125 enthaltend, zur Ausgabe gelangt Diese bringen fast ausschließlich Erzeugnisse deutscher Drucker und unter ihnen solche von den bedeutendsten oder historisch wich tigsten Meistern, deren Reigen Adam von Rottweil (Rotwill mit einem Blatte aus der italienischen Uebersctzung des Plutarch beginnt, in deren vom 16. September 1482 datierter Schlußschrift er sich selbst Nssstro ^.äsm äs Rotauil, ^.Ismsoo, sts.wpat.ors sxosllevts nennt. Zum Druck diente eine ziemlich breite Cicero Antiqua, die mit andern Schriften jener ersten Jahrzehnte der Erfindung das gemein hat, daß manche Buchstaben nicht durchweg die gleiche Gestalt haben, wie hier z. B. das l. — Das zweite Blatt bringt Drucke aus Augsburg von Am brosius Keller, 1479, und Christmann Heyny, 1481, deren Typen, einer halbfetten Scmigotisch angchörcnd, sich fast ganz gleichen, so daß man glauben kann, der zweite Drucker habe die Schriften des ersteren benutzt, zumal sie etwas fetter erscheinen, was sehr wohl in ihrem häufigeren Gebrauch begründet sein kann. Andere Augsburger Drucker sind noch Johannes Blaubirer und Hans Schobser, von elfterem werden Drucke von 1481 und 1486, von letzterem von 1489 ge geben; Schobsers Schrift zeigt den Uebcrgang zur Schwabacher. Ein prächtiges Blatt in Schwarz und Rot hat Johann Sensenschmid zu Bamberg, 1481, zum Drucker und ist dem Nisssls Leoeäiotinum entnommen, von dem es eine Seite in gotischen Missaltypen, eine andere in Semigotisch von etwa Textgröße zeigt; das nächstfolgende Blatt stammt von Berthold Ruppel zu Basel, 1470, der für einen Zögling Gutenbergs gehalten wird, gleich Heinrich Kefer, von dem ein im Verein mit Sensenschmid 1471 in hübscher, indes noch stark zur Antiqua neigender Schwabacher zu Nürnberg gedrucktes Blatt (114) gegeben ist. Von Kefer wird angenommen, daß er einer der »Knechte« war, die Gütenberg als Zeugen in Fust's gegen ihn gerichteten Prozesse in die Gerichtssitzung gesandt hatte. Ein anderes Blatt (115) Sensenschmids von 1475 stammt ebenfalls aus Nürnberg und wurde mit Andreas Frisner, dem späteren Leipziger Drucker, hergestellt. Es ist in Schwarz und Rot, mehrfach mit zwischen die Text zeilen eingeschalteten roten Buchstaben, gedruckt und mit einem Holzschnitt, den Kaiser Justinian Augustus im Senat dar stellend, geschmückt, der in Zeichnung und Schnitt weniger steif und roh ist, als viele Schnitte jener Zeit, dessen Gegen stand man aber ebenso gut für König David, umgeben von alttestamentarischen Nettesten, halten könnte. Das Blatt trägt überdies das Druckerzeichcn Sensenschmids: einen Schild mit zwei gekreuzten Sensen, und einen zweiten mit dem sich die Brust öffnenden Pelikan. Von anderen Druckern sind durch Blätter vertreten Michael Wcnszler und Friedrich Biel, 1472, sowie Bernhard Richel, 1474, zu Basel, letzterer mit einer sehr interessanten Drnckprobe aus dem Sachsenspiegel; auch von Martin Flach zu Basel, 1475, werden zwei Drucke gegeben, von denen der eine in ziemlich breiter, in einzelnen Buchstaben recht eleganter Schwabacher ausgeführt ist. Besondere Aufmerk samkeit darf Blatt 110 beanspruchen, das von Nicolaus Bechtermüntze, dem direkten Nachfolger Gutenbergs, zu Eltvil mit dessen Katholikon-Typen gedruckt ist und Proben aus dem berühmten Voosbulsrius sx qrro giebt, auch die Schlußschrift enthält, wonach das Werk »nach einer neuen und kunstreichen Erfindung ohne Griffel oder mit Hilfe der Feder« im Jahre 1469 am Tage des heiligen Bonifacius, als am fünften des Monats Juni, vollendet worden ist. Ein zweites Blatt von demselben Drucker ist von 1477 datiert, giebt auch eine Probe aus genanntem Vocabularium, zeigt aber eine größere Schrift. Aus Leipzig folgt dann ein ungenannter Drucker von 1481 und Marcus Brandis von 1484; ferner Wilhelm Schonberger zu Messina, 1498, mit zwei hübschen Initialen; Anton Koberger (oder Coburger), der »König der Drucker«, zu Nürnberg, mit zwei Proben von 1470 und 1473, die eine in stark latinisierender, die andere in mehr der Fraktur zuneigender Schwabacher, beide aber von hübschem, klarem Schnitt. Von Jeorms Stichs zu Nürnberg, 1492, bringt das Blatt 117 dreierlei Missalschriften, von denen besonders die erste, etwa auf Doppelmittelkegel, ihres außerordentlich engen Schnittes halber besonders merkwürdig ist, sich auch durch korrektes Liniehalten auszeichnet. Blatt 118 von 1481 enthält Druckproben in einer halb gotischen, halb antiqua-Schrist, die jetzt in den letzten Jahrzehnten in modernisierter Gestalt vielfach von den Schriftgießern reproduziert worden ist und sich zahl reiche Freunde erworben hat; Joachim Westfael zu Stendal aber druckte 1488 den Sachsenspiegel in sehr kräftiger Schwa bacher, von welcher der kleinere Grad, etwa Cicero, einen ziemlich korrekten, jedoch etwas nach rechts geneigten Schnitt zeigt, während der größere auf ungefähr Mittelkegel mehr gotische Formen und fast durchweg gotische Versalien besitzt — zusammen Zeichen damaliger großer graphischer Rührigkeit in dem kleinen Stendal. Zwei Straßburger Drucker, von denen Heinrich Knob- lochtzer der bekanntere ist, folgen auf den nächsten drei Blättern; Blatt I/O enthält von diesem zwei Druckproben aus dem Belial von Thcramo, deren Schriften aber nicht als Muster gleichmäßiger Schönheit gelten können; Blatt 121 vom gleichen Drucker giebt Reproduktionen aus demselben Werk,
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