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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1881
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1881-11-02
- Erscheinungsdatum
- 02.11.1881
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18811102
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188111028
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48S8 Nichtamtlicher Theil. 253, 2. November. Zeit- u. Streitfragen, brennende. Hrsg. v. Ledersteger. 1. Hst. 8. «l. — Oa-rt. * 1. 40 ko3t- u. vawpk86liiü'-6our86. 11. 1881. Oetdr. 8. 1. — Scherzer, K. ö., wirthschaftliche Thatsachen zum Nachdenken. 8. * i. — Bildcr-Kalcndcr, Wiener lustiger, auf d. I. 1882. 4. —. 60 GlückSrad-Kalender f. Zeit u. Ewigkeit f. das katholische Oesterreich. 1882. 8. * —. 80 Liebfrauen-Kalendrr, österreichischer, f. d. I. 1882. 4. —.60 Volks-Kalender, katholischer, f. die österreichische Monarchie. 1882. 8. — 60 Nichtamtlicher Theil. Zum Postbezug des Börsenblattes. Der hcranrückendc Jahresschluß stellt diejenigen Firmen, welche das Börsenblatt bisher durch die Post bezogen, der Frage gegenüber, wie der Weiterbczug am besten zu ermöglichen sei. Es herrscht wohl unter den Interessenten nur die eine Meinung, daß der Cantatcbeschluß, welcher den Postdebit untersagt, von empfindlichen Folgen sein wird, wenn nicht ein genügender Aus weg zu ermitteln ist. Schon die bloßen Porti der Kreuzbänder sind beträchtlich; dazu wird noch eine Entschädigung für Ab fertigung der Sendungen gerechnet werden müssen, so daß unser Organ ein recht hübsches Sümmchen kosten wird, wenn man sich (und wer müßte das heutzutage nicht?) schnell auf dem Lau fenden erhalten will. Der Vorstand des Börscnvcreins hat zur Beseitigung dieser Um- und Mißstände eine Enquete veranlaßt, deren Resultat abzuwarten ist, die aber nach meiner Ansicht schon darum keinen wünschenswerthen Erfolg haben kann, weil doch mit Jahresschluß der Postbezug aufhört, und zu diesem Zeitpunkt keine Umänderung des Börsenblattes statthast ist. Wer also nicht gerade in Berlin oder Leipzig wohnt, wird sich im besten Fall ein halbes Jahr hindurch Kreuzbandsendungen machen lassen müssen. Ist überhaupt eine Umformung des Börsenblattes (etwa freizügiges Hauptblatt mit hinterdreinhinkcndem Netto- Appendix) empfehlenswertst? Wenn man bedenkt, welcher geringen Leserzahl wegen eine Ausgabe in usuin Uolpbiui herausgegeben werden müßte, während Diejenigen, für die das Blatt eigentlich bestimmt ist, unter allerlei Unbequemlichkeiten zu leiden hätten, indessen eine ausreichende Anzahl literarischer Wochen- und Monats berichte für das Publicum cxistirt, so wird man nur zögernd dem fraglichen Experiment zustimmcn. Nur in dem äußersten Nothfall, wenn es gar kein Mittel mehr gäbe, das Publicum vom selbständigen Bezug des Börsenblattes abzuhalten, dürste der folgenschwere Entschluß gefaßt werden. Dies könnte aber wieder nur von einer Generalversammlung geschehen, braucht aber nicht zu geschehen; die Sache kann von einem Jahre ins andere verschleppt Iverden, indessen die Spesen des direct be ziehenden Sortimenters lustig wachsen. Vielleicht aber ist es dennoch möglich, die Angelegenheit auf befriedigende Weise schnell aus der Welt zu schaffen, und ich gestatte mir zu diesem Zweck einen Vorschlag zu machen, zu dessen Erwägung ich cinladc. Man errichte in Leipzig eine Centralstelle, welcher die jähr lich ZOO malige, also fast werktägliche directe Versendung des Börsenblattes vereint mit den Circularen, die uns jetzt durch die Kommissionäre zugehen, obliegt. Nehmen wir an, daß sich hierzu 2000 Firme» finden, welche für diese Bricfpostsendungcn pro anno jede 5 M. zahlen. Nehmen wir ferner an, daß jähr lich 5000 Circulare durch die Centralstellc (der Einfachheit wegen gebrauche ich das Wort weiter) verschickt werden, deren jedes 12 M. Gebühren zahlen soll, wofür die Versender sicher sein dürfen, daß die Bekanntmachungen schnell erfolgen und von 2000 Firmen mit besonderer Aufmerksamkeit gelesen werden, so ergibt sich Folgendes: 2000 Firmen zahlen p. a. L 5 M M. 10,000 5000 Circulare zahlen ä 12 M „ 60,000 in Summa M. 70,000 2000 Firmen erhalten p. a. ZOO Kreuzbandsen dungen ä 10 Pf „ 60,000 bleibt ein Ueberschuß von M. 10,000 wofür Druck und Papier der Kreuzbänder, Arbeit des Versands rc. bequem zu bestreiten sind. Bei einem aufs Gerathewohl gemachten Versuch ergaben: 1 Börsenblatt von 3 Bogen, g Naumburg'sche Wahlzettel, 18 Doppclquart - Circulare, 8 desgl. Doppcloctav, 3 desgl. einfach Octav nebst starken: Kreuzband ein Gewicht von unter 250 Gr. Für den Fall aber, daß die Sache im Anfang nicht so ginge, wie im Project angenommen, würde sich folgende Modi- fication empfehlen: Nur 1000 Firmen zahlen x. a. ä 5 M. . . . M. 5000 Nur 2000 Circulare werden versandt und kosten ä 10 W „ 20,000 in Summa M. 25,000 Dann erhielten die 1000 Empfänger das Börsen blatt nur rund Igo Mal (wobei ich angenommen habe, daß in den Monaten Mai, Juni, Juli, August eine 2—3 tägige Versendung genügt, und ferner die Freitags-Nummer des Börsenblattes mit den Ballen wie gewöhnlich versandt wird). Dann wären zu bestreiten: ISO Kreuzbandsendungen an 1000 Firmen. . . „ IS,000 bleibt ein Ueberschuß von M. 6000 welcher die Auslagen deckt. Es wäre nun festzustellcn: a) ob mindestens 1000 Firmen u 5 M. beziehen wollen (natürlich können nur deutsche, oesterreichische und unga rische Firmen diesen Tarif erhalten); b) ob mindestens 2000 Circulare p. a. zum direkten Ver sand gebracht werden würden. Auf letzteren Punkt möchte ich die Verleger besonders auf merksam machen. Fast jeder Sortimenter steht Sonnabends rathlos vor dem Riesenconvolut von Circularen. Er möchte, ja er muß eigentlich das ganze auf ihn eingeströmte Material prüfen, und ist in den seltensten Fällen dazu im Stande. Infolge dessen wandert ein großer Theil der Anzeigen kaum oder gar nicht gelesen in den Papierkorb zur Verwunderung des Verlegers, dem die Bestellungen unzureichend einlausen. Und dies ist na mentlich in der geschäftlich besten Zeit der Fall. Wie anders, wenn die Morgcnpost eine kleine Anzahl von Ankündigungen mit dem Börsenblatt zugleich bringt; man findet ein halbes Stündchen Zeit und die Sache ist zur gegenseitigen
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