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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-10-26
- Erscheinungsdatum
- 26.10.1896
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- Deutsch
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6888 Nichtamtlicher Teil. ^ 250, 26. Oktober 1896. Kölner VerlagS-Anstalt u. Druckerei, A.-G., in Köln. Lss-uoarop, üb. vsbr>,illiiiSL- n. tVLrtsrinnsn^vsssn. 8". (47 8.) n. 1. — BerlagSbureau in Regensburg. Nabel, M., bayerische Knödelküche (Klöße). 151 Rezepte zur An- fertigg. v. Knödeln. 6. Ausl. gr. 8°. (48 S.) o. —. 50 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind. Breilkopf L Härtel in Leipzig. 6905 Hauädueb clsr UniuIIvsrsielwruuA. 2. ^uü. 1. Ilöllts. 5 Dörffling L Franke in Leipzig. 6908 butdg.rät'8 LpoloKstisobs VortrüZe. I. Lc>. 12.—14. ,4u!i. IVodlisilo 4 ./(. L. Krankenstein in BreSlau. 6903 Gounod, Aufzeichnungen eines Künstlers. Brosch. 5 geb. 6 ^ 50 Bourget, Jenseits des Oceans. 2 Bde. Brosch. L 4 50 geb. L 5 ./( 75 Schmidt, luvsngö ciuw sowas. Brosch. 3 geb. 4 ^ 50 — Sprechstunde. Einakter. 80 A S. Hirzel in Leipzig. 6902 Hittsl, ciis ^nsänAS äsr bsbrüisobsu KssebiebtsebrsibunA im ^Itsa Nsstawsat. 6sb. 60 Robert Oppenheim (Gustav Schmidt) in Berlin. 6909 vialoo, büusllsrisebs llaacisekakts-?llotoArs,pIiis in Ltaäiuw u. kraxis. 4 vsririia, H-emlbneb äsr pbotoArapbisobsu Odsmio. 12 Paulinus-Druckerei in Trier. 6908 Der Taubstummen-Führer. Nr. 1. Vierteljährlich 50 -Z. A. Pichler's Witwe L Sohn in Wien. 6906 Euler, cncyklopädisches Handbuch des gesamten Turnwesens. 3. Bd. Geh. 8 .F; geb. 10 ./(. Lukas, Methodik des Turnunterrichtes. Geh. 2 ; geb. 2 40-Z. Preutz L Jünger in Breslau. 6908 Mützel, über Röntgen-Strahlen. 60 -H. L. Schwann in Düsseldorf. 6907 Grotefend, Gesetze u. Verordnungen f. d. preuh. Staat u. d. Deutsche Reich. Supplementband 1892—1895. Brosch. 7 50 geb. 9 ./(. Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 6908 Oiitkorä, a üasb ot summsr. (1. V. vol. 3168.) 1 ^ 60 B. <A. Teubner in Leipzig. 6907 8odIssiuAsr, vaaäkaoll äsr Nbsorio äsr liasarsa Diüsrsntial- Alsiobaa^sa. II. 6ci. 1. Haitis. 6sb. os.. 14 Nichtamtlicher Teil» Der Verlag für Kunst und Kunstgewerbe Gerlach öc Schenk in Wien. Die weit bekannte und überall hochgeachtete Verlags handlung Gerlach <L Schenk in Wien darf zur Zeit auf ein fünfundzwanzigjähriges segensreiches Wirken zurückblicken und feiert dieses Jubiläum ernster Arbeit durch eine Aus stellung von Originalzeichnungen, Oelgemälden, Aquarellen, Drucken und Vorlagenwerken ihres bedeutenden Verlages im Künstlerhause zu Wien. Als Führer durch diese reichen Kunstschätze gab die Jubelfirma einen hübsch ausgestatteten bildergeschmückten Katalog heraus, und Herr vr. I. Meder begleitete ihn mit einer Vorrede, die uns in der Erzählung der Firmengeschichte ein lehrreiches und interessantes Bild vor Augen führt und darum nachfolgend hier wiedergegeben sei. Herr vr. I. Meder schreibt: Die reiche Thätigkeit und das ernste Streben einer Wiener Kunstverlagsfirma, die durch volle 25 Jahre redlich an der Hebung dekorativer Künste gearbeitet, sind in den gast lichen Räumen des Künstlerhauses in übersichtlicher Weise zur Ausstellung gebracht. 25 Jahre voller Mühen und voller Arbeit. Welche An spannung geistiger, physischer und materieller Kräfte I Wer nach Betrachtung der Originalentwürfe, von denen leider in fünf Sälen wegen Raummangels wohl das Beste, aber nur der geringere Teil, untergebracht werden konnte, die einzelnen aufgelegten Mappen mit den vielen Tausenden von reproduzierten Blättern durchsieht und sich an den lustigen Formen und heiteren Farben derselben erfreut, denkt gewiß nicht daran, daß jedes Blatt seine kleine Geschichte hat. Welch weiter Weg von dem ersten Gedanken bis zur ersten Skizze und bis zur ausgeführten Zeichnung, von der exakten photographischen Aufnahme bis zur farbigen Repro duktion, bis zur kaufmännischen Verwertung! Durch wie viele Hände wandert ein Blatt, bevor es in die weite Welt reisen darf I Die Masse der Oelbilder, Aquarelle, Pastelle, Ton- und Federzeichnungen — wir zählen von den ausgestellten bis 450 —, die für den Besucher das Hauptinteresse bilden wer den, sollen nicht nur einen vollen Einblick in die Thätigkeit der Firma Gerlach L Schenk, sondern auch eine genußreiche Belehrung über das Schaffen unserer Künstler auf kunst gewerblichem Gebiete gewähren. Eine der interessantesten, aber auch schwierigsten Auf gaben war es stets für die Firma, die geeignetsten, ihrer Kunstrichtung entsprechenden Talente auszuspüren und für ihre Zwecke zu gewinnen. So reich das Gebiet eines kunst gewerblichen Verlages ist, so vielfältig sollte sich auch inner halb eines Werkes, wie z. B. in den Allegorieen, die künstlerische Individualität zeigen. Aus jedem Blatte sollte ein origineller Geist, aus jeder Form eine eigene Handschrift sprechen! Der Gedanke, ein und dasselbe Thema oft verschiedenen Künstlern vorzulegen, war ein glücklicher zu nennen und lohnte sich immer. Die Resultate befriedigten nicht bloß die beiden Verleger, sondern regten auch die Künstler gegenseitig an. Nur dadurch war eine volle Lebendigkeit und Reich haltigkeit, bunte Abwechslung und steter Reiz erreichbar. Hie und da aber lösten einzelne Künstler allein die Auf gabe, sobald es ein Werk seiner einheitlichen Natur nach er forderte. So führte Franz Stuck für eine ganze Suite Karten und Vignetten sämtliche Entwürfe und Kompositionsmotive in virtuoser Federtechnik aus. Stuck ist heute ernst geworden; er philosophiert mit seinem Pinsel über die ernstesten Pro bleme, über Tod und Leben, Tugend und Sünde. Der pessi mistische Zug der Zeit hat seinen sonst heiteren Sinn erfaßt und treibt ihn wie so viele andere tüchtige Talente in jene Tendenzmalerei hinein, die das ursprünglich frische Wesen einer Künstlerseele ersticken muß. Kein Mensch würde in jenem Maler, der vor drei Jahren in unserem Künstlerhause den düsteren Reiter, der über das blutige Schlachtfeld dahin schreitet, oder das lüsterne Weib mit der Schlange um den weißen Nacken ausgestellt hatte, denselben Künstler wieder erkennen, der die frischen und munteren Burschen, Amoretten und Putti gezeichnet hat, die die Mittelwand des Hauptsaales dekorieren. Der kostbarste Schatz einer Künstlerseele: die Naivetät — freilich die eines Modernen — sprudelt noch
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