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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-12-10
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1896
- Sprache
- Deutsch
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8414 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 287, 10. Dezember 1896. verstehen. Die Vertretung für Leipzig hat die Kunsthandlung von Carl Gütlich, Windmühlenstraße 44. Lesehalle in Berlin. — Die städtische Lesehalle und Volks bibliothek in Berlin, Mohrenstraße 41, ist im Monat November von 5263 Personen besucht worden, und zwar entfallen auf die Lesehalle 2731 und auf die Volksbibliothek 2532 Personen. Nach Hause ver liehen wurden 3567 Bände, d. i. mehr als das Vierfache der vor Eröffnung der Lesehalle monatlich entliehenen Bändczahl. In der Lesehalle selbst werden die Bücher der Volksbibliothek zunächst noch wenig benutzt, weil das Publikum mehr von den vielen ausliegcn- den Zeitschriften und den wertvollen Nachschlagewerken angezogen wird. Eine Erweiterung der Lesehalle, sowohl was die Zeitschriften betrifft, als bezüglich der Nachschlagebibliothek steht bevor. Auch darauf sei Hingeiviesen, daß hervorragende neue Erscheinungen des Büchermarktes, wie Fridtjof Nansens Werk über die Nordpolexpe dition u. a. sofort nach Erscheinen in der Lesehalle ausliegen und aus der Volksbibliothek nach Hause verliehen werden. (Nat.-Ztg.) Geschäfts-Jubiläum. — Am 13. November beging die be kannte und geachtete Firma Friedrich Schneider in Leipzig die Feier ihres fünfundzwanzigjährigen Bestehens. Dem Jubilar und Inhaber des Geschäftes, Herrn Gottlob Friedrich Schneider, wurden allseitig reiche Ehrungen erwiesen, die recht davon zeugten, welch großer Beliebtheit und Achtung er sich erfreut. Nicht an letzter Stelle war es das Personal, das am Morgen des Fest tages seinem verehrten Chef in den sinnig geschmückten Kontor räumen die herzlichsten Glückwünsche darbrachte unter Ueberreichung einer Gedenktafel. — Am Sonntag den 29. November versammelten sich Chef und Angestellte mittags 2 Uhr zu einer gemeinsamen Nachfeier. An festlich gedeckter Tafel entwickelte sich bald ein reges Leben und Treiben. Die Stimmung wurde nach beendetem Fest essen eine sehr gehobene, und die ausgebrachten Toaste und Reden gaben ein deutliches Bild von dem innigen Verhält nisse zwischen Prinzipal und Mitarbeitern. In längerer schwung voller Rede erging sich der Festgeber über Gründung und Ent wickelung seines Geschäfts, das sich von kleinen Anfängen zu der jetzigen geachteten Stellung emporgehoben hatte. Er gedachte der schweren und anstrengenden Berussthätigkeit des Buchhändlers und wie gerade in dem guten Einvernehmen zwischen ihm und seinen Mitarbeitern die Gewähr liege für ein ferneres Emporblühen und Gedeihen der Firma. — Ein flottes Tänzchen, das den Verlauf der Feier fröhlich abschloß, hielt die Teilnehmer bis spät nach Mitter nacht beisammen. Jedem wird der Tag stets in froher Erinnerung bleiben. U. Personalnachrichten. Gestorben: am 8. Dezember in Oberlößnitz-Radebeul bei Dresden der Geheime Oberregierungsrat Or. Ernst Engel, früher Direktor des königlichen statistischen Bureaus in Berlin. Ernst Engel war am 26. März 1821 zu Dresden geboren, widmete sich anfangs dem Bergfach, übernahm aber 1850, nachdem er in den Jahren 1846 bis 1848 größere Reisen gemacht hatte, die Leitung des neubegründeten königlich sächsischen statistischen Bureaus in Dresden. 1858 legte er diese Stelle nieder und begründete zu Dresden eine Hypo- thekcnversicherungsgesellschaft, welchen Zweig des Versiche rungswesens er neu ins Leben rief. Nach dem Tode Dietericis wurde er als Direktor des preußischen statistischen Bureaus nach Berlin berufen und entfaltete hier seit 1. April 1860 eine allseitig anerkannte, sehr einflußreiche Wirksamkeit, nicht nur als Vorstand des statistischen Bureaus, sondern auch als Leiter des mit dem Bureau vereinigten statistischen Seminars. Im Jahre 1882 trat er aus dem preußischen Staatsdienst aus und lebte seitdem in Oberlößnitz-Radebeul bei Dresden. Er hat zahlreiche Schriften von anerkannt wissenschaftlichem Werte ge schrieben, auf die an dieser Stelle zurückzukommen sein wird. Sprech Auch ein Beitrag zur Kollegenzüchterei. (Vgl. Nr. 269, 283.) Die Zeit zum Klagen ist vielleicht schlecht gewählt; da die Sache aber einmal angeregt ist, so möchte auch ich ein lehrreiches Beispiel erzählen. Nicht ganz ohne mein Zuthun führten drei von vier hiesigen Lehranstalten ein bewährtes Lehrbuch ein, das, wenn auch die Anstalten nicht sehr groß sind, dem Verleger immerhin jährlich einen recht netten Gewinn bringt. — Und der Dank? — Das beste Ge schäft macht ein Buchbinder und Galanteriewarenhändler, der mir die Kundschaft abgenommen hat, wesl er die Bücher gebunden zum Ladenpreis der broschierten soder um ein geringes höher) verkaufte. Ich selbst habe noch reichlich die Hälfte der s. Z. be zogenen Exemplare auf Lager. Die Verlagsfirma, der ich den Sach verhalt mitteilte, hat mir nie geantwortet; sie findet es so ganz richtig; denn — und hier liegt auch der Irrtum des Herrn Siwinna — der Verleger wird doch geschädigt, wenn er nur an einen oder wenige Zwischenhändler verkauft: Bei jedem bleibt Unver kauftes hängen. Desto mehr Dank gebührt den Herren Oesterwitz und Kollegen, wenn auch nach meiner Meinung unser Heil mehr beim Publikum liegt. saal. Freilich, so lange es noch Behörden giebt, die ihren Bedarf beim Buchbinder decken, kann man vom Publikum nicht verlangen, daß es zwischen Buchhändler und Buchhandlanger unterscheiden lernt. R. Küster, in Firma F. Char in Cleve. Antwort auf den Artikel »Zeitungsbuchhandel- in Nr. 282 d. Bl. Auf die Mitteilung des Herrn Otto Ziesche in Sagan in Nummer 282 d. Bl., überschrieben -Zeitungsbuchhandel-, er widern wir: Allerdings wurde der citierte Brief von uns versandt, doch nur nach Städten, in denen unserem Verlagsunkernehmen, trotz weitgehendstem Entgegenkommen, so wenig Interesse entgegen gebracht wurde, daß daselbst, wie z. B. in Sagan, auch nicht ein einziger Abnehmer existiert. Da war unsere ultima, ratio eben die Zeitung. — Im übrigen werden wir nach wie vor allen den Firmen, die uns ihre Verwendung bethätigen, unseren Dank durch hohe Rabattsätze rc. bezeigen. Potsdam. Bonneß L Hachfeld. Anzeigeblatt. Gerichtliche Bekanntmachung en^ Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Buchhändlers Relnhold Heinrich Wcrther, Inhabers der Verlagsbuchhandlung unter der Firma Rein- liold Werther in Leipzig-Anger-Crottendorf, Bernhardstraße 49, ist heute, am 5. Dezem ber 1896, mittags 12'/.^ Uhr, das Konkurs verfahren eröffnet worden. Verwalter: Herr Rechtsanwalt Zieger hier. Wahltermin am 28. Dezember 1896, vormittags 11 Uhr. Anmeldefrist bis zum II. Januar 1897. Prüsungstermin am 22. Januar 1897, vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 5. Januar 1897. Königliches Amtsgericht Leipzig, Abth. II', am 5. Dezember 1896. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: Sekr. Beck. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. sHs52839j Budapest, den 26. Oktober 1896. >—1 VI Nbsresienring 1. ?. ?. Uierdureb bssbrsn wir uns, Ibnsn er gebenst anöULsigsn, dass wir mit dom deut- sobsn Lucbbandsl in direkte Verbindung treten nnä Herrn Oustav Brauns in Bsiprig die Besorgung unserer Kommission über trugen buben. In unserem Verlags srsobsint: UMsiM UölliWizvIlS klSW. 11oc/!en«o/rri/1 /Är FnaLtiLelte berste. Lontrulblatt LUV Vermittlung der unga risoben msdirinisobsn Borsebung mit dom Auslände. Unter Mitwirkung der bervorragendsten
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