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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.12.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-12-29
- Erscheinungsdatum
- 29.12.1896
- Sprache
- Deutsch
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2. -lull. 8". Dstsrsbur^, Verlag des llouroal „Oüp»zeeLme". 102 8. 2100 Lx. SO Lop. Aimmsrmann, flas Mikroskop. (IVien, k. Osutioks.) IluuuexuLii'L, X. Müiipecxonr.. DisL0L0LCiL0 «x-i iia^-ui. xnixpocicoiiiil. Hop. er, uk^i. er, Aouo^iii. k. 8". kstsrsb., 6. kickse. IV, 338 8. 1600 Lx. k. 3.50. Zöllner, Xstsckot. kreäigten über äie katkolisoke siüaudsns-, Litten- und Ooaäevwittellebrs. (ksgen-burg, Verlagsanstalt.) Zöllner, 3ao. kwang. kaeavia katscbst^crns o wiereg katolickisj, obzccajacd i äroäkacb üo ebrewisoia, na wsez'stkis oiscleisis i dwrtL w ciggu 2 Irrt roelorons. kresklacl e nismisckisgo. 8. Dublin, Druck von M. Lossakowski. Lrsckeiut bandweise. (1. Kd. 1896. 502 8. R. 1.50.) 2>obokks, Oer ^.rms. 2sokks 8. X sesgen^. Vjltsebirsi lslkesc naplöjaböl. Deseol/. Lemstböl tord. 8e. 11. 16". Duclapost, kranklin-Versin. 58 8. Io -Olcsö köu/vtär-, 229. Asobokke, das 6oldwaober-Dort. /il.iLrc.m soAürs. Dri-ik usr ucusiiii nbueuKUxa, Kpecreriur.. Depc.rl.i^ll» uzr, pascaaza Umoxice. 16". Moskau, Lacbdr. 3. D. 8zkin 108 8. 7200 Lx. Kleine Mitteilungen. Post. — Der Austausch von Postpaketen mit Guatemala beginnt nunmehr am 1. Januar 1897, nachdem die Schwierig keiten, die sich der Einführung desselben vorübergehend cntgegen- gestcllt hatten, inzwischen beseitigt sind. Die vom Absender zu ent richtende Taxe für ein Postpaket bis zum Gewicht von 5 kg nach Guatemala beträgt 3 40 -H, vorbehaltlich der Einziehung einer Ergänzungstaxe für die Eiseubahnbcsörderung Colon—Panama vom Empfänger. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler, üescbicbts. Vsrrsicbnis sinsr KIsinsu gewalkten 8amwlung, bauptsäcblicb 2sitscbrittsn uuä nickt irn Kandel dsünälicds Lexaratabclrucke sntdaltend. Lntig.-Latalog dir. 19 von D r- tslli Drucker io kadua. 8". 10 8. 182 Uro. Verlags-Katalog (II) von Kmil kotb in Lissssn. Dinlassend äis dabrs 1876 bis 1896. (Dis älteren IVerko von 1822—1875 sind im Vsrlagskatalog I sntbaltsn.) Xusgsgebsn im Xovsmbsr 1896. 8". 64 8. mit Xbbildungsn und Vignetten. Nicht im Buchhandel erschienenes Werk. — Einer Be sprechung in der Beilage zur -Allgemeinen Zeitung- entnehmen mir den Titel eines Werkes, das bisher nicht im Buchhandel erschienen ist. Es ist anläßlich der Vermählung des Kronprinzen von Italien veröffentlicht worden und hat folgenden Titel: -II Mon tenegro, cta rslariovi clsi Drovveäitori Vsosti, Koma. 1896 (kdirions principe <Ii 500 sssmplari a spsss clslla ksal Lass, s cura äi ksrdi- nanclo Ongania, tipograüa Kmiliana in Vensria)-. Kostbare Handschrift. — Die Kaiserliche öffentliche Bibliothek in St. Petersburg hat, wie der Reichsanzciger meldet, von dem Kaiser Nikolaus II. ein Geschenk erhalten, das in der Handschriftcn- sammlung derselben neben dem Sinai-Evangelium aus dem 4. Jahrhundert und dem Ostromir-Evangelium aus dem Jahre 1057 einen hervorragenden Platz einnimmt. Das Kaiserliche Ge schenk ist eine Evangelicnhandschrift auf Purpur-Pergament aus dem 6.Jahrhundert, über deren Erwerbung der -Regierungs-Anzeiger- Nachstehendcs mittcilt: Ende vorigen Jahres benachrichtigte der Anatolien bereisende Archäolog, I. I. Ssmirnow das Archäologische Institut in Konstantinopel, in Sarmasachly in Kleinasicn befinde sich ein bemerkenswertes griechisches Evangelium, das vier Jahre lang Engländer und Amerikaner zu erwerben sich bemüht hätten. Schließlich hätten sic der Gemeinde der genannten Ortschaft 1200 Pfund Sterling geboten; aber die armen Bewohner von Sarma- fachly wollten das Evangelium nur an Orthodoxe verkaufen. Da die Kaiserliche öffentliche Bibliothek wegen beschränkter Geldmittel von dem Ankauf des Evangeliums absehen mußte, so wandte sich der Botschafter Nelidow an den Präsidenten der Akademie der Wissenschaften, Großsürstcn Konstantin Konstanlinowitsch, der den Kaiser auf das wertvolle Schriftdenkmal aufmerksam machte. Die Handschrift wurde sodann auf Befehl des Kaisers erworben, der sie im vorigen Monat der öffentlichen Bibliothek schenkte. Das Evangelium ist, wie oben erwähnt, auf Purpurpergament von violetter Färbung (bekanntlich war, was wir heute Purpur nennen, nicht immer rot) mit Silber geschrieben; nur die Worte -Gott- und -Jesus Christus- und die Ueberschriften der einzelnen Abschnitte sind in Goldschrift ausgeführt. Die Handschrift enthält nur 182 Blätter, etwa 308 dürsten fehlen. Der Buch deckel stammt, nach einer Notiz auf der Rückseite der vorderen Decke zu urteilen, aus dem Jahre 1820. Das Gutachten des Archäologischen Instituts in Konstantinopel geht dahin, daß man cs in dieser Handschrift mit einem Teil des berühmten Purpur- Evangeliums zu thun habe, das durch Tischendorf unter der Bezeichnung -Purpurkodex k- bekannt wurde und von dem bisher nur 45 Blätter bekannt waren. Von diesen werden sechs in der Vaticana, zwei in Wien, vier in London und dreiunddreißig in der Bibliothek des Klosters Johannis des Theologen auf Patmos auf bewahrt. Da auf Purpur-Pergament geschriebene Handschriften in nur geringer Zahl auf unsere Zeit gekommen sind, so braucht nicht erst darauf hingewiesen zu werden, einen wie hohen Wert das -Sarmasachly-Eoangelium-, ganz abgesehen von seiner Bedeutung in textlicher Hinsicht und für die Paläographie, hat. Die wertvolle Handschrift wird in der öffentlichen Bibliothek in einer besonderen Vitrine neben dem Sinai- und Ostromir-Evangelium aufbewahrt werden. Die Gustav Freytag-Bibliothek in Frankfurt a/M. (Vgl. Nr. 291, 297 d. Bl.) — In der Versammlung der Stadtverordneten von Frankfurt a/M. am 22. d. M. verlas der Vorsitzende, Justizrat Dr. Humser, ein Schreiben des Stadtverordneten Sonnemann, worin dieser Kenntnis gab von seiner Schenkung der kulturhisto rischen Büchersammlung Gustav Freytags. Es heißt darin u. a., vor Jahresfrist habe sich in Wiesbaden ein Komitee gebildet, dem auch Herr Sonnemann angehörte, um die kulturhistorische Bibliothek Frcytags, an der er sein ganzes Leben gesammelt habe, zu erwerben. Da aber Gefahr drohte, daß die unvergleichliche Büchersammlung zersplittert werden oder gar ins Ausland wandern könnte, so sei ihm der Gedanke gekommen, die Sammlung zu erwerben und der Stadlbibliothek zum Geschenk zu machen. Die mit dem Testamentsvollstrecker gepflogenen Verhandlungen hätten zum Ab schluß geführt. Das durch den Magistratsdeputierten und den Stadt- bibliothekar an Ort und Stelle aufgestellte Verzeichnis weise 5858 kulturhistorische Schriften und 447 Kunstblätter, sowie 1060 weitere Quell- und Erläuterungsschriften auf, also im ganzen 7365 Nummern. Ueber Luther handelten allein 400 Schriften. In dem Kaufverträge sei ausbedungen, daß die Sammlung ungetrennt als Ganzes unter dem Namen -Gustav-Freytag-Bibliothek» fortbcstehc und der wissenschaftlichen Benutzung zugänglich erhalten werde. Die Bedingung gelte als erfüllt, wenn die Stadtbibliothek sich ver pflichte, die Sammlung ungetrennt unter obigem Namen auszu stellen und wie ihre übrigen Bestände zugänglich zu machen. Der Schenkgeber spreche die Hoffnung aus, daß der Magistrat die Be- dingungen billigen und den neuen Zuwachs, der durch andere Freunde Freytags noch vermehrt werden würde, in dem von ihm beabsichtigten Sinne annehmen werde. — Die Versammlung votierte auf die Aufforderung des Vorsitzenden dem Geschenkgeber ihren Dank. Druckerei für Blindenschrift. — Wie die Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker mitteilt, wird in Leipzig eine Druckerei für Blindenschrift von dem Verein zur Beschaffung von Hochdruck schristen für Blinde unterhalten. Der seit 1894 bestehende Verein hatte sich bisher auf den Ankauf von Litteratur für Blinde behufs Verteilung beschränkt; da aber dieser Markt sehr bald erschöpft war, so errichtete er im Mai 1895 eine eigene Druckerei, die von einem blinden Ehepaar bedient wird. Diese Druckerei hat schon Bedeutendes geleistet und u. a. hergestellt die Werke: Fries, Büch lein von der Geduld der Kinder Gottes; Körner, Leier und Schwert; Pharus am Meere des Lebens; Schiller, Jungfrau von Orleans; Deklamatorium für Blinde. Die Anstalt dient allen Blinden in Deutschland, und da der Verein fünfundzwanzig Pro zent zu den Kosten zerschießt, mithin fünfundzwanzig Prozent unter dem Herstellungspreise verkauft, so ist bisher auch ein guter Absatz erzielt worden. Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schrift steller. — Anläßlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens des Berliner Tageblatts hat dessen Verleger, Herr Rudolf Mosse in Berlin, der Pcnsionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller eine Spende von 3000 ^ überwiesen. Ausstellungspreis. — Wie wir nachträglich erfahren, ist auf der diesjährigen Berliner Gewerbe-Ausstellung auch die Verlagshandlung Wilhelm Knapp in Halle a/S. durch ein Ehrenzeugnis ausgezeichnet worden, und zwar von dem Preis gericht, das die Aussteller für die Gruppe XVII (Photographie) gewählt hatten, -für seinen als ersten der Welt anerkannten photographischen Verlag-. Personalnachrichten. Gestorben: am 17. Dezember in München im Alter von sechsundsiebzig Jahren der Professor der Anatomie an der Universität Er langen Geheimer Rat Dr. Josef von Gerlach. Der Er langer Fakultät hat er über 40 Jahre lang (seit 1852) an-
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