Börsenblatt Beitrags sur da» Börsenblatt sind an die Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. „V? 270. Leipzig, Mittwoch den 23. November. 1881. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'scheu Buchhandlung.) (* vor dem Titel --- Titelauflage, ft — wird nur baar gegeben.) ölLttsr Llumen. 2. ^.uü. 4. 1. 50 Theater, kleines. ^Familien- u. Vereins-Theaters Nr. 83. 8. —. 45 ! Bccg, M., die Kinderstube zur Dämmerstunde. In Wort u. Bild. 4. Geb. * 6. - I Höcker, O., Heidelberg. Historische Erzählg. aus der Zeit d. 30jähr. Krieges. Nach R. James f. die reifere Jugend bearb. Mit 5 Bil dern in Farbendr. 8. Geb. 4. 50 Pichler, L., Fee'n in den Lüften n. Spuk in dem Haus, brausender Jubel — u. prickelnder Graus. Eine Auswahl der schönsten Märchen u. Sagen f. die Jugend bearb. Mit 7 Bildern in Farbendr. Fol. Geb. * 4. — — Gnomen u. Riesen, verzauberte Welt, bunte Gestalten — wie s Kindern gefällt. Eine Auswahl der schönsten Märchen u. Sagen f. die Jugend bearb. Mit 7 Bildern in Farbendr. Fol. Geb. * 4. — — Märchenpracht u. Fabelscherz freut der Kinder junges Herz. Eine Festgabe f. die Jugend. Mit 14 Bildern in Farbendr. Fol. Puttkam rL M klb ckt Bl Geb. * 6. — ft Verhandlungen d. deutschen Reichstags. V. Legislaturperiode. 1. Session. 1881. Nr. 1. 4. pro 100 Bogen ** 8. — ft kölliiv»', u. I-'. Lokule ä. kft-tüüanckLeieliQenZ. 1—7. Lokuh. 8. ** 17. 30 as- 1. ** 1. 80. — 2. 3. ä. ** 2. —. — 4. ** 2. 50. — 5. ** 2. 60. — 6. 7. ü ** 3. 20. Nagl, der kleine Gratulant. 3. Ausl. 16. * —. 30 Scvuly Sk t?o. in Straßburg. Daniel, R., neues Hand-Wörterbuch der deutschen u. französischen Sprache. 4. Ausl. 16. Geb. 2. 40 Köhler, Leitfaden f. den theoretischen Unterricht d. Infanteristen. 32. Ausl. Ansg. H.. 16. Cart. * —. 5V; Ausg. 6. m. Anh.: Vaterländische Geschichte * —. 60 Rocholl, H., der königl. polnische Oberjägermeister u. Kämmerer Herr Gebhard v. Müllenheim-Rechberg saus dem Elsaß^s 1599—1673. Ein Charakterbild aus bewegter Zeit. 8. * 2. 40 Stöhn, H., litterarische Skizzen f. die deutsche Frauenwelt. 8. Geb. * 6. 50; in Prachtbd. m. Goldschn. * 7. 50 Nichtamtlicher Theil. Fliegende Blätter. Der wilde Schößling aus den weitverästelten Wurzeln un serer Vvlksliteratur, ans welchen diese dürftige Skizze verweist, erfreut sich in unseren Tagen kaum noch der vorübergehenden Beachtung seitens der Literatursreundc, während dieselbe seinen Ahnen, den Einblattdrucken und „ncwen Zeitungen" des 16. und 17. Jahrhunderts in vollstem Maße zutheil wird. Der Groß städter, der sich selten aus dem Weichbilde seiner Stadt oder nicht auf andern Wegen als dem Schicncnstrange und der Heer straße entfernt, wähnt die „Poesie", die „Romantik", den harm losen Lebensgenuß im Bereiche des Locomotivenpsiffes und Tele- ilchtundvierzigfler Jahrgang. graphendrahtes ausgestorben und mit ihnen auch die Lust und Fähigkeit der Volksseele, neue Sagen zu bilden. Aber es gilt zu bedenken, daß sich das Werden und Wachsen auch eines Volkes in seiner Gesammtheit, wenngleich unter veränderten Be dingungen, so doch stets nach denselben Regeln vollzieht. Eben diesen Satz und die Behauptung, daß das Leben der Gegenwart mit seiner Fülle neuer, bisher ungekannter Eindrücke sogar die Mythenbildung begünstige, stellen die Gegner jenem Urtheile gegen über. Und kein Anderer als Felix Dahn hat neulich für die moderne Sagenschöpsung redende Beweise erbracht. Daß ferner trotz aller versuchten Aufklärung der „Aberglaube" noch seine große 733