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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-01-27
- Erscheinungsdatum
- 27.01.1898
- Sprache
- Deutsch
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die Konsistenz der Chromgelatine, die Wärmeregulierung und die Exposttionsdauer darauf von Einfluß sind. Aus dem Gesagten ist auch erklärlich, weshalb der Lichtdruck ein immerhin kostspieliges Verfahren ist. Bei Mehrauflage müssen entsprechend mehr Platten angefertigt werden, die aus obigen Gründen auch fast stets^von einander abweichen. Es giebt zwei Arten des Lichtdrucks, den Glanz- und den Mattdruck. Der Glanzdruck wird durch Verwendung eines dünnen Kreidepapiers erzielt, das nach dem Trocknen des Druckes mit einer Bürste poliert, dann lackiert und auf Karton gezogen wird. Beim Mattdruck, der direkt auf den zu verwendenden Formotbogen ge druckt wird, müssen die Ränder sorgfältig durch Blech- oder paraffingetränkte Papiermasken abgedcckt werden, um saubere Rand linien des Bildes zu erzielen. Der Lichtdruck kann in den verschiedensten Farben, auch in mehreren, ausgeführt werden. In letzterem Falle ist für jede Farbe ein besonderes Negativ erforderlich. Der mehrfarbige Lichtdruck gehört zu den schwierigsten und kostspieligsten Verfahren, doch sind auch schon prächtige Erfolge damit erzielt worden. — Eine Farbenskala veranschaulichte die verschiedenartige Wirkung der einzelnen Farbnüancen in photographischer Reproduktion, wie überhaupt der Vortragende ein äußerst reichhaltiges Anschauungs material zur Verfügung hatte. Zum Schluß erwähnte Herr Berndt noch eines Versuches, den Lichtdruck auch der Buchdruckpresse nutzbar zu machen. Durch Chemikalien war eine grobkörnige Bildfläche geschaffen worden, die nach unendlicher Mühe auch ein tadelloses Bild lieferte. Die Verwertung scheiterte jedoch daran, daß es nicht gelang, mehr als drei Abzüge pro Tag herzustcllen, und der hier in Leipzig lebende Erfinder hat dabei sein Vermögen zugesetzt. — Lebhafter Beifall lohnte die hochinteressanten Ausführungen des beliebten Redners, der auch nachher noch bei zwangloser Unter haltung im Gutenbergkeller seinen dankbaren Zuhörern (manche wertvolle Aufschlüsse gab. —- An dieser Stelle möchte ich auch dem Verein der Buchhändler zu Leipzig den Dank dafür zum Ausdruck bringen, daß er es unserm Verein durch finanzielle Unterstützung ermöglicht, sich so lehrreiche Vorträge von tüchtigen Fachmännern halten zu lassen. S. 8. Personalnachrichten. Gestorben: am SO. Januar im Alter von einundsiebzig Jahren der Ver lagsbuchhändler Herr Carl Conradi in Stuttgart. In dem Verstorbenen verliert der deutsche und im besonderen der Stuttgarter Buchhandel einen hochachtbaren, liebenswürdigen Kollegen, der sein Geschäft durch Umsicht und unermüdlichen Fleiß zu Erfolg und Ansehen geführt und sich im persönlichen Verkehr durch seine Zuverlässigkeit, Offenheit und die gewinnende, bescheiden zurückhaltende Form seines Umgangs viele aufrichtige Freunde erworben hat. Sie werden alle die Kunde von seinem tzinscheide» mit Trauer vernehmen und sein Andenken ehren. — lieber seinen Lebcnsgang wird uns aus Stuttgart geschrieben: Mit Carl Conradi schied einer der letzten Stuttgarter Buch. Händler der alten Schule aus dem Leben. Seine Lehrzeit bestand er in der I. G Cotta'schen Buchhandlung, woraus er lange Zeit bei F. A. Brockhaus in Leipzig als Gehilfe thätig war, bis er sich 1861 in Stuttgart etablierte und in richtiger Erkenntnis der Be dürfnisse des süddeutschen Buchhandels das erste Stuttgarter Bar sortiment gründete, das dann Anfang der siebziger Jahre an die Herren A. Koch L Co überging. Im selben Jahre (1861) kaufte er im Verein mit G. Leins die Franckh'sche Verlagshandlung, die er später allein übernahm und bis 1893 fortführte. Ein Schlaganfall nötigte ihn damals, sein Geschäft, das er mit großem Fleiße meist ganz allein führte und an dem er mit größter Liebe hing, an die jetzigen Besitzer zu verkaufen. — Friede seiner Asche! ^V. (4718) Lisrdurob waebs ivl> dis ^.ursigs, dass vorn 1. davuar ä. 3. ab dis Luobband- lung' uvä Lucbdruclrsrsi des Herrn ^när. llospknsr bisrsslbst io meinen öositr über- xSALng-en ist, und dass iob dieselbe unter der Firma 6ail lfliuli«; von duck'. HoopfiM rvsitsrtubrsn vsrds. lilsivs Vertretung bleibt in den Länden des Lsrrn F. Vololrmar in Leipzig. lVIsinsn Leders wäblo ieb selbst und bitte ieb unverlangte 8sndungsn — unbedingt — ru unterlassen. kritLvvalb, am 25. danuar 1898. Osrl Domko vorm. ^.ndr. Losptnsr lrübsr Vsilbabsr der Firma Lsmlrs L Lunr.lre, Verlag in Frisdriebsbagen. s4149j Aus dem Verlage der Avion, Deutsche Aerlagsgesessschaft i« Stuttgart, ging in den unseren über*): Artaria, k., Das erste Jahr im neuen Haushalt. Wir bitten demzufolge, Bestellungen auf dieses Buch in Zukunft an uns zu über schreiben. Leipzig, den 15. Januar 1898. Ernst Keil'S Nachfolger. *) Wird bestätigt: Stuttgart, den 15. Januar 1898. Union, Deutsche Verlagsgesellschast. Anzeige bl att. AD s3882j Berlin, Januar 1898. ^ 8. Dem verehrt. Buch- und Kunstsortiments handel bringe ich hiermit zur gef. Kenntnis nahme, daß ich mich entschlossen habe, vom Beginn d. I. an meinen eigenen und den von mir geführten fremden Kunstverlag unter Umgehung hiesiger u. auswärtiger Grossisten- Firmen nur noch direkt auszuliefern. Ich hoffe hierdurch der stetig stärker werdenden Schleuderkonkurrenz von Bazaren, Glasern rc. durch Verstopfen indirekter Be zugskanäle wirksamer als bisher entgegen- treten zu können und seitens der Herren Sortimenter durch energische Verwendung für meinen Verlag thatkräftige Unterstützung zu finden. Ich verweise bei dieser Gelegenheit auf den von mir heruusgegebenen Kunstsortiments, katalog mit 1069 Illustrationen auf 92 Tafeln in Heliogravüre, der die meisten der den modernen Kunsthandel interessierenden Kunst blätter, nicht nur meinen, sondern auch fremden deutschen und englischen Verlages enthält und für jede Kunstsortimentslzandlung ein unübertroffenes Nachschlagewerk bildet. Ich bitte Prospekt über diesen Katalog zu verlangen. Hochachtungsvoll Rud. Schuster, Kunstverlag. i s4536M1oräurok ßoststto tod mir, Idnon dis orgobons Llittoilun^ su msodsv, Lass lob um ksutigon lllsxo l-sipsig Louänit«, llosspbinonstissso 16, oins Loisobuobksncklunßi oröSNsl Labs. Litts um Tusonäunß Ibrsr Oirku- 1s.ro oto. Loebaobtungsvoll Lsixeig-RsudvitL, dsw27.sdavuar 1898. Otto tSiosoubsIx. ! s2064j Aus dem Verlage von August Weismann in Eßlingen sind nachstehende Werke mit heutigem Tage in den unsrigcn übergegangen*): Kichker u. IrM, Klavierschule. I. Teil: Die Elemente des Klavier spiels. 13 Aufl Geh. ^ 4.50 ord., 3.40 no, ^ 2.70 bar. II. Teil: Die erweiterte Technik. 5. verbesserte Aufl. Geh. ^ 6.— ord , ^ 4.50 no., 3.60 bar. — Lurzgefaßte Methodik des Elcmentar- Klavierunterrichts für angehende Lehrer. In Anlehnungen an ihre Klavierschule. Geh. —.30 ord., ^ —.20 no., ^ —.15 bar. — LniMfaliter Auterrichtsplan der Klavierschule. Mit einem Anhang: Katalog moderner Klaviermusik der Anfangs- und Mittelstufe. Geheftet ^—.40ord., ^—.30no., —.20bar. Warner, A., Orgrlschule für Lehrer seminare und Präparandenanstalten. Geheftet 2.50 ord., ^ 1.85 no., ^ 1.75 bar. — Freiexemplare 13/12. — Wir bitten, diese Werke von nun an von uns zu verlangen, und zeichnen Hochachtungsvoll Stuttgart, 2. Januar 1898. Adolf Bonz L Comp. *) Wird bestätigt: Nug. Weismann.
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