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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.03.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-03-04
- Erscheinungsdatum
- 04.03.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18980304
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abzug gesandt. Ebenso gut wie aus einen anderen Punkt hätte sie mich also aus dieses ungenaue Citat ausmerksam machen können, da doch sicherlich Artikel und Berichtigung gleichzeitig in Satz ge geben sind. Wer die Redaktion weniger hoch einschätzle, als ich eS thue, könnte da aus den Gedanken kommen, daß sie durch Hervor- heben einer Nebensache den schnell lesenden Kollegen von der Hauptsache hätte ablenken wollen.* **) ) Viel mehr als diese kleine Differenz bedaure ich aber, ja ich bin erschrocken darüber, daß die Redaktion den von mir so scharf angegriffenen Satz noch verteidigt! ES kann der besten Redaktion passieren, daß einmal Minderwertiges im redaktionellen Teil unterläuft; aber soll sie sich aus alle Zeit damit identifizieren?'*) Ich glaube nicht, daß mein Urteil zu hart gewesen ist, man lese z.B., was Schürmann in seinem vortrefflichen Buche (der deutsche Buchhandel der Neuzeit) über die -Verflachung des Sortiments Handels durch das Barsortiment» sagt. *) Wir danken Herrn 1)r. Ruprecht sür seine gute Meinung, dürfen ihn aber versichern, daß die uns hier als immerhin möglich unterstellte Absicht, zu der absolut kein Bedürfnis vorlag, uns nicht geleitet hat. Red. **) Unsere Bemerkung in der Katalog-Rundschau (1897, Nr. 282) beschränkte sich auf die Behauptung, daß die Litteracurkenntnisse (berichtigt: Sortimentskenntnisse) eines jungen Buchhändlers selbst sür das lebhafteste Sortiment genügen, wenn er alle in den Kochter'schen Barsortunentskalalogen verzeichneten Titel kennt, d. h. natürlich so gründlich kennt, wie eS eben vom Buchhändler verlangt wird. Daß in solcher Kenntnis eine Verflachung, ein -Banausentum- liegen soll, vermögen wir nichl einzujehen und wir identifizieren uns daher unbedenklich mit jener Bemerkung nach der unsererseits zugegebenen Aenderung des Wortes -Lilteratur- Meine aus Grund der Erfahrungen immer mehr gefestigte Ansicht ist, bildlich ausgedrückt, die: Die Barsortimente schöpfen den Rahm von der Milch ab, die Magermilch wird immer weniger verkäuflich, da die Sortimenter sich immer ausschließlicher dem bei den Barsortimenlern vorrätigen Rahm zuwenden. Beide Bestandteile sind aber gleich wichtig, beide will der Produzent ver kaufen, und es liegt im allgemeinen Interesse, daß das geschieht. Wo bleibt der -Bund-, der gegen einen so schädlichen Zwischen handel sich aufrafft? Auch der -Hamburger Bund-, dessen durchaus berechtigte und löbliche Bestrebungen im Börsenblatt merkwürdigerweise noch kein Echo gesunden haben*), muß aus den Schaden des Barsorti ments Hinweisen, wenn ihm die Verleger antworten: Ich kann nichl wissen wer vom Barsortiment meine Werke bezieht. Ein Stuttgarter Barsortiment teilt mir mit, daß es sich die größte Mühe gebe, auch die Strohmänner nach den Satzungen des Börsenvereins zu behandeln, viel mehr als viele große Verleger dies thäten. Gewiß sehr erfreulich I Aber: nicht alle handeln so, und überdies, wenn ich die Disposition über meine Bücher, soweit überhaupt möglich, behalten will, so verlasse ich mich aus meine eigene Aufmerksamkeit, nicht aus die eines Dritten. Jedes entbehr liche Mittelglied ist da vom Nebel und bietet vermehrte Gelegen heit zum Einschlüssen unerwünschter dunkler Existenzen. Göttingen, 2. März 1898. vr. W. Ruprecht. kenntnisse- in -Sortimentskenntnisse-. Ueber die allgemeinen Wirkungen der Barsortimente aus den Buchhandel in unserer Ent gegnung uns auszusprechen, war nicht unsere Ausgabe. Red. *) Inzwischen erfolgt, vgl. Börsenblatt Nr. 50, 51. Red. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. sll211s Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit heutigem Tage meine in Laben ijSchl. betriebene Buchhandlung rxll. Verlag an Herrn Adolf Tieffenöach aus Bay reu th ohne Aktiva und Passiva ver kauft habe. Die Ordnung der Konten wird von mw zur O.-M. pünktlich besorgt. Ueber meine neuen Unternehmungen folgt beson dere Mitteilung. Hochachtungsvoll Lüben, 1. März 1898. H. Preiser Buch-, Kunst- und Musikalien-Handlg. 11072s Olmütr, 25. Lsbruar 1898. k. s11212s Im Anschluß an die Anzeige des Herrn H. Preiser beehre ich mich ergebenst mitzuteilen, daß ich das von demselben er worbene Geschäft unverändert unter der Firma: H. Preiser's Nachfolger Adolf Tieffenbach Buch-, Kunst- u. Musikalienhandlung sortführen werde. Rechnung 189? hat mein Herr Vorgänger glatt abgeschlossen. Da gegen habe ich, die Einwilligung der Herren Verleger voraussetzend, die Disponenten der diesjährigen O.-M. übernommen. Hin reichende Geldmittel lassen mich hoffen, dem Geschäfte die gedeihliche Entwicklung zu geben. Das der Firma bisher geschenkte Vertrauen bitte auch auf mich übertragen zu wollen. Riemen Bedarf wähle ich selbst und bitte unverlangte Zusendungen zu unterlassen. Herr M. Streiter in Leipzig wird Lre Kommission sür die Firma auch fernerhin besorgen. Lüben i. Schl., den 1. März 1898. Adolf Tieffenbach. llisrdurob bssbrs leb miob dis Nittsiluug ru maobsu, dass iutolgs dss .Iblsbsus msiuss Vaters, dss llsrru Lrisdrieb Krosse ssv., die öliek-, Kunst- uni! ^M-l>ieii-l1kllMii8 k'i'itzäi'ieü 6^0886 in OluMs, der lob sobou seit dem dabrs 1886 als 'l'sil- babsr augsbörs, uuumsbriu meinen alleinigen Lssitr übergsgaugsn ist. leb vsrds dieselbe naob der jstrt sr- tolgten dsbördlivbsn lloursssiou unter unver änderter , bandelsgsriebtlieb protokollierter Lirma naeb den bisbsrigsn soliden Krund- sätrsn vsitsrtübrsu, und bsbalten dis Herren Kommissionäre Idsoäor sktwMLS in Lkiprig, Norltr ?sr1vs in Wien nnä Lvkvr L Llonisk in krag treundliebst aueb ternsrbin meine Ver tretung. ^ Nit der Litte, das meinem Vater ge sebsukte Vertrauen aueb aut mieb gütigst übertragen su vollen, rsiebns boebaebtungsvoll und ergebenst I'rlsrli'lLk vrosss. IslllbOs Mit dem heutigen Tage übernahm !ich den Verlag der bisher bei der Verlags buchhandlung Breer L Thiemann in Hamm (Wests.) erschienenen Zeitschrift: Gesunde Kinder. Zeitschrift für die gesamten körperlichen und geistigen Interessen der Jugend. Redigiert von vr. msä. K. Mörser in Karlsruhe.*) Bestellungen sür das ll. Quartal 1898 bitte ich fortan an mich zu richten. Event, noch nach Hamm abgegebene Bestellungen werden mir von dort überwiesen. „Gesunde Kinder" erscheint von jetzt ab monatlich einmal und kostet jährlich 1 ^ ord., bar mit 33^/,°/g, 11/lO mit 50°/g. Berlin, 1. März 1898. Wilhelm Möller. *) Wird bestätigt: Breer L Thiemann, Hamm i. W. Rathenow, im März 1898. s1l129s Aus der A. Mirbt'schen Kon kursmasse übernahm ich die Vorräte s10703s Ksra, dsu 1. Narr 1898 Lisrdureb maobs iob dem Luobbandsl dis srgsbsus Nittsiluug, dass iob dis am 1. Oktober 1896 übsruommsus, ssitbsr uutsr dsr Lirma Karl Lauck'« Luck/iancklunA (?/i. i8e)mercker) bsstsbsvds Luobbaudluug vou beute ab uutsr msiusm sigsusu Hamsu vsitsrtübrsu und, vis koigt, ürmisrsu vsrds: 7/t. Kc/meicker's Luc/t- siancklunA u. leb bitte aut dsu Wortlaut dsr ususu Lirma gsuau aobtsu su vollsu. Loobaobtuagsvoll Ttr. Sollnstävr's Lnotrkkmrllnnx n. ^ntlcjnarlat. der kürzlich erschienenen Schrift: MWsM Nil Wslkchm. Eine Auseinandersetzung von Alexander von Reichenbach. Preis: 7b H ord., 55 H netto, 50 H bar und 11/10. Diese gediegene Broschüre dürfte gerade im gegenwärtigen Augenblick, wo die ost asiatischen Angelegenheiten im Vordergründe des Interesses stehen, leicht abzusetzen sein und bitte ich, verlangen zu wollen. Hochachtungsvoll Max Babevzien.
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