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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.03.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-03-08
- Erscheinungsdatum
- 08.03.1898
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Wege in Farben auSgeführt, Druck und Verlag von Brunner L Heuser, Zürich. Serie I. II. Die Volkstrachten, die nach und nach aus dem Leben verschwinden, werden hier in genauer natur getreuer Nachbildung festgehalten. Jeder Kanton, ja fast jedes Thal hat seine besondere Art, sich zu tragen, und es zeigen sich darin so große Verschiedenheiten, wie man auf einem verhältnis mäßig kleinen Gebiet verwunderlich finden muß. Die meisten Trachten sind sehr kleidsam und zeichnen sich teils durch Farben- sreudigkeit, teils durch eine mit natürlichem Geschmack gewählte Einfachheit aus. Auf den Kupferdruck-Kartons von 56:42 em stehen die Figuren von ca. 27 ow Höhe in vorzüglichem Farben druck, der nach Photographieen von R. Ganz in Zürich von dem Polygraphischen Institut ebenda — als Chromophotogravüre bezeichnet — ganz vorzüglich hergestellt ist. Die Herstellung er folgte mittels Buchdrucks mit zahlreichen — bis zu 15 — Platten, wodurch die getreue Wiedergabe der natürlichen Farben ermöglicht wurde. Die Publikation gereicht dem Schweizer Buchgewerbe zur größten Ehre. — Im Anschluß an die schon seit früher aus- liegenden Erzeugnisse ihrer Schriftgießerei stellte die Firma Scheiter L Giesecke in Leipzig weitere interessante Blätter aus, die in Satz und Druck die vielseitige Verwendbarkeit des Materials zu kunst gemäßer Wirkung ersichtlich machen. Daneben eine Auswahl von Autotypieen, deren Herstellung sich die Firma neuerdings mit Eifer zugewandt hat. Hervorgehoben sei ferner ein von derselben Firma ausgestellter Dreifarbendruck, der nach einer Chromolithographie von vielen Steinen in Verkleinerung angefertigt worden ist und neben dem Original überraschend vor Augen führt, was mit diesem neuen Verfahren geleistet werden kann. Zolas neuester Roman. — Der Wiener -Neuen freien Presse» wird aus Paris geschrieben: -Soeben ist der neue Roman von Zola, -Paris-, im Buchhandel erschienen. Trotz der Agitation, mit der man Zola zu treffen sucht, hat der Verleger Fasquelle cs gewagt, 100000 Exemplare auf den Markt zu werfen, und er kann heute, nach drei Tagen, erklären, daß ihm die festen Be stellungen, die aus Zolas Werk einliefen, nicht ein einziges Exem plar dieser Riesenauflage zur Verfügung gelassen haben. Das tzauptabsatzgebiet ist trotz aller Hetze Paris; aber auch die Departe ments sowie das Ausland haben lebhaftes Interesse für das neue Werk des hier so sehr verlästerten Autors gezeigt. Fasquelle, der diese Resultate publiziert, benutzt den Anlaß, um Vergleiche mit den Auflagen der anderen Werke Zolas anzustellen. Es sind dabei nur die ersten Auflagen gemeint. Von -Lourdes» und von -Rom- wurden am ersten Tage lOOOOO Exemplare verkauft. Geringer sind die Auflagen der früheren Romane Zola's gewesen, denen der Autor seinen großen Namen dankt. So wurden von -Os Ventrs cls ksris» 40000, von -Lugsos kougou- 30000 Exemplare abgesetzt. Dann steigt die Auflage mit -O'^esowivou-» auf 136 000, -llvs psgs ci'swour» 88 000, -klsvs- 182 000, -kot-llouills- 88 000, -dsrroivsl» 99 000, -Os, Nsrrs- 123 000, -Os Ltzts buwsivs- 94 000, -O'srgsvt» 86 000 und -Os clskseis- 190 000 Exemplare. Aus diesen Ziffern geht hervor, daß das im Zola-Prozesse viel citierte und viel geschmähte »vedsols» vom Publikum am meisten verlangt worden ist und auch jetzt noch stark gekauft wird. Vortrag. — Im deutschen Schriftsteller-Verein, Sektion Sachsen-Thüringen, (Präsident Herr vr. Max Lange, früher Chef des Hauses Otto Spamer in Leipzig), wird Freitag den 11. März, abends 9 Uhr in Müllers Hotel am Matthäikirchhof in Leipzig, der Buchhändler und frühere Redakteur Herr Carl Bärmann einen Vortrag halten über die beiden baltischen Dichter Carl Hunnius und M. R. von Stern, der jedenfalls sehr interessant werden wird. Buchhändler und deren Damen sind als Gäste willkommen. Personalnachrichten. Stadtratswahl. — Herr Reinhold Rudloff, Inhaber der Verlagsbuchhandlung F. Teige in Schöneberg-Berlin, Eigen» tümer und Herausgeber der -Illustrierten Landwirtschaftlichen Zeitung», ist zum unbesoldeten Stadtrat der jüngsten — aber nicht kleinsten — Stadt Schöneberg-Berlin gewählt worden. S p r e ch s a a l. Das Warenhaus A. Wertheim in Berlin. (Vgl. Börsenblatt 1897: Nr. 276. 279, 282, 283, 285, 286, 287, 288, 269, 290, 292, 293, 295, 296, 297, 299, 302; 1898: 18, 51, 53.) XXXIX. Erklärung. Wie ich in Erfahrung gebracht habe, hat die Firma A. Wertheim hier Blätter meines Verlages zum Verkaufe ausgestellt und auch solche koloriert in den Handel gebracht, die von mir nicht ge liefert wurden. Gegen den Lieferanten genannter Firma habe ich dieserhalb Strafanzeige wegen unbefugter Nachahmung erstattet. Ich fühle mich zu der Erklärung veranlaßt, daß ich mit der Firma A. Werthcim in keinerlei Beziehung stehe, und bedaure, daß ich es nicht verhindern konnte, wenn sich Zwischenhändler fanden, durch die genanntem Warenhause mein Verlag zugänglich ge macht wurde. Berlin, den 5. März 1898. Paul Sonntag, Kunstverlag. Rabattforderung einer Behörde. Folgendes Rundschreiben der Königlichen Regierung zu Posen wurde mir dieser Tage von einem Kreisschulinspektor mit der An srage, ob ich die Bücherlieserung unter den angeführten Bedingungen übernehmen würde, im Original übersandt: Posen, den 21. Februar 1898. »Regierung. Abtheilung sllr Kirchen- und Schulwesen. Nr. 1SS1/S8 H Gen. -Zur Beschaffung von Büchern behufs Errichtung, bezw. Er weiterung von Schülerbibliotheken hat uns der Herr Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten eine Summe mit der Maßgabe überwiesen, daß die Bestellung der Bücher nur bei solchen leistungsfähigen Buchhandlungen zu erfolgen hat, die einen Rabatt von 25°/„ gewähren und die Kosten der Verpackung und Versendung tragen. -Aus dieser Summe entfällt auf den dortigen Bezirk ein Betrag von etwa 40 -Wir ersuchen um Anzeige, ob Sie unter den gedachten Voraussetzungen die Bestellung für Ihren Bezirk dortselbst be wirken können. „Verneinende Anzeige ist nicht erforderlich. Frist 14 Tage. .An (Gez.) v. Gizycki.» sämmtliche Herren Kreisschulinspektoren des Bezirks.- Natürlich lehnte ich ab. Von Interesse wäre eS, zu erfahren, ob die Königliche Regierung wirklich solche -leistungsfähige- Buch handlungen finden wird, die ihr den verlangten Rabatt ge währen. Wollstein i/Pos., 5. März 1898. E. I. Scholz Wwe. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen ! und Veränderungen. ' (11^2) t>. ?. llisräuroii rur Asusigtsv Lsmltvisusdius, clsss äis Ilvtsrrsiobvstsv sw 1. Nsr^1898 unter äsr l?irws:^> „Kosmos"^ sine LtvskvevkaAS-Ekatt in Minclren, lllütsn-! strssss 13 u. 19 gsgrüuäst bsdsn. Usbsr unsere llnternelunungsn vveräen v?ir iv lemLSiu sio ltunäsolirsibsll versenden Unsere Xcunrnission io Osixrig bst Herr H.. Lroolrbsus übsrnoininsn. llocbsebtungsvoll Küneben. Llvksrcl lloräai», Luebbsncilsr. Lludsrt Löklsr, 6rspiriksr. ! s11613j Hierdurch erlaube ich mir die er gebene Mitteilung zu machen, daß ich mit dem Musikalienhandel in direkte Ver bindung getreten bin und Herrn Johan« Audrs in Leipzig meine Kommission über tragen habe. Meinen Bedarf wähle ich selbst, bitte aber um Zusendung von Katalogen rc. Augsburg, 1. März. 1898. A. Maillinger, Musik» und Instrumentenhandlung.
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