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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-03-15
- Erscheinungsdatum
- 15.03.1898
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- Deutsch
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Vrsuvä», vermutlich an Franz Lenbach. Er ersucht ihn, bei ihm ein einfaches Mahl auf seinem Gasthofzimmer vereint mit Böcklin und Gedon einzunehmen. 8o voräsv vir bs- rübwtsstsn Asvsobsa äsr -lotriesit» aas alls evsawwsn- tlnäsn uvä vsrwatdliob esbr glüekiiod 8siv. 657 Zelter (Carl Friedrich), der berühmte Komponist, Goethes Freund (1758-1832). I,. a. 8. Berlin, 14. Julius 1797. 1 Seite 4°. Mit Adresse an den Herrn Hofrat Schiller zu Jena. 30 Interessanter Brief in Bezug auf die von ihm beabsichtigte Komposition des Reuterliedes (Wallenstein). 662 Bourignon (Antoinette), die berühmte religiöse Schwärmerin (1616—80). V a. s. ^mstsrclaw, 13 öuiilst 1668. 4 S. 4". 39 663 Dieselbe. V. a. 8. Is 29 äeosmbrs 1669. 1 S 4". 23 Mit schönem Porträt, gest. von P. v. Gunst. 667 Lichtenau (Gräfin Wilhelmine von), die Geliebte des Königs Friedrich Wilhelm ll. von Preußen (1752—1820). Brief zum Teil eigenhändig (die ersten 9 Zeilen), zum Teil von der Hand ihres Neffen geschrieben, mit eigenhändiger Unterschrift -idrs svigs Vrsuväii, IViidslroivs Viodtsvau», 4 Seiten 4". 72 Sehr hübscher Brief an den Dichter Joh. Gottl. Schummel, den Verfasser ihrer im Jahre 1808 erschienenen -Apologie» (überschrieben »mein tsursr vrsunä»). — Obwohl ohne Datum, fällt der Brief jedenfalls in das Jahr 1805 oder 1806, denn sie erzählt von den französischen Generalen Soult, Andro- ossy u. a., die sie damals kennen gelernt hat. Außerdem giebt sie sehr pikante Details über ihren damaligen Gatten Franz von Holbein, den bekannten Theaterdichter. Diese Ehe, 1802 geschlossen, wurde bereits 1806 wieder gelöst. 675 Stammbuch. Mit dem folgenden schön kalligraphierten Titel blatt: -IVsr von 6önnsrn, vor von I'rsunäsn wir virä dolci nnä günstig- 8g)-n, — sedrsibs ssinsn vsrtbstsa l^awgn bisr in äissss Ltawwbuoü sin; — §s virä ans Lrlrsnntiieiiirsit 8is äalür ins vorrs sodrsibgn, — anob rgitlsdsns odns l?alsed Idr gstrsusr vionor blsibsn — 9. v. Ooswnnä, clsr Arsens/ unci ^xotb. Lsü.» Ein Band quer 40, in altem Lederband mit Goldschnitt. 22 V6. Das Stammbuch enthält circa 200 Blätter, von denen etwa die Hälfte beschrieben ist. Die Einzeichnungen sind mit wenigen Ausnahmen aus Halberstadt und Umgebung und von 1754 bis 1772 datiert. Meist Aerzte und Pharmazeuten. Literarisch interessant ist ein hübsches Blatt von Gleim (Halberstadt, 20. Sept. 1772), und seiner (unter dem Namen Gleminde dichterisch gefeierten) Nichte Sophie Dorothea Gleim (vom gleichen Datum). Diese schreibt sehr charak teristisch: -Llsin Nswsvt ist bsitsr saults vrsuäs — voä alles ssigt sieb wir in Hosentarbnsw Viodt. Das Stamm buch enthält auch einige zwanzig Tuschzeichnungen in Blatt- größe. Diese sind zum Teil etwas primitiv, zum Teil aber auch recht hübsch ausgeführt, und sind durch die dargestellten Gegenstände und auch kostümlich nicht ohne Interesse. 676 Autographen-Album. Ein Band kl. 4°, in rotem Leder, band mit Goldschnitt. Der frühere Besitzer des Albums hat sich begnügt, nur die Unterschriften der betreffenden Persön lichkeiten, zum Teil mit Datum, einzeichnen zu lassen. Es sind aber nicht etwa einzeln geschriebene und nachträglich ein geklebte Unterschriften, sondern diese sind ursprünglich in dieses Büchelchen eingeschrieben,und es dürfte nur wenige Bücher geben, die durch die Hände so viel illustrer Personen (in erster Linie gekrönte Häupter und Fürstlichkeiten) gegangen sind, wie das vorliegende. 61 Dem Album sind mehr als zwanzig Kabinettsschreiben bci- gesügt, worin dem Besitzer teils die Erfüllung, teils die Ablehnung seiner Bitte (betreffs Einzeichnung der aller höchsten und höchsten Namen in sein Album) mitgeteilt wird. Der Name des Adressaten ist aus diesem Schreiben stets ausgeschnitten. Kleine Mitteilungen. Handelshochschule zu Leipzig. (Vergl. Börsenblatt Nr. 39, 43, 45, 47, 50, 51, 56, 58.) — In den Leipziger Blättern vom 12. März findet sich nunmehr die erste bestimmte öffentliche Ein ladung zum Besuch der am 26. April d. I. zu eröffnenden Handels hochschule zu Leipzig. Sie lautet: »Die Handelshochschule zu Leipzig wird als die erste in Deutschland am 26. April d.J. in der Aula der Universität feier lich eröffnet werden. -Als Studierende finden Aufnahme: a) Abiturienten der höheren neunjährigen deutschen Lehranstalten (Gymnasien, Real gymnasien, Ober-Realschulen); b) Abiturienten höherer Handels schulen, d. h. solcher, deren oberste Klasse der Oberprima der unter a) genannten Anstalten entspricht; v) seminaristisch gebildete Lehrer, die die Wahlsähigkeits- (2. Lehramts-) Prüfung be standen haben; ä) Kausleute, die die Berechtigung zum ein jährig-freiwilligen Dienst erworben und ihre Lehrzeit beendet haben, sofern sie die erforderliche geistige Reife nachzuweisen ver mögen. — In welcher Weise der Nachweis der geistigen Reife in Zweifelsfällen zu führen ist, bleibt dem Ermessen des Immatriku lations-Ausschusses überlassen. Ebenso hat dieser, wenn Ausländer um Aufnahme nachsuchen, darüber zu entscheiden, ob sie die ge nügende Vorbildung besitzen. -Das Verhältnis zur Universität ist so geregelt, daß die Studierenden der Handelshochschule zugleich -Hörer» bei der Uni versität sind, während die Studierenden der letzteren zugleich als Hörer bei der Handelshochschule zugelassen werden können. -Die Dauer des Studiums ist auf vier Semester be rechnet. Innerhalb dieses Zeitraumes werden alle für den Zweck der Handelshochschule dienlichen Vorlesungen mindestens einmal gehalten. Für das Sommersemester 1898 kommen in erster Reihe folgende Universitäts-Vorlesungen in Betracht: Allgemeine Volkswirtschaftslehre (Professor vr. Bücher); Handels- und Ver kehrspolitik (ders.); Gewerbepolitik (vr. Pohle); Handels-, Wechsel, und Seerecht (Geh. Rat Prosessor vr. Friedberg); Einleitung in das Studium der Statistik (Prosessor Lr. Hasse); Deutsche Kolonialpolitik (ders); Geographie und Kolonisation von Deutsch - Ostafrika (vr. Hassert); Allgemeine und chemische Technologie (vr. Rassow); Versicherungsmathematik in elementarer Behandlung, mit prak tischen Uebungen (vr. Hausdorff). Außerdem allgemein bildende Vorlesungen in reicher Auswahl. -Die Uebungen in den besonderen kaufmännischen Fertig keiten sowie in der Stenographie werden vorläufig in den von der Handelskammer zur Vcrsügung gestellten Räumen der Oeffent- lichen Handels-Lehranstalt abgehalten Im Sommersemester 1898 finden folgende Uebungen statt: Kaufmännische und politische Arithmetik (Lambert); Buchführung (ders); Korrespondenz und Kontorarbeiten (vr. Döll); Mechanische Technologie: Textil-Jndustrie, mit Exkursionen (vr. Pietsch). — Zur Ausbildung von Handels schullehrern wird ein Seminar eingerichtet. Ebenso werden Sprachkurse und Uebungen für kaufmännische Korrespondenz in fremden Sprachen nach Bedarf stattfinden. -Für die Kollegicngelder und Honorare gelten die an deutschen Universitäten üblichen Sätze. -Die Bildung einer Prüfungskommission und den Erlaß näherer Bestimmungen über die (fakultativen) Prüfungen hat sich das Königliche Ministerium des Innern noch Vorbehalten. -Die Ferien fallen im allgemeinen mit denen der Universität zusammen. Das Wintersemester beginnt jedoch für die kauf männischen Uebungen einschließlich der Unterweisung in fremden Sprachen mit dem 1. Oktober, und bereits in der letzten September woche werden Führungen in industriellen Betrieben und ähnliche Veranstaltungen stattfinden. -Anmeldungen zur Immatrikulation werden vom Ib.April an auf der Kanzlei der Handelshochschule, Löhr-Straße 3/5, ent gegengenommen; ebendahin sind etwaige Anfragen zu richten. -Die Anmeldung muß persönlich unter Vorlegung der für die Aufnahme (s. o.) erforderlichen Nachweise bewirkt werden. -Leipzig, Anfang März 1898. -Der Handelshochschul-Senat. Zweiniger, Prof. H- Raydt, Vorsitzender. Studiendirektor.» Buchgewerbe-Museum im Deutschen Buchhändler hause zu Leipzig. — Neu ausgestellt: -Bilderbogen für Schule und Haus.» (Verlag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien.) Heft 1. Diese nach dem Beispiele der Münchener Bilderbogen und ähnlicher mit Unterstützung der österreichischen Regierung ins Leben gerufene Unternehmung bietet auf jedem Blatt ein abgeschlossenes Ganzes in der Ausmalung einer mythischen oder geschichtlichen Erzählung, in der Zeichnung naturgeschichtlicher und technischer Bilder oder ähnlicher der Belehrung durch Anschauen zugänglicher Stoffe. Da, wo es nötig erschien, wird das Bild durch eine schriftliche Beigabe unterstützt. Die 25 vorliegenden in Holz schnitt oder Zinkographie ausgeführten Bogen geben Zeichnungen hervorragender österreichischer Künstler wieder und bieten somit nicht nur ein volkstümliches Mittel der Belehrung — das Blatt kostet 10 Heller —, sondern vermögen auch durch die künstlerische Gestaltung zu den Mitteln zu treten, mit denen man veredelnd auf die breiteren Volksmassen wirkt. Unter den historischen Gegenständen sind natürlich österreichische Begebenheiten bevorzugt (Libussa — Stephan der Heilige — Rudolf von Habsburg — Be lagerung Wiens — Maria Theresia). Auch unter den anderen sind die Anlehnungen an das Land der Herkunft im Vordergrund; doch dürfte das nicht hindern, die Bogen auch bei uns zu empfehlen und zu verbreiten. Die technische Ausführung auf kräftigem Papier ist vorzüglich, nur wäre zu wünschen, daß die Künstler nur solche Vorlagen lieferten, die sich zur Wiedergabe in Holzschnitt oder Zinkographie ohne Anwendung des Rasters (Autotypie) eignen. Der Autotypie gelingt es in den seltensten Fällen und meist nur
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