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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1898
- Sprache
- Deutsch
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68, 24. März 1898. Nichtamtlicher Teil. 2269 Ernst Wiest Nachf. in Leipzig. Vogt, I. G.! Die illustr. Welt der Erfindungen. 240. Hst. gr. 8». (6. Bd. S. 225-240.) bar —. 10; auch in tzstn. L —. 50 Georg Wigand in Leipzig. Lyall, E.: ,Donovan. Lebensgeschichte e. Engländers aus unseren Tagen. Übers, v. E. Bagge. 4. Ausl. 8°. (IV, 472 S.) v. 5. —; geb in Leinw. v. 6. — E. Pierson s Verlag in Dresden. 2279 ülauxg-ssLut, rar liuksu Ks-llä. 3. ^.uü. 2 ; ^sb. 3 — äis (Issetivislsr kouäoli. 3. ^uü. 2 gsd. 3 ölllill, Lvsredtslltuxtsr. 3 ^; gsd. 4 Luobboru, k'rs.gmguts tür <Isi> köbsl. 2 ^; ^sb. 3 I. Rentel's Verlag in Berlin. 2283 Schul-Notizbuch sür Lehrer. Sommersemester 1898. Geb. 50 H. Wolfs L- Hohorst Nachf. in Hannover. Rundschau, literarische. Theologisches Literaturblatt s. die Geist lichen der hannov. Landeskirche. Red.: Rahn. Jahrg. 1898. 10-12 Nrn. gr. 4«. Mr. 1- 12 S.) Halbjährlich u. 1. - W-erl'S Reisebticher.Berl. in Leipzig. IVoorl'S R.siesbg.iiäbüebsi'. kübrsr äureb Drssäsll u. HiuAobuug. 15. ^uü. gr. 16". (124 8. m. Ldbilägu., klg.u u. Ls,rts.) u. —. 50 — Os-ssslds. 1'llbrsr äureb Frankfurt a. N. u. Umgebung. 25. ^.uii. (3ubi1äum8-^.usg.) gr. 16". (94 8. m. ^.bbilägn., ?1an u. Lurts.) n. —. 50 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind. I. F. Bräunlich in Berlin« 2272 Führer durch die vereinigten Ostseebäder. 15 H. Skandinav. Expreß 1898. Neue Rundtouren durch Schweden- Norwegen. 20 H. Schuster L Loefsler in Berlin. 2281 Siegfried, um der Heimath willen. 1. u. 2. Ausl. 3 geb. 4 ^ 50 -Z. L. Schwann in Düsseldorf. 2279 2sitsebri1t t. ebristliebs Lunst. 11. lubrg. Lstt 1. ILbrlieb lO^. OLsssIbo. 6sllsrllirsgistsr rum 1.—10. Illbrg. 2 B. G. Teubner in Leipzig. 2282 öLeob^Iiäis curmiug,, sä. Llass. 2 ^k. Veit S- Comp, in Leipzig. 2282 8tsinsr, ürunäriss äsr kb^siologis äss Usasobsn. 8. ^.uü. 9 gsb. 10 „Vita" Deutsches VerlagShauS in Berlin. 2280 Dis R,oms.llvslt. 5. lubrg. III. (juurtLl. 3 75 H. Nichtamtlicher Teil. Friedrich Bruckmann. Mit Friedrich Bruckmann, der am 17. d. M. im Alter von nahezu vierundachtzig Jahren zu Arco in Südtirol ver starb, ist einer der angesehensten und bedeutendsten Vertreter des deutschen Buch- und Kunsthandels dahingeschieden, der nicht nur die von ihm ins Leben gerufene Firma zu hoher Blüte brachte, sondern auch in mehr als einer Beziehung bahnbrechend gewirkt und einen nicht zu unterschätzenden persönlichen Anteil an der Entwickelung deutscher Kunst und Wissenschaft genommen hat. Es verlohnt sich, einmal einen Blick auf die Lebensschicksale und den Entwickelungsgang dieses Mannes zu werfen, den innere Neigung erst in reiferen Jahren seinem eigentlichen Berufe zuführte, auf dem er so Ersprießliches leisten sollte. Friedrich Bruckmann wurde am 4. Juni 1814 zu Deutz bei Köln geboren. Schon in frühen Jahren entwickelte er einen regen Schaffenstrieb, und zwar war es von vornherein das Gebiet der Kunst, dem sich sein Interesse und seine Thätigkeit zuwendeten. Als Sohn angesehener und wohl habender Eltern hatte er schon als junger Mann Gelegenheit, größere Reisen zu unternehmen, und nachdem er gelegentlich eines längeren Aufenthaltes in Paris zu Sdvres die Be malung und Glasur des Porzellans erlernt hatte, errichtete er gemeinschaftlich mit einem älteren Bruder in seinem Heimatsorte eine Werkstätte zur Bemalung und Glasur von Luxus-Porzellan. Die Erzeugnisse dieser kleinen Manufaktur sind hauptsächlich wegen der gelungenen Verwendung des berühmten und schwer herzustellenden Sdvres-Blau noch heute geschätzte Bestandteile rheinischer Sammlungen. Nachdem sein Atelier durch eine Feuersbrunst zerstört worden war, hießen ihn seine künstlerischen Neigungen in Frank furt a/M. die Herstellung und Gießerei künstlerischer Bronzen betreiben. Da es ihm aber nicht gelang, diesen Betrieb ren tabel zu gestalten, so wandte sich Bruckmann nach einem er neuten mehrjährigen Wanderleben endlich dem Buch- und Kunstverlage zu, in dem er fortan seinen eigentlichen Beruf finden sollte. Auf seinen Reisen hatte er hervorragende Männer, wie Gottfried Semper, kennen gelernt und eine umfassende Welt- und Menschenkenntnis erworben, die ihm jetzt bei Fünsundsechzigster Jahrgang. seinen weittragenden Verlagsunternehmungen sehr zu statten kommen sollten. Im Jahre 1858 gründete Bruckmann zu Frankfurt a/M. unter der Firma »Verlag für Kunst und Wissenschaft« eine Verlagshandlung. Er hatte niemals den Buchhandel erlernt; aber sein reger Unternehmungsgeist, seine lebhafte Phantasie, verbunden mit einem sicheren Blick sür die Bedürfnisse der Zeit, halfen ihm über diesen Mangel an Kenntnissen hinweg. Ein richtiger Buchhändler im Sinne der Cotta, Perthes und Brockhaus ist Friedrich Bruckmann auch nicht mehr geworden; dafür aber war es ihm vermöge seiner besonderen Begabung Vorbehalten, der erste Vertreter eines neuen Typus, des mo dernen deutschen Kunstverlegers zu werden. Die kleinlichen Verhältnisse der damaligen Zeit gestatteten Bruckmann, der das Frankfurter Bürgerrecht nicht besaß, nicht, das Geschäft unter seinem eigenen Namen zu betreiben, und so mußte er sich für die Ausführung seiner Ideen einer in Frankfurt ansässigen Mittelsperson bedienen, die er in dem gelernten Buchhändler E. Suchsland fand. Bei der Anzeige im Börsenblatt vom 17. Dezember 1858, durch welche die Gründung des »Verlages für Kunst und Wissenschaft« zuerst dem Buchhandel bekannt gemacht wird, findet Friedrich Bruck manns Name überhaupt noch keine Erwähnung. Unter den Verlagsunternehmungen jener ersten Frankfurter Zeit finden wir I H. Daniels Handbuch der Geographie, sowie kleinere Werke von O. Roquette und G. Semper, dessen »Stil« kurz darauf zu erscheinen beginnt. Gelegentlich eines Besuches in München lernte Bruckmann im Jahre 1859 den Maler Wilhelm von Kaulbach kennen, und diese Begegnung, aus der später eine dauernde und innige Freundschaft erwuchs, sollte bestimmend sür die fernere Verlagsthätigkeit Bruckmanns werden. Er war von der poetischen Darsiellungsgabe des Meisters so entzückt, daß er ihm kurz entschlossen die Aufgabe übertrug, in 21 großen Kartons die Frauengestalten Goethes zu schildern. Hieraus entstand die bekannte Kaulbachsche Goethe-Gallerie, das erste »Prachtwerk« im Sinne unserer Zeit. Der erfinderische Josef Albert in München erregte gerade Aufmerksam keit durch seine Fortschritte auf dem Gebiete der da mals noch in den Anfängen liegenden Neproduktions- SS9
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