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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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2272 Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 68. 24. März 1898. Verbrauch von Heiligenbildern aus den Philippinen. — In der Papierzeitung wird mitgeteilt, daß es eine Lieblings- gewohnheit der christlichen Bevölkerung aus den Philippinen sei, ihre Wohnungen mit Heiligenbildern zu schmücken, und zwar dienen hierzu Bilder aller Art: Holzschnitte, Lithographieen, Stiche, Farbendrucke, Oeldrucke. Die Inselgruppe habe 5 — 6 Millionen christlicher Einwohner, und der Bezug der Bilder von Europa sei daher ungewöhnlich lebhaft. Im Lande selbst werde nichts davon hergestellt. Eine Tabelle giebt als das am meisten beteiligte Produktionsland Spanien an mit einer jährlichen Jmportsumme von 30 560 Piaster (L 4 ^). Ihm folgt Deutschland mit 16196 Piaster. Ziemlich weit dahinter reihen sich England mit 6611, die Schweiz mit 5341, andere Länder mit zusammen 3711 Piaster an. Die Gesamtsumme der Jahres-Einfuhr ist 65 419 Piaster. Der Gewinn an diesen Bildern sei bedeutend; Bilder, die in Deutschland mit höchstens 1—2 ^ bezahlt würden, kosteten dort 3—4 Piaster. Zeitungsjubiläum. — Mit wie bescheidenen Mitteln früher große Zeitungen unternommen wurden, ersieht man aus dem Wiederabdruck eines Prospekts vom 22. März 1848 für die am 1. April 1848 zum erstenmal erschienene Nationalzeitung zu Berlin, die also nächsten 1. April ein Jubiläum feiern darf. Das Komitee, das zur Begründung einer Aktiengesellschaft für dieses Blatt auf forderte, hielt eine Summe von 10000 Thalern für ausreichend, um -das Bestehen der Zeitung für die Dauer zu sichern-. Der Wiederabdruck dieses Prospekts findet sich in der Nationalzeitung vom 22. d. M., wo gleichzeitig einige Mitteilungen über die Unterzeichner der Ankündigung gegeben werden. Es heißt da: .Diesterweg, der berühmte Pädagoge, ist jedem bekannt. Stadtrat Duncker war der spätere langjährige Bürgermeister von Berlin. Eichholz, ursprünglich Lehrer an einer höheren Schule, wurde Mitarbeiter des von ihm mitbegründeten Blattes; Anfang der fünfziger Jahre übernahm er die Leitung der -Zeitung für Nord deutschland- in Hannover, die er zu einem der geachtetsten deutschen Blätter erhob; doch konnte er sich 1866, ähnlich wie GervinuS, Gagern u. a. nicht in die neue preußisch-deutsche Politik finden, er trat auf die partikularistische Seite hinüber, von Herford war 1848 Kammergerichtsassessor; er beteiligte sich eifrig an der Orga nisation der Berliner Bürgerwehr; 1864 wurde er als Kammer gerichtsrat pensioniert, vr. Kalisch, damals Professor, später Pro rektor der Königlichen Realschule, war nach seinem Ausscheiden aus dem Lehramte Jabre hindurch im Dienste der Berliner Gemeinde, namentlich als Mitglied der städtischen Schuldeputation thätig. Theodor Mügge, zu seiner Zeit ein beliebter Novellist, ward der erste Feuilleton-Redakteur der-National-Zeitung». Nauwerck, ein liberaler, vielgenannter Privatdozent an der Berliner Universität und Stadtverordneter, wurde in die Frankfurter Nationalversamm. lung gewählt, wo er ein hervorragender Redner der Linken war. Runge war der spätere Stadtkämmerer von Berlin. Rutenberg, schon in der vormärzlichen Presse thätig, ward einer der Leiter des neubegründeten Blattes; er hat es eine Zeit lang gemeinsam mit Fr. Zabel unterzeichnet; aber er wurde der Politik sehr bald müde, schied gänzlich aus ihr aus und starb Ende der sechziger Jahre als Redakteur des »Staatsanzeigers-. Siemens war Justizrat in Berlin, der Vater des jetzigen Direktors der Deutschen Bank; Werner Siemens erwähnt ihn in seinen Lebenserinnerungen als den Verwandten, der ihm und Halske die bescheidenen Geldmittel zur Begründung des späteren Welthauses vorstreckte. Volkmar war Anwalt bei dem damaligen rheinischen Revision?- und KassationS- hof in Berlin, später Rechtsanwalt beim Obertribunal. Friedrich Zabel war der erste Chefredakteur des Blattes; er blieb es bis zu seinem Tode im Jahre 1875. Diese Männer waren die Begründer der -National-Zeitung-; ihnen schloß sich vr. Bernhard Wolfs an, der die geschäftliche Leitung übernahm. Am 1. April 1848 ist dann die erste Nummer des neuen Blattes erschienen, so daß die -National-Zeitung- am bevorstehenden 1. April auf fünfzigjähriges Bestehen zurückblicken wird.- Anzeigeblatt. Gerichtliche 6eka11nlmachu11ge.11. Konkursverfahren. Gabriel Posonyi, Kunsthändler in Wien. Ueber die seitens des Konkursmasse verwalters Herrn vr. Ferdinand E chuster erstattete Anzeige, daß der im Konkurse Gabriel Posonyi bestellte Gläubigeraus schuß Herr Jakob Morberger die Wahl ab- vhnte, da er keine Forderung mehr zu stellen hat, und die Firma F. Schmitt eben falls die Wahl ablehnte, wird zur Wahl von Gläubigerausschüssen an deren Stelle die Tagfahrt auf den 28. März 1898, mittags Schlag 12 Uhr, bei dem k. k. Handelsgerichte Wien, Mezzanin, Saal Nr. 211, angeordnet. K- k. Handelsgericht Wien, Abtlg. V, am 16. März 1898. (Amtsblatt zur Wiener Ztg.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. ' ji4584j Verlagswrchfrl! Aus dem Verlage von C. F. Weigmann (Georg Lerch) in Schweidnitz ging in den meinigen über*): Hoffmann, Unser Glaube ist der Sieg! Predigten. Der Großherzogin von Sachsen gewidmet. 1 ^ 20 H ord., 90 netto, 80 H bar. Ich bitte zu verlangen. Schweidnitz, im März 1898. Conrad Lerch. *) Bestätigt: L. F. Weigmann (Georg Lerch). s14491j x. x>.^ 1 ' Die sich stetig steigernde Nachfrage nach Reiselektüre und Wörterbüchern in meinem Berliner Bureau bedingt, daß ich mit dem geschätzten gesamten Buchhandel in Verbin dung trete, und übertrug ich daher meine Kommission Herrn K. A. Mefenvach in Leipzig. Mein Bedarf erstreckt sich in der Hauptsache auf Reiselitteratur für Reisen nach Däne mark, Schweden und Norwegen und Finn land, sowie nach den Ostseebädern Pommerns und Rügens. Diesbezügliche Cirkulare und Kataloge erbitte ich postwendend durch meinen Vertreter. Gleichzeitig empfehle ich zur thätigen Verwendung die in meinem Verlage in etwa 14 Tagen erscheinenden Merkchen: 1) Führer durch die vereinigten Ostsee bäder mit Fahrplan. L15 -Z ord., 10 -s) bar. 2) Zklllldinav. Erpreß 1898 „Neue Rund touren durch Schweden—Norwegen". L 20 H ord., 14 bar. Angesügten Bestellschein bitte zu benutzen. Hochachtungsvoll Berlin 81V., den 18. März 1898. Neustädtische Kirchstr. 9. I. F. Braeuulich, Hauptverkehrs-Büreau für den Ostsee- u. Nordlandverkehr. s14496j x x vsuts übsruabm ieb dis Vertretung der virma Vorlsg des 6sotrs.lblg.tts8 kür Fnsiobt- kartsussmmlsr und Oesvbäktsststls des Oentral verbandos kür ^nsiebttcsrtenssmwlsr in 8ordbaussn. vsixrig, Nära 1898. Volokrnkr. Zur gütigen Beachtung! s14526j Wir beehren uns, dem geehrten Sortimentsbuchhandel ergebenst anzuzeigen, daß aus dem Verlage der Firma Th. Fischer in Kassel in den unsrigen durch Kauf überging: v. Kümvel, vr. L W., Geognostische Beschreibung des Königreichs Bayern. Herausg. auf Befehl des k b. Staats ministeriums des Innern. I.—IV. Ab theilung mit den dazu gehörigen Karten- beilggen und den Erläuterungen. Die V. Abtheilung (die Rheinpfalz) ist in Ausführung begriffen. Ferner: Geognostische Jahreshefte. Herausgeg. im Austrage des k.b. Staatsministeriums des Innern von der Geognostischen Jbtheilung des k. b. Oberbergamts in München. I.—IX. Jahrgang. Mit den Kartenbeilagen. Da die Preise dieser äußerst wichtigen Werke sowohl für die Einzelbände als auch für die ganzen Sammlungen selbst zum Teil eine bedeutende Aenderung bezw. eine Herabsetzung erfahren haben, so bitten wir die Herren Interessenten, gütigst einen aus führlichen Prospekt mit Preis- und Inhalts- Verzeichnis von uns verlangen zu wollen. — Abschriften der Fortsetzungslisten sind wohl in unseren Besitz gelangt, doch bitten wir die geehrten Sortimentshandlungen, uns gütigst betr. Auszüge aus ihrem Konti- nuationsbuche machen zu wollen, damit, falls die Abschriften der uns zugekommenen Listen nicht vollständig sein sollten, bei Ver sendung der Fortsetzung s. Z. keine Jrrtümer oder Unregelmäßigkeiten unterlaufen. München, im März 1898. Piloty L Lorhle.-W ^ k. b. priv. Kunst- und Verlagsanstalt.
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