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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18980402
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Amtlicher Teil. 2527 f 76, 2. April 1898. j — Fachpresse (so namentlich von K. E. Gras zu Leiningen- Westerburg in der Lx-Iibris-Zeitschrift) freundlich ausgenommen und der Wunsch nach einer weiteren Folge ausgesprochen worden. Besondere Anerkennung verdient die Firma Sinsel >K Co. in Plagwitz, die trotz der Kürze der Zeit die Her stellung der Tafeln in mustergültigster Weise ausgeführt hat Im August wurde der zweite Band des Verzeichnisses der Sammlungen des Börsenvereins, dessen Druck im August 1896 begonnen hatte, fertig. Der unter dem Titel: Verzeichnis der in der Bibliothek des Börsen vereins der Deutschen Buchhändler vor handenen Geschäftsrundschreiben über Grün dung, Kauf, Verkauf u. s. w. buchhändlerischer Geschäfte. Mit Personen- und Ortsregister, im Verlage des Börsenvereins erschienene Katalog ist im September ausgegcben morden, hat aber leider nicht den An klang gefunden, den er bei seinem Werte für die Geschichte des neueren Buchhandels verdient hätte. Das Verzeichnis giebt eine ganz kompreß gehaltene Firmengeschichte aller Buchhandlungen, soweit die Bibliothek ihre Zirkuläre besitzt. Die umfangreichen Register (12 Bogen Nonpareille zwei-, drei- und vierspaltig) geben außerdem jede gewünschte Aus kunft: ein Verzeichnis der Personen, soweit ihre Namen nicht mit dem Namen der Firma übereinstimmcn, eine geographisch- chronologische Uebcrsicht der Buchhandlungen und ein Ver zeichnis der Orte nach der Zeitfolge. Es ist natürlich und selbstverständlich, daß eine solche Arbeit, die zum ersten Male ein so weites Feld bearbeitet, Lücken aufweist. Es konnten aber nur die im Original in der Bibliothek vorhande nen Cirkulare hierbei berücksichtigt werden. Einzelne Firmen haben schon Veranlassung genommen, ihre Archive durchzu sehen und uns hier Fehlendes beizusteuern. Wir richten ganz besonders an die älteren Firmen die Bitte, der Bibliothek zu gedenken, und hoffen, daß diese Bitte nicht ungehört ver hallen wird. Die sich bei etwaigen Schenkungen ergebenden Dubletten wird die Bibliothek gern ans Wunsch den beteiligten Firmen, die vielfach von ihren eigenen Cirkularen keine Exemplare mehr besitzen, zur Verfügung stellen. Die eben erwähnten Aufgaben haben den Unterzeichneten nicht in dem gewünschten Maße zu Arbeiten an den anderen Gebieten der Bibliothek kommen lassen, trotzdem er sich auch in dem vergangenen Jahre der treuen Hilfe des Herrn vr. Vollsack zu erfreuen gehabt hat. Die Vermehrung der Bibliothek hat dank den zur Verfügung gestellten Mitteln auch in dem verflossenen Jahre in erfreulicher Weise stattgefunden Die Zugänge zu der Büchersammlung betrugen 360 Nummern, zu den Blatt sammlungen 50, zum Teil ganz außerordentlich umfangreiche Nummern. Es sind ausgegcben worden: für Anschaffungen ^ 3540.41 für Verwaltungszwecke, Ostermeßausstellung, Schreibhilfe, Resiaurationsarbeiten an der Lx-Iibris-Sammlung und Drucksachen „ 1292.01 insgesamt ^ 4832.42 Wie in den vergangenen, so hat auch in diesem Jahre die Bibliothek einer großen Anzahl von Firmen, Instituten und Personen für die ihr überwiesenen Gaben ihren ergebensten Dank auszusprechen. Ich erwähne hier einige der besonders wichtigen Schenkungen. Herr B. Seligsberg in Bayreuth, der s. Z. den Nach laß des verstorbenen Kommerzienrats G. I. Manz gekauft hatte, hat der Bibliothek aus diesem Nachlasse eine Menge auf den Buchhandel bezüglicher Drucksachen, Kollektaneen u. s. w. gestiftet. Die löbl. I. C. Hinrichs'sche Buchhandlung hier hat der Bibliothek ihre großen Bestände älterer Verlagskataloge überwiesen. Diese Schenkung ist die Veranlassung geworden, daß auch die anderen inzwischen hier angesammelten Ver lagskataloge und die besonders aufgestellten Dubletten der Bibliothek in ein Alphabet eingeordnet worden sind. Unsere Sammlung wird jetzt in 345 Kapseln aufbewahrt; die Ka talogisierung ist nach dem vom Bibliotheksausschuß genehmig ten Schema bis zum H vorgeschritten. Die Firma F. A. Brockhaus hier hat ihren in früheren Berichten erwähnten Schenkungen eine neue hinzugefügt und der Bibliothek die von dem inzwischen aufgelösten Antiquarium gesammelten Antiquarkataloge überwiesen. Auch diese außer ordentlich umfangreiche Sammlung ist inzwischen in unsere Bestände eingeordnet worden. Herr vr. W. de Gruyter, der Besitzer der Buchhandlung von Georg Reimer in Berlin, hat in vier großen Sendungen eine Unzahl buchhändlerischer Cirkulare und Geschäftsbriefe gestiftet. Die Geschäftsbriefe sind für eine spätere Bearbeitung zurückgelegt worden; die Cirkulare sind schon bearbeitet und in unseren Bestand, der jetzt 113 Küsten füllt, eingereiht worden. Die große Masse der auf das äußerste beschnittenen Cirkulare aus der Sammlung Berger konnte durch diese Schenkung ersetzt werden; unsere Sammlung hat dadurch an Aussehen sehr gewonnen. Herrn Otto N au Hardt verdankt die Bibliothek einen Brief Gustav Freytags an Friedrich Fleischer und eine Reihe von Briefen Wilhelm Fleischers an I. I. Lintz aus Paris und Nantes aus dem Ende des vorigen und dem Anfang dieses Jahrhunderts. Wilhelm Fleischer hatte die Absicht, in Amerika eine deutsche Buchhandlung zu errichten; seine Pläne scheiterten aber an der Ungunst der Zeitverhältnisse. Er er öffnet die Reihe der deutschen Bibliographen, die in Frank reich gearbeitet und Mustergültiges geschaffen haben. Es wäre wohl der Mühe wert, Fleischers Thätigkeit einmal ausführ licher zu behandeln. Die von einem Gönner unserer Bibliothek ausgesetzte Summe zur Erwerbung eines schönen Stückes hat noch nicht verwendet werden können. Aus eine von einem auswärtigen Antiquar angebotene Sammlung von uns fehlenden Meßkata- logen mußte die Bibliothek wegen der ganz exorbitanten Preise verzichten. Durch die von Herrn vr. O. von Hase im Interesse der Geschichte des Buchhandels bei den Bibliotheken Deutsch lands und des Auslandes veranstaltete Umfrage nach den Beständen derselben an Meßkatalogcn ist die Bibliothek aber in die glückliche Lage versetzt worden, auf Grund dieser An gaben an die einzelnen Bibliotheksverwaltungen wegen Ueber- lassung ihrer Dubletten heranzugehen. Einige Verhandlungen haben schon zu einem guten Resultate geführt; es wird auf diese Weise möglich sein, manche Lücke in der Reihe unserer Mehkataloge auszufüllen. Was die Benutzung der Bibliothek nach außen angeht, so sind im Jahre 1897 an 102 Benutzer 459 Nummern aus geliehen worden. Die Benutzung der Bibliothek im Lokale selbst war nur sehr mäßig. Bei den so ungünstigen räum lichen Verhältnissen wird auch auf eine Besserung nicht zu hoffen sein. Das sogenannte Lesezimmer, das gerade einen Arbeitsplatz bietet, genügt ganz und gar nicht. Herr vr. Voll sack, der auch im vergangenen Jahre der Bibliothek seine wertvolle Arbeitskraft gewidmet hat und dessen Hilfe ich auf keinen Fall entbehren möchte, arbeitet dort. Will jemand ein Buch in der Bibliothek benutzen, so muß ich ihn auf meinen Platz im Bureau oder, in den Sommermonaten, in den Bücherraum selbst setzen; beides ist mit Unzuträglichkeiten ver knüpft. Wie in den früheren Jahren, so ist auch im Jahre 1897 eine Ausstellung aus den Sammlungen des Börsenvereins zur Ostermesse veranstaltet worden. Eine Auswahl aus unserer Vx-Iibri8-Sammlung hat die Entwickelung des Bibliotheks zeichens vom 15. Jahrhundert bis auf die Neuzeit vor die 332»
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