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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1891
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1891-05-20
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1891
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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2942 Nichtamtlicher Teil. 113, 20. Mai 1891. Pfennig: Die Frage, die der Herr Vorredner berührt hat, ist wicdcrbolt Gegenstand der Verhandlungen gewesen, speziell im Reichstage bei Ge legenheit der Feststellung der Gesetzgebung über das Urheberrecht. Es haben sich auch damals Redner gefunden, die den Standpunkt und das Interesse der Buchhändler vertraten, und ich gebe ja gern zu, das; sich vieles dafür sagen läßt. Auf der andern Seite aber wurde im Interesse der öffentlichen Bibliotheken und wurde besonders von allen Universitäts- Vom preußischen Landtag — Im Anschluß an unsere Mit teilung in Nr. 108 d. Bl. aus den Verhandlungen des preußischen Ab geordnctcnhauscs wird folgender Bericht aus der Sitzung dieses hohen Hauses vom 12. Mai von Interesse sein: Die Petition der Zeitungsverlcger in Frankfurt a. M., wegen Aus hebung oder Abänderung des § 124 Abs. 2 der Medizinalordnung für die Stadt Frankfurt, wird der Regierung zur Berücksichtigung dahin überwiesen, daß die Angelegenheit durch Reichs- und Landcsgesctz ge regelt werde. Kunstauktion. — In der Auktion von Rudolf Lepke in Berlin, die am 14. Mai stattfand, wurden 14 Originalzcichnungen von Moreau le Jeunc zu seinem berühmten Werk: Llonumenre äu eostumo pk)8igu6 et moral, zu dem im deutschen Buch- und Kunsthandel Wohl überhaupt noch nie gezahlten Preise von 109 500 ./il verkauft. Erworben wurden dieselben von dem Pariser Antiquar Mr Damascenc Mor gan d. vertreten durch den Berliner Antiquar Herrn Leo Licp mann sso hn. Gallericcn die Direktoren Geheimrat Bode und Lingmann. Frank- reich stellte die meisten Kauflustigen, und cs war von vornherein so gut wie sicher, daß die Franzosen sich die Originalwcrke ihres berühmten Landsmannes nicht entgehen lassen würden. In deutscher und fran zösischer Sprache folgten sich rasch die Gebote, und Herr Rudolph Lepke mußte unausgesetzt den Dolmetscher zwischen den Vertretern des Aus landes und den deutschen Bietern machen. Die 14 Original-Handzeich- esondert ausgcboten. Hierbei kamen die einzelnen Blätter auf 500— 00 so daß im ganzen dafür 9100 ^ hätten erzielt werden können. Dann aber wurden sämtliche 14 Blätter zusammen ausgeboten, und nun trat der seltene Fall ein, daß das Ge samtgebot um mehr als das Elffachc die Summe der Einzelgebote überstieg, denn 109500 ^ zahlte der Buchhändler Morgand aus Paris für die Sammlung der ge nannten 14 Blätter. Einem Berichte im »Rcichsanzcigcr» entnehmen wir folgende weitere Einzelheiten: binet ä^koi ^ Jean-Michel Moreau Is ^euse (1741 bis 1814). Die ment äu öo3tuin6 pb^8iqu« et moral äe la Ln äu Oir-buitiews giöele» vom Künstler im Jahre 1775 entworfen und stellen folgende, durch die Stiche Helmans, Guttcnbcrgs u. a^ bekannte Sccnen dieses für die 1VlÜ8t, le vrai bonbsur und zwei andere Gegenstände, die sich in der genannten Folge nicht untcrbringen lassen. Moltkc-Erinncrungsblatt. — Der vormalige Chef des General- stabcs Graf Waldersee hat ein schönes -Erinnerungsblatt- an die neunzigste Geburtstagsfeier des verewigten Fcldmarschalls Grafen Moltke hcrausgeben lassen, welches bei E. S. Mittler L Sohn in Berlin erschienen, indes nur als Handschrift zur Verteilung an die Familie und Angehörigen, sowie an alle, welche sich an der Feier in be sonderer Weise persönlich beteiligt haben, gedruckt ist. Mit der Samm lung des gesamten Materials wurden der Major Zahn. L la. euite des Großen Gcneralstabes, und der Hauptmann von Bremen vom Nebcn- Etat des Großen Gcneralstabes betraut. Das trefflich ausgcstattete Werk bringt eine genaue und ausführliche Beschreibung der Feier in ihrem ganzen Verlauf, veröffentlicht die zahlreichen Glückwunsch- Schreiben und Telegramme, welche dem Gefeierten an seinem Ehren tage zugingen, giebt Auszüge aus den Festbetrachtungcn der Presse und teilt in der Anlage einige der Festreden und Fcstartitel, nebst dem Stammbaum der Familie Moltke mit. Das Buch wird allen, in deren Hände cs gelangt, ein um so lieberes Andenken sein, als es ein Bild von der großen Verehrung giebi, deren sichtbarer Ausdruck den nunmehr Heimgegangenen Marschall noch kurz vor seinem Hinschcidcn mit herz licher Freude erfüllte. (Neichsanzeiger). Neue Bücher, Zeitschriften. Gclegenheitsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Lüebereieu mittelbarer k'ürZtea unä Orakeu veutZeblaoäe unä Oeeter- 1891, kleb, kable'8 Verlag (lab.: Hermann Oerrterwitr.) Verlagskatalog von F. A. Brockhaus in Leipzig. Mit Vorbe merkung, wissenschaftlicher Uebersicht und Autoren - Register. 8". 235 S. I? äadr°xb Ho.° 8 (kla^189U) 8°° ° ^ ^ 8^42^° 1152 neb3t Antiquariat i . Llun^be klip/iss!" 8°^ ^22 8° 2821^Nrn/ o ° ^ ^vtguariun LuebbanälullS (^. Lock) in kuäolgtaät. 80. 48 8. 1480 Arn. I Lliwebev. ^8°. 35 8. 907 A^n. ^ ^ in Ulm. 80. 8 8. 103 Arv. Heinrich Lerler in Ulm. 80. 194 8. 7148 Arn. ^uewabl ArÖ88erer, wertvoller unä eelteoer ^Verlre. ^utiq. Kataloge Ao. 503, 504, 505 von L. kV Loeblsr'« Antiquarium in I^eiprix. 8«. 131, 67. 59 8. 2364, 1445, 1259 Arn. unä 8tLti8tik. (6ibl. ä. ch 6eb. 8anit.-kat8 vr. ^V. Lcbieller- 8^51 8. 1670 kirn. ' ^ ° ' 6 2^ 8tar^arät in ösrliu. Ar. 8". 45 8. 710 Ara. Deutsche (beschichte. ^ntiq. LataloA Ao. 145 äer ^Veller'scbeu üuebbanälunA (08ear koesAsr) in Lautreu. 8". 468. 1161 Arn. Vom Po st wesen. Statistik des indischen Postwesens. — Von welch großer Bedeutung Indien für den Weltverkehr ist, und wie leb haft an diesem Verkehr auch der Buchhandel teilnimmt, zeigt folgende Statistik, die wir dem «Reichsanzeiger- entnehmen: Die Zahl der Postämter in Ostindien ist von 201 im Jahre 1854 auf 4579 in 1879/80 und auf 9586 in 1890/91 gestiegen, hat sich mithin in den zehn Jabren von 1879/80 bis 1890 91 nahezu verdoppelt. Die Zahl der abgclicfcrtcn Briefe stieg von 17'/z Millionen in 1854 auf 120 Millionen in 1879/80 und beträgt jetzt jährlich etwa 168'/z Millionen. Die Zahl der abgelicfertcn Zeitungen betrug 1854 weniger als zwei Millionen, im Jahre 1879/80 ll'/i Millionen und 1889/90 über 22'/? Millionen. Die Zahl der Pakete im Jahre 1854 war unter 300 000, 1879/80 nahezu eine Million und 1889/90 etwa zwei Millionen. Die Bücherpakete stiegen von weniger denn 100 000 in 1854 auf über zwei Millionen in 1879/80 und auf 8 Millionen in 1888/89. Postkarten, welche im Jahre 1854 noch unbekannt waren, wurden 1879/80 in einer Zahl von 7^/z Millionen abgelicfert. Heute beträgt ihre Zahl im Jahre nahezu 86 Millionen. Entscheidung des Reichsgerichts. — Erfolgt Zahlung an einen Beauftragten für Rechnung des Auftraggebers durch Girozahlung des Reichsgerichts, III. Strafsenats,^ vom 12. ^Februar 1891, der Bc- Nutzen keine Unterschlagung Scheffel-Archiv. — Das Haupt-Komitee für die Errichtung eines Denkmals I. V. von Scheffels in Heidelberg hat die Absicht, dort auch ein Scheffel-Archiv zu errichten und dasselbe möglichst gleichzeitig mit der Dcnkmalsenthüllung zu eröffnen. Es fordert auf, eigenhändige Schriftstücke von Scheffel und andere geeignete Schriften möglichst rasch einzurcichcn oder Angebote zu machen, und bemerkt zu gleich, daß schon eine größere Anzahl von Briefen, geschriebenen Ge dichten und namentlich Dokumenten aus dem Archiv des ehemaligen »Engeren- bei ihm eingegangen sei.
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